Wie feiert ihr den Unabhängigkeitstag am 4. Juli?

Das ist schon eine verdammt ignorante Aussage.

Durch das Unterzeichnen der Declaration of Independence, wurde es offiziell gemacht das Nicht-Weiße und auch Frauen, nicht als volle Menschen gewertet werden. Sie waren aus “Life, Liberty, and the pursuit of Happiness” ausgeschlossen.

Und dass das immer noch so ist, wenn auch nicht mehr offiziell, sieht man ja regelmäßig in den Nachrichten. Erst vor ein paar Tagen haben Frauen mehr oder weniger die Rechte über ihren eigenen Körper verloren und als Nächstes möchte SCOTUS Verhütungsmittel und gleichgeschlechtliche Ehen verbieten.

Das sind Statements, die ich von USA-Fans häufig sehe und es ist schon traurig, dass Leute das mit einem Schluternzucken hinnehmen und das Land, von dem sie ganz klar keine Ahnung haben, als eines der besten der Welt bezeichnen?

Ich gehe nächsten Monat zurück in die USA für mein Studium, aber meine Zukunft sehe ich eines Tages in Deutschland. Die USA sind ein Dritte Welt Land mit Gucci-Gürtel.

Durch das Unterzeichnen der Declaration of Independence, wurde es offiziell gemacht das Nicht-Weiße und auch Frauen, nicht als volle Menschen gewertet werden. Sie waren aus “Life, Liberty, and the pursuit of Happiness” ausgeschlossen.

Das wusste ich nicht. Das ist echt heftig...

Einer der Gründe für den damaligen Aufstand der Siedler war deren unersättlicher Hunger nach noch mehr und mehr Land. King George wollte die Ausweitung der europäischen Ansiedlungen auf den Bereich östlich der Appalachen begrenzen. Westlich davon waren die Franzosen, und auch die gingen mit den Indianern viel rücksichtsvoller um. Am schlimmsten erging es den Nativen aber im siebenjährigen Krieg, als beide Seiten (England und Frankreich) verschiedene Stämme jeweils auf ihre Seiten zogen und Indianer dazu brachte andere Indianer für die Interessen europäischer Monarchien zu töten. Aber heute sind wir drauf und dran die gleichen Fehler wieder zu machen, Deutsche sollen wieder Russen töten, weil inkompetente Politiker meinen das sei gut, wobei diese Politiker selbst niemals an die Front ziehen würden.

Ja, das Urteil hat mit dem Festtag nichts zu tun. Trotzdem müssen wir Deutsche nicht jeden Mist der Amis mitmachen, wir sind ein eigenes Volk, mit eigener Geschichte und eigener Kultur. Wobei dieser Tag für die Amis sicher kein Mist ist, aber lasse die Dinge bei dem Volk, wo sie hin gehören.

Es gibt genügend Doppelstaatler in Deutschland und sogar reine US Bürger, alle die ich kenne, mich eingeschlossen, feiern den Tag nicht.

Man feiert in der Tat dort wo man lebst, lässt es bleiben. Ich habe in den USA auch nicht den 3. Oktober begangen. Es fängt schon damit an, dass es kein arbeitsfreier Tag ist.

Dann ist ja die Frage und die Haltung der Fragestellerin noch weniger nachvollziehbar als ich bislang dachte. Aber vorsicht, um deine zweite Staatsbürgerschaft zu erhalten würde sie dich vielleicht sogar umbringen. Andererseits, wenn du da schon mal gelebt hast dann bist du ja vielleicht der Richtige ihr zu sagen das die USA eben bei leibe nicht das Paradies sind, für das sie es immer hält.

Dafür kann mans dann erschissen wenns geboren is oder wie?

Wie meinst du das?

Und Du meinst, weil es sonst erschossen wird, soll man's gleich mal prophylaktisch abtreiben "oder wie"?

Ne aber es is doppelmoral im gleichen athemzug die waffengesetze zu lockern

Ich meine das so, daß der Begriff "Unabhängigkeit" in dem von Dir genannten Zusammenhang nicht mit der Freiheit der Frau über ihren Körper zu sehen ist, sondern mit der Freiheit des Ungeborenen, zur Welt gebracht zu werden, da sein Recht auf Leben höher einzuwerten ist als das Recht der Frau über ihren eigenen Körper. Das gilt natürlich nur grundsätzlich und somit vorbehaltlich von Ausnahmen.

Nein. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich sehe da keinen Widerspruch und auch keine Doppelmoral. Mich wundert immer wieder, wie oft das Waffenrecht in Zusammenhang mit dem angeblichen "Recht auf Abtreibung" konnotiert wird.

Das ist deine Meinung und kein Fakt.
Es handelt sich um einen Fötus, der selbst im 8. Monat noch abgestoßen oder sterben kann. Abgesehen davon, können Frauen immernoch in den USA abtreiben, sie werden dafür einfach nach Kalifornien müssen etc.

Der Tourismus dafür wird entsprechend steigen, Frauen die sich nicht anders zu helfen wissen, werden ansonsten irgendwelche Pillen schlucken.

"Fötus" bezeichnet einen zeitlich begrenzten Begriff für das Ungeborene, so wie auch z.B. "Embryo". Die Einwertung als menschliches Leben macht sich aber nicht am Entwicklungsstadium des Ungeborenen fest, sondern daran, daß es wissenschaftlich anerkannt ist, daß das (menschliche) Leben mit der Befruchtung der Eizelle beginnt. Daß ein "Kind" auch noch im 8. Monat unerwartet versterben könnte ist kein Grund, es aus irgendwelchen anderen Gründen bereits nach 8 oder 10 Wochen zu töten. Du wirfst ja auch kein 5- jähriges Kind aus dem 10. Stock, weil es vielleicht mal als 12- jähriger vor ein Auto laufen könnte.

Und natürlich können Frauen auch weiterhin in den USA abtreiben, das ist aber auch kein Grund, es deshalb bedingungslos zuzulassen. Im übrigen wird es ihnen erschwert und sie können in den meisten Staaten anschließend straf- oder zivilrechtlich verfolgt werden.

"....Frauen die sich nicht anders zu helfen wissen, ....". Wenn ich das schon lese. Die Ausnahmen, bei denen ich eine Abtreibung zulassen würde, sind die medizinische, die kriminologische, bei Inzest oder allenfalls noch die eugenische Indikation. Die machen aber gerade mal knapp 10% aller Abtreibungen aus. Deswegen soll man Abtreibung ohne Einschränkung und teilweise auch ohne Fristen erlauben? Tatsache ist, daß 90% aller Abtreibungen vorgenommen werden, weil die Weiber entweder promisk waren und ihnen deshalb der Vater fehlt, sie fremdgegangen sind ("Oh, ich bin ja so eine edle Frau, weil ich damit die Familie schütze") oder sie eben gerade mal keinen Bock auf ein Kind haben ("Ah nee, ausgerechnet jetzt, wo meinen Traumjob gefunden habe....."). Fakt ist, daß menschliches Leben mit der Befruchtung beginnt (weshalb übrigens die Genforschung in D zu Recht sehr restriktiv ist). Genau da liegt die Grenze. Es wird Zeit, daß die "my-body-my-choice"- Frauen das endlich kapieren und die Verantwortung für das von ihnen verursachte Leben übernehmen, da alleine schon aus diesem Grund das Recht auf Leben zumindest im Grundsatz über dem Rechtsgut auf körperliche Selbstbestimmung steht.

Tatsächlich stimme ich dir in vielen Aspekten zu. Das liegt wahrscheinlich an meiner eigenen Erziehung.

Abtreibung sollte definitiv nicht als leichtes Thema behandelt werden, dass man mal nebenbei macht. Aber das wird es auch nicht, denn die Frauen müssen alle Formulare unterschreiben, müssen alle ein Gespräch durchführen, bei denen ihnen genau erklärt wird, das sie eventuell keine Kinder mehr bekommen können, etc.
Du stellst es dar, als wäre das eine leichte Entscheidung und all diese Frauen entweder Madonna oder H*re, aber so ist es nicht. Es gibt auch noch Graustufen, die man betrachten muss. Frauen, die wenige GV-Partner haben/hatten und sich gut geschützt haben. Es kann immer mal etwas ungeplantes passieren.

Abgesehen davon, werden die Differenzierungen, die du gemacht hast, dort nicht gemacht. Entweder gibt es dort Abtreibung oder nicht, da wird nicht geschaut ob es sich im Inzest oder Übergriffe handelt, es ist einfach zu 0% möglich eine zu bekommen.

Ich stimme dir zu, das beurteilt werden sollte, nach genau diesem Maßstäben, ob eine Abtreibung ratsam ist. Aber man kann Frauen, teils junge Mädchen nicht dafür bestrafen, dass sie ihren Umständen geschuldet einen Ausweg suchen, eine Perspektive.