Wie extrem teuer war denn bitte dieses Computer- und Technikzeugs hier früher im Katalog ⌨️😱?

17 Antworten

Da siehst Du mal, wie gut Du es heute hast. Früher war das aber high end! Das wäre in etwa so, wie wenn Du Dir heute das Beste vom Besten kaufst.

Für DM-Preise musst Du das aber alles nochmal durch 7 teilen - wegen des Umrechnungsfaktors Schilling zu DM.

Gestiefelte  11.07.2018, 16:55

Sind das Schillinge aus Österreich? Sowas hab ich mir fast gedacht...

0
Trizia  11.07.2018, 16:56

;-)))) Frag Mutti.at..........

1

Damals war Hardware teurer, richtig, wurde sie auch in kleineren Stückzahlen produziert und der Ausschuß war größer.

Davon ab gilt auch heute für Hardware die am Gesamtfelt gemessen weit oben liegt, daß sie entsprechend teuer ist, übrigens nicht nur bei Rechnern.

Na ja, in den 80er Jahren war der Computer oft noch Luxus und man konnte damit nicht viel machen. Also brauchten (und kauften) ihn wenige und daher waren die Preise auch hoch. Auf der anderen Seite zahlen heute einige 800 € für ein Smartphone, das sie nur 2 Jahre behalten.

Bedenke, dass in den 80ern und 90ern die meisten Anschaffungen der meisten Menschen so lange behalten und genutzt wurden, bis sie nicht mehr zu reparieren waren, man also auch lange darauf sparte und damit rechnete, Geräte vielleiht 10 bis 20 Jahre oder länger zu benutzen. Es rechnete keiner mit schnellen "Ablaufdaten". Es gibt z.B. Bilder aus den 80ern von Menschen, die ein ganzes Zimmer voller CDs, Videos und manchmal Schallplatten (eher 70er, aber auch noch 80er) hatten - und nicht damit rechneten, dass schon wenige Jahre später diese teilweise nicht mehr abspielbar sein würden und durch ein komplett neues Format ersetzt werden würden (und noch mal 10 Jahre später wurden sie teilweise digitalisiert und man konnte wiederum spezielle Geräte dafür kaufen).

Was sagt uns das alles?
Meiner Meinung nach: Wenn es nicht dein besonders Hobby ist, sei kein Erstkäufer, kaufe nur, was du (für Schule, Arbeit und ggf. Hobby) dringend brauchst und versuche, so günstig wie möglich zu kaufen. Die nächste Generation wird schnell erscheinen, besser sein und ggf. sogar günstiger.

Auch damals kamen aber die meisten Menschen mit der Standardversion aus. Die war zwar verglichen mit heute wohl auch teurer, aber man hatte halt auch die Mentalität zu sparen und Anschaffungen (meist) gut zu überlegen. Heute hat man oft eher die Mentalität, schnell zuzugreifen, bevor das Angebot weg ist und sich eher eine neue Generation zu kaufen, als das alte Gerät zu nutzen, bis es kaputt und nicht mehr zu reparieren ist. Das ist natürlich auch nur möglich, wenn diese Geräte von den meisten Menschen in relativ kleinen Zeitabständen gekauft werden können.

Wenn du übrigens fragst, wer damals welche Spiele hatte und woher die kamen, wirst du auf sehr, sehr viele Raubkopien treffen. Die meisten Schüler kopierten sich einfach die Spiele der Freunde. Ebenso (lange Zeit) Kassetten und CDs. Es gab also nicht jeder die hohen Preise aus, die teilweise für Spiele und anderes verlangt wurden.

"Filiale Praterstraße". Hallo! Das ist in Österreich und die hatten mal eine Währung namens Schilling, das war 1/7 einer Demark.

Der Preis ist aber immer noch sehr beeindruckend. Liegt daran, dass das damals eine sehr neue Technologie mit hohen Herstellungskosten, wenig Konkurrenz und geringen Stückzahlen war.

Irgendwann wird man schallend darüber lachen, was die ersten Elektroautos gekostet haben. Ist halt so.

Und die Leistungsdaten muss man relativ zu den Anforderungen der Software sehen. Damals brauchten Programme fast keine Leistung. Betriebssystem und komplette Buchhaltung passten auf eine 1,4 MB Diskette.

Kennst du den Spruch? 1969 flog man mit der Rechenleistung eines heutigen Toasters zum Mond, landete dort und kam heile wieder zurück. Heute braucht man das zigtausendfache, nur damit Windows oder Android startet. Irgendwas muss schiefgegangen sein.

Das war nix für "Nerds", sondern wurde beruflich eingesetzt.

Mein Vater hatte sich Anfang der 80er-Jahre den ersten IBM-PC für seine Steuerberaterkanzlei angeschaft. Kostete 25.000 DM. Die Anlage bestand neben dem PC (mit 2 Diskettenlaufwerken, aber ohne Festplatte) aus einem Monitor (Monochrom= grün auf schwarz) und einem Nadeldrucker. Buchhaltungsprogramm war inklusive, aber kein Schreibprogramm.

ohwehohach  11.07.2018, 17:01

Heute kostet ein iMac Pro in der Vollausstattung 16.000€. Das ist dieselbe Kategorie.

1
ArminSchmitz  11.07.2018, 17:04
@ohwehohach

Der iMac Pro dürfte ein wenig mehr als nur Buchhaltung können. Aber, insofern stimmt der Vergleich: Das war damals Spitzentechnik. Habe im übrigen noch den Prospekt von IBM. Festplatte und Schreibprogramm gab es damals auch schon. Stehen leider keine Preise dabei.

2
ohwehohach  11.07.2018, 17:05
@ArminSchmitz

Ja klar kann der heute mehr, aber in 30 Jahren belächeln wir den iMac Pro genauso als "beschränkt", wie wir heute den Rechner von vor 30 Jahren als beschränkt ansehen.

1