Wie erzieht man eine Dackel?
Hallo :) Seit einigen Wochen ca. 12 haben wir eine 1 1/2 Jährigen Dackel von meiner Cousine übernommen. Hatten ihn auch schon mal ab und zu in pflege. Jetzt gehört er ganz uns. Ich habe schon oft gehört eine Dackel kannst du nicht erziehen hin und her . Mittlerweile sind wir schon in einer Hundeschule. Die Frau sagt auch das ist ein Schwerer Fall aber man bekommt es hin. Wenn er andere Hunde sieht (nur an der Leine) schreit der rum, als wenn wir ihn abschlachten würden. Da sollen wir dann Wasser einsetzen so die Lehrerin. Klappt nicht so dolle der reagiert da null drauf. Erst erschreckt er sich am Anfang aber dann bellt & schreit er weiter. Wenn er ohne Leine läuft bzw. nur mit einer Schleppleine und dann andere Hunde trifft ist er ganz entspannt und spielt mit denen oder geht weiter . Das Problem was er hat er respektiert mich nicht . so zum kuscheln und lieb haben ok aber sobald wir draußen sind guckt der mich nicht an . Mit dem Kommando,, Schau ´´ versuche ich es schon und reichlich Belohnungen wenn er es dann mal macht. Zu hause beherrscht er alle Kommandos super. Aber sobald Ablenkung ist ist alles vorbei und er reagiert null.!!! Manchmal im Haus versucht er mich dann auch mal zu beißen wenn er ein Kommando nicht macht und ich ihm dann z.b ins Platz runter drücke. Vorhin hat er mich an der Fingerkuppe gehabt . Danach scheuer ich ihm sofort eine oder trete ihn , weil das darf er nicht egal in welcher Situation. War dieses Verhalten den Richtig ??
Danke schon mal :) Bin für jede Antwort Danbar . :)
9 Antworten
Ja, es stimmt, dass Dackel schwieriger zu erziehen sind als andere Hunde. Aber unerziehbar sind sie auf keinen Fall!!!!! Es ist sehr gut, dass ihr mit eurem Hund eine Hundeschule besucht, da ihr dort auch sehr viel lernen könnt (ihr und euer Hund). Entschuldigung, aber ich finde das mit dem Wasser schon ein bisschen lächerlich, weil es meiner Meinung nach auch gar nichts bringt! Dein Hund zieht an der Leine rum, weil er sein Revier verteidigen möchte und sauer ist, wenn andere Hunde frei laufen dürfen und er nicht... Für mich hört es sich so an, dass du nicht interessant genug für deinen Hund bist. Versuch mal, wenn du mit ihm draußen bist, kleine Übungseinheiten mit in den Spaziergang einzubauen. Für den Anfang würde ich erstmal nur die Schleppleine verwenden und den Hund nicht losmachen. Versuch mal, dass du interessanter für deinen Hund wirst, also mach dich zum Affen für ihn :-) (das hört sich jetzt blöd an, es wirkt aber meistens Wunder) Dann wird er dich auch mehr respektieren! Du darfst deinem Hund keine scheuern und ihn auch NICHT treten! Das bringt's nicht!!! Du kannst ihn am Halsband schütteln und ihn in sein Körbchen bringen, vielleicht auch mal etwas lauter werden, aber bitte nicht schlagen oder treten!!!!!
Gruss
Versuche mal draußen Kommandos zu üben, wenn er die Schleppleine umhat. Sag komm her, oder hierher. Kommt er nicht, ziehst du die Schleppleine ganz zu dir ran. Bei Platz versuch mal in die Knie zu gehen. Soweit, dass der Hund da noch durchpasst. Dann legst du ein Leckerlie so hin, dass er durch dein Bein durch muss und zwar im Liegen. Wenn er das macht, dann nur noch das Kommando Platz.
Eine scheuern und vor allem Treten sind absolute No Go`s! Das einzige,was hilft,ist Geduld und viel Liebe - auch wenn letzteres sicherlich zur Zeit nicht so einfach ist! Offenbar hat die Cousine vieles versäumt in den 1,5 Jahren seines Hundelebens und das kriegt man jetzt nicht von heute auf morgen in den Griff. Hört sich auch ein wenig nach Hyperaktivität an. Ich denke,das wird sicher noch mindestens 1/2 Jahr dauern, bis Ihr wirkliche Erfolge verbuchen könnt.
der einfache weg: zurückbeissen. damit zeigst du ihm in hundesprache wer der boss ist.
alles in allem aber: konsequenz. wenn der dich beissen will, lass dich beissen, greif in seinen mund (wenn du mit der hand ganz hinten bist und seinen unterkiefer in der hand hast kann er nicht zubeissen) oder schnapp ihm am kragen aber SCHRECK NICHT ZURÜCK. du bist der stärkere also darfst du nicht nachgeben. und danach zutreten bringt gleich 0 da er schon seinen erfolg hatte.
sei in allen lebenssituationen konsequent, regel seine freiheiten. garnicht bellen lassen und sinnlos an der leine rumruckeln. leg einen befehl fest zum bellen stoppen und setz diesen durch.
resonant: schaff hobbys, hunde werden oft unzugänglich weil sie sich mit diesem verhalten ihren alltag verschönern. grenz ihn ein und schaff einen ausgleich. versuch ihm suchspiele, tricks, apportieren beizubringen. dadurch wird er ausgeglichen.
Das mit dem schweren Fall, dass Dackel schwer erziehbar sind, dass Gerücht kenne ich solange ich lebe und habe es seit meiner Kindheit immer nur gegenteilig erfahren. Unsere Dackel waren alle gut erzogen, wie alle anderen Hunde von uns auch.
Auf einer großen Jagd geht es auch gar nicht anders. Was du tun musst ist, noch mehr als bei anderen Hunden, konsequent sein. Wenn du einen Befehl gibst, warte halt so lange, bis er ausgeführt ist.
Das mag in deinem Falle schwerer sein, weil sich seine "Dackel-Sturheit" schon verselbstständigt hat. Geduld und Spucke und nochmals Geduld und liebevolle Konsequenz.
Mehr tipps zum Thema findest du auf meinem Profil, einfach auf den User-Namen klicken und in meinem Hunde-Tipps schnüffeln.