Wie erlangt man Moksha?
hallo
ich weiss, dass man durch das gesammelte Karma im Leben, irgendwann zur vollständigen Erlösung kommt. es gibt gutes und schlechtes Karma infolge von guten und schlechten taten,aber wie viele gute taten muss man erreichen um erlöst zu werden ? muss es genau auf null stehen oder müssen esmehr gute als schlechte taten sein ?
danke im voraus
7 Antworten
"aber wie viele gute taten muss man erreichen um erlöst zu werden ? muss es genau auf null stehen oder müssen esmehr gute als schlechte taten sein ?"**
Wie du schon selber gemerkt hast, sollte es das meiste Karma auf null stehen, also du mußt dich von Karma zurückziehen! Also dein gutes und schlechte karma muß aufgebraucht sein und verbrannt!
Moksha ist ein begriff aus dem vedischen und bedeutet befreiung und ist mit dharma,kama, artha, moksha, das letzte erstrebenswerte ziel.
Jedoch gibt es mehrere arten von moksa, allgemein wird es als unpersönlich gesehen, jedoch gibt es auch eine persönliche befreiung, sozusagen wen man zu Gott zurückkehrt.
Die meiste Befreiung oder moksha wo man anstrebt ist unpersönlich und wird durch Buße, Meditation, zurückziehen aus dem leben etc. erreicht und endet im Brahman.
Die persönliche Befreiung wird durch ähnliche Metoden erreicht, jedoch wird noch zusätzlich erwartet das du Gottesliebe entwickelst, ohne ist ein persönliche Befreiung nicht möglich
PS: Falls es dich interessiert, ein download link eines Buches über Moksha, Reinkarnation und sinn des Lebens:
Svagatam! Über die acht Stufen von >Yoga Sutra Pantanjali< Sanatana Dharma
Der ewige Weg: 1. Yama - die innere Einstellung 2. Niyama - Selbststudium, Vertrauen in Gott 3. Asana - die Körperhaltung 4.Pranayama - die Atemkontrolle 5.Pratyahara - die Sinneskontrolle 6.Dharana - die Konzentration 7.Dyana - die Meditation 8. Samadhi - die Vereinigung
Gehe diesen Weg und du wirst Befreit werden ( Moksha)
Selbst Andrew Cohen ist an dieser Frage gescheitert, der schon gedacht hat, er wäre erleuchtet. Gruss Bordie
Für seinen Meister Papaji (den ich noch persönlich kannte) war Cohen eine herbe Entäuschung da dieser einen Kult gegründet hat was in krassem Widerspruch zur originalen Lehre (Advaita, Nichtdualität) steht.
Wenn das Ego durch Erkenntniss des wahren Selbst (Atman) ausgelöscht und seine Einheit mit dem Absoluten (Brahman, das einzige was IST) erkannt ist, geschieht Moksha (Befreiung aus dem Kreislauf von Geburt und Tod). Karma entsteht nicht mehr da es kein Ego mehr gibt. Das verbliebene Karma (Prarabhta Karma) wirkt sich aber noch aus. Ein Mensch der Moksha zu Lebzeiten erlangt wird als Jivanmuktha bezeichnet. Da das verbleibende Karma noch verbrannt wird leiden die Körper diesr Befreiten oft noch an Krankheiten wie Krebs oder anderen schmerzhaften Zuständen bevor sie sterben. Beispiele sind Ramana Maharshi und Vivekananda. Das Jesus auch ein Verwiklichter war steht für mich außer Zweifel. Was die Kirche aus ihm gemacht hat ist eine andere Geschichte.
Wie kommst Du darauf? Ganesha aka Ganapati akaVinajaka ist mir als Vedantin natürlich ein Begriff. Sein Bruder Skanda aka Murugan aka Subrahmaniam usw. auch. Aber Mahaganesha ? Großganesha? Für Jesus?
Es geht nicht um die Anzahl der Taten, es geht auch nicht darum ein Gleichgewicht herzustellen, denn das würde ja bedeuten, man tut genau soviel gute wie schlechte Taten. Es geht darum gar kein Karma mehr anzusammeln. Wie das genau funktionieren soll, da ja quasi jegliche Handlung im Leben gutes, schlechtes oder neutrales Karma erzeugt, ist mir auch unklar.
Danke für den *