Wie erkenne ich, dass der Wein korkt?
Wie erkenne ich, dass der Wein korkt? Ich bekomme diese Woche Gäste und biete auch Wein an. Allerdings trinke ich persönlich keinen Wein und kenne mich deshalb nicht aus. Wie schmeckt korkender Wein und kann ich es äußerlich erkennen?
14 Antworten
Der Korkgeschmack ist ein unangenehmer Geruchs-und Geschmacksfehler, vermutlich verursacht durch mangelhafte Desinfektion, ungenügende Selektion oder zufällige Wechselwirkung zwischen Chlor(Bleichmittel) und bestimmten Schimmelpilzen, die in der korkverarbeitenden Industrie und der Kellerei vorhanden sind. Dabei entsteht Trichloranisol, jene Substanz, die für den muffigen, modrigen Korkton verantwortlich ist. Diesen Geruch nimmst du beim Öffnen der Flasche sofort war. Sowohl der Korken als auch der Wein riecht extrem unangenehm. Dieser Mangel rechtfertigt übrigens grundsätzlich einen Umtausch der Flasche- auch wenn diese schon geöffnet ist. Wichtig ist, dass du die Flasche vor dem Öffnen liegend lagerst, sonst besteht die Gefahr, dass der Korken austrocknet und beim Öffnen abbricht. Wenn du deine Gäste mit einem guten Wein bewirten möchtest, empfehle ich dir, zu einem Fachhändler zu gehen. Dort zahlst du zwar vielleicht ein paar Cent mehr für die Flasche. Dafür bekommst du aber eine fachliche Beratung und den passenden Wein für deine Gäste. Ich hoffe, ich konnte dir eine hilfreiche Antwort geben.
Das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber bis diese Umstellung in den Köpfen der Weintrinker von statten gegangen ist, werden sicherlich noch ein paar Jahre ins Land gehen- ich ertappe mich ja meistens auch dabei, nur zu dem Wein mit Korken zu greifen, weil man es einfach so im Hinterkopf hat: Schraubverschluss= Billigwein
Man bezeichnet einen Wein als korkig bzw. der wein hat "Kork" wenn er bereits beim öffnen einen muffigen Geruch verströmt. Schmeckt er dann auch noch modrig solltest du die Flasche reklamieren wobei du da im normalen Einzelhandel wahrscheinlich kein Glück haben wirst, in Restaurants, beim Winzer direkt oder beim Feinkost bzw. Weinhändler geht das meistens klar. Schuld am "Kork" ist allerdings nicht der Naturkorken an sich sondern ein Pilzbefall der auch sich auch bei ungenügende Reinigung in den Lagertanks oder Fässern des Winzers bilden kann so kann es auch vorkommen das Flaschen mit Glaskorken oder Schraubverschluss nach "Kork" schmecken.
Man schmeckt es. Wenn man den Fehler nicht schmeckt, ist er ja eigentlich egal. Aber so einfach ist es nicht. Einen leichten Korkfehler kann man als Ungeübter nicht einordnen. Resultat: Ein eigentlich schöner Wein wird als nicht lecker abgelehnt. Wenn man dann eine zweite Flasche öffnet, hoffentlich ohne Korkschmecker, ist man erstaunt, wie anders sich der Wein präsentiert. Bei Probekäufen oder für Weinproben deshalb immer mindestens zwei Flaschen von jeder Sorte kaufen.
Mit Übung erkennt man auch den leichten Korkschmecker als solchen. Typisch ist, dass der erste Schluck noch (fast) ok ist, und erst mit der Zeit (genauer: Mit der Luft) der Korkschmecker mehr in den Vordergrund tritt. Dann bleibt nur der Weg mit der Flasche zum Ausguss. Auch typisch: Es gibt Korkriecher und Weinriecher unter den Weinfreunden. Manchen bringt es garnichts, am Korken zu riechen, um den leichten Muffton wahrzunehmen, sie müssen den Wein riechen. Meine Frau ist eine Weinriecherin, ich bin ein Korkriecher, aber schmecken können wir es beide.
Guten Morgen,
zunächst stellen wir fest das nicht der Wein sondern der NATURKORKEN für den besagten Fehler sorgt. Erkennbar ist diese Beienträchtigung am muffigen Geruch ( feuchter Keller) der im Wein aber auch deutlich am Korken, nach dem Öffnen, wahrzunehmen ist. Daher riechen Weinkenner auch immer erst am Korken, wenn die Flasche aufgezogen,geöffnet, wurde. Also Naturkorken aus der Flasche gezogen, Korken zur Nase. Unangehmer Geruch - Korken meist fehlerhaft. Die Quote für fehlerhafte Naturkorken lag in der jüngsten Vergangenheit bei ca. 10% !!!! Durch den Einsatz alternativer Verschlüsse haben wir auch zunehmend besser schmeckende Weine. Danner- Zöllin, verschließt seine Weine ebenso wei Weingut Mönchhof die Weine mit einem Stelvin- Schraubverschluss. Siehe www.vino-vivace-shop.de. Das sind alles kein Billigheimer, diese Weine sind wirklich Topweine Deutschlands.
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Das kann man nur erkennen, in dem man zunächst am Wein riecht. Riecht es nach alten Putzlappen ist es Kork. Manchmal riecht man es aber nicht sofort, sondern merkt es erst beim Trinken. Viel häufiger ist allerdings ein "schleichender" Kork. hierbei schmeckt der Wein nicht korkig sondern ist negativ durch das Trichloranisol beeinflußt, der Wein schmeckt dann einfach nicht mehr so doll. Dieser Stoff durch Bakterien im Korken entstanden, ist für die Misere verantwortlich. Gegen Korkschmecker helfen nur die richtigen Verschlüsse: Stainless-Cap, Schraubveraschluß, Glasverschluß.
sehr gute Antwort! Bleibt nur zu ergänzen, dass, wenn der Kork einmal drin ist, nützen auch keine alternativen Verschlüsse...
Auch der beste Weinhändler bleibt von diesem Korkproblem nicht verschont. Etwa 8 bis 10% der Weine gehen auf diese Weise verloren. Das ist auch der Grund, warum viele Weingüter auf den Schraubverschluß umstellen. Das Hauptproblem mit dem Schraubverschluß sind viele Kunden, die diesen Verschluß ablehnen. Geschmacklich besteht kein Unterschied.