Wie entstehen Träume?

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Das Gehirn ist ununterbrochen bemüht, Muster zu erkennen und frühzeitig Zusammenhänge herzustellen, die möglichst plausibel sind, um zeitnah zu korrekter Beurteilung der Realität zu gelangen. Diese Tätigkeit findet auch im Schlaf statt, wenn die Umgebung nicht mehr durch die Sinne wahrgenommen wird. Zur Verfügung stehen nur Erinnerungen, gemachte Erfahrungen, Ideen, Wünsche und Ängste.

Je häufiger bestimmte Gedanken und Erinnerungen im Wachzustand genutzt werden, desto stabiler und "leichtgängiger" bzw. "leitfähiger" werden die Nervenbahnen zwischen den Nervenknoten und Hirnbereichen. Sie stellen quasi leicht begehbahre Autobahnen dar im Gegensatz zu selten benutzten und zugewucherten Trampelpfaden im Wald. Signale wählen bevorzugt die am besten nutzbaren Bahnen und das Gehirn kombiniert mehr oder minder plausibel dazu passende andere Signale aus Bereichen, die sonst auch gleichzeitig aktiv sind. Da aber kein wirklich vernünftiger Plan dahinter steckt, sind Träume oft unlogisch und sinnlos und erscheinen nur während ihrer Dauer sinnvoll.

Die Wissenschaft ist sich noch nicht ganz sicher, wie Träume entstehen. Es wird angenommen das Träume von Gedanken, Erfahrungen und Emotionen beeinflusst werden.

Während wir schlafen, verarbeitet unser Gehirn diese Faktoren und schafft so die Bilder und Szenen, die wir in unseren Träumen erleben.