Träume vom Tod - Wann hört das endlich auf?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

So lange du dir wünschst niemals wieder irgend etwas mit dem Tod zu tun haben kannst du davon ausgehen das die Träume bleiben.

awoKY 
Fragesteller
 03.05.2023, 23:05

Und wieso?

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Asporc  03.05.2023, 23:08
@awoKY

Die Träume die eine Bedeutung haben spiegeln wünsche oder Ängste wieder.

Dich scheint das Thema Tod und sterben noch täglich zu beschäftigen so lange das so ist werden auch die Träume bleiben.

Du musst das Thema verarbeiten. Wenn du direkt beim Sterbeprozess dabei warst würde ich mir Hilfe suchen. Also Therapeut und/oder Selbsthilfegruppe.

Falls dich das Thema so stark beschäftigt ohne das du direkt dabei warst kriegst du das vermutlich auch alleine hin.

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awoKY 
Fragesteller
 03.05.2023, 23:15
@Asporc

Das ist es ja gerade. Ich versuche mich die ganze Zeit mit schönen Dingen zu beschäftigen und an schöne Dinge zu denken, aber kaum bin ich im Land der Träume, träume ich schon wieder vom Sterben und Tod und ich weiß nicht wieso.

Mich beschäftigt das eigentlich nicht.

Was meine Oma betrifft:

Wir waren bei ihr. Sie starb im Krankenhaus. Wir waren an dem Tag, an dem sie starb, bei ihr. Sie hat ganz komisch geatmet. Ich wusste, dass es jene Nacht soweit sein musste, denn so atmen Menschen, die sich in der Finalphase des Sterbeprozesses befinden.

So war es dann leider auch. Nur wenige Stunden später kam die Todesnachricht aus dem Krankenhaus. Wir sind dann alle ins Krankenhaus, um uns von Oma und ihrem Leichnam zu verabschieden. Ich bin 27 und es war die erste Tote meines ganzen Lebens, die ich gesehen habe. Nämlich meine Oma. Ich hab zuvor noch nie einen toten Menschen gesehen.

Meine Oma ist die erste Tote, die ich in meinem Leben gesehen hab. Sie sah erlöst und friedlich aus. Ich verstehe einfach nicht, warum ich ständig von ihrem Tod träume.

Ich will nie wieder vom Sterben und Tod träumen. Nie, nie wieder! Ich will nur wunderschöne Träume haben! Aber wie mache ich das nur?

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Asporc  03.05.2023, 23:20
@awoKY
Ich versuche mich die ganze Zeit mit schönen Dingen zu beschäftigen und an schöne Dinge zu denken

Das ist der Punkt. Du achtest noch aktiv darauf dich ab zu lenken. Das ist ein Fehler.

Denke an deine Oma, heule dir die Seele aus dem Leib (wenn nötig) und dann lebe dein Leben normal weiter. Da musst du an nichts besonders schönes oder so denken oder leben.

Ablenken funktioniert nicht! Dann passiert nur so etwas wie bei dir das was du am Tag untertdrückst (das heulen wie ein Schloßhund) kommt in der Nacht zu dir.

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awoKY 
Fragesteller
 03.05.2023, 23:39
@Asporc

Oh. Ok. Dann hab ich den Tod meiner Oma (vor allem die Gefühle, die in mir waren, als und nachdem sie starb) wohl verdrängt, ohne es zu wissen. 😳

Dann muss ich mich wohl noch ein letztes Mal damit auseinandersetzen und ein Schlussstrich drunter ziehen.

Ich hoffe, dass meine Träume vom Sterben und Tod dann endlich aufhören.

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Dein Unterbewusstsein schickt dir im Traum manchmal Botschaften, die "maskiert" sind oder sich an reale Ereignisse (Tod der Oma) dranhängen. Es muss dabei nicht um einen physischen Tod gehen - es kann auch bedeuten, dass du in irgendeinem Entwicklungs-Finalstadium bist, dabei, mit etwas abzuschließen. Falls das bewältigt ist, werden diese Träume weniger und schließlich aufhören. Es kann aber auch einfach sein, dass dich der Tod deiner Oma sehr getroffen hat und deine Psyche mit dessen Bewältigung immer noch beschäftigt ist. Oder auch beides zusammen.

Der Tod gehört nun mal zum Leben dazu.

Hast du denn den Sterbeprozess deiner Oma hautnah miterlebt bis zum letzten Moment? Hast du ein kleines Trauma überbehalten ? Sonst würde dich das nicht so verfolgen...im Traum.

Das ist natürlich anders, wie wenn man gesagt bekommt, dass Oma letzte Nacht eingeschlafen ist.

awoKY 
Fragesteller
 03.05.2023, 23:13

Ja. Wir waren bei ihr. Sie starb im Krankenhaus. Wir waren an dem Tag, an dem sie starb, bei ihr. Sie hat ganz komisch geatmet. Ich wusste, dass es jene Nacht soweit sein musste, denn so atmen Menschen, die sich in der Finalphase des Sterbeprozesses befinden.

So war es dann leider auch. Nur wenige Stunden später kam die Todesnachricht aus dem Krankenhaus. Wir sind dann alle ins Krankenhaus, um uns von Oma und ihrem Leichnam zu verabschieden. Ich bin 27 und es war die erste Tote meines ganzen Lebens, die ich gesehen habe. Nämlich meine Oma. Ich hab zuvor noch nie einen toten Menschen gesehen.

Meine Oma ist die erste Tote, die ich in meinem Leben gesehen hab. Sie sah erlöst und friedlich aus. Ich verstehe einfach nicht, warum ich ständig von ihrem Tod träume.

Ich will nie wieder vom Sterben und Tod träumen. Nie, nie wieder! Ich will nur wunderschöne Träume haben! Aber wie mache ich das nur?

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DeernVomDienst  04.05.2023, 09:21
@awoKY

Man wird im Leben immer wieder Dinge erleben, die einen belasten können, auch mal für länger. Vielleicht eine Trennung, Kündigung, Fehlgeburt, Haustier einschläfern...was auch immer. Manchmal dauert es einfach länger, bis man etwas verarbeitet hat. Die Frage ist, ob einen das belastet und traurig macht oder ob es dich aus der Bahn wirft oder sogar krank macht. Manches kann man aushalten an Gefühlen, anderes nicht.

In einer anderer Frage schriebst du: Meine Oma ist vor ein paar Monaten verstorben und ich vermisse es, mit ihr zu reden.

Du vermisst nicht nur die Oma, sondern wohl auch einen Menschen, dem du dich anvertrauen kannst. War die Oma deine Vertraute?

Vielleicht steckt da bei dir gefühlstechnisch noch mehr im Argen, als *nur* der Verlust der Oma. Wenn das so ist, kann dir ein Psychologe oder Psychotherapeut helfen.

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awoKY 
Fragesteller
 04.05.2023, 10:59
@DeernVomDienst
War die Oma deine Vertraute?

Ja. Aber wir haben uns manchmal gestritten. Erst jetzt, nachdem sie verstorben ist, merke ich, wie sehr sie mir fehlt und wie sehr mir die Zeit mit ihr fehlt und das Reden mit ihr.

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DeernVomDienst  04.05.2023, 11:24
@awoKY

Und du hast gerade Redebedarf und weißt nicht, mit wem du darüber reden kannst?

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awoKY 
Fragesteller
 04.05.2023, 11:29
@DeernVomDienst

Nein. Ich hab kein Redebedarf. Ich vermisse es einfach nur, mit meiner Oma zu reden. Ihr einfach erzählen, wie der Tag so war, was ich gemacht hab, sie fragen, wie es ihr geht, ob sie was braucht und so. Einfach mit ihr reden.

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Solange es dich beschäftigt, wird es nie aufhören. Mach deinen "Frieden" damit, dann hört es auf.

awoKY 
Fragesteller
 04.05.2023, 00:55

Das ist es ja gerade. Ich versuche mich die ganze Zeit mit schönen Dingen zu beschäftigen und an schöne Dinge zu denken, aber kaum bin ich im Land der Träume, träume ich schon wieder vom Sterben und Tod und ich weiß nicht wieso.

Mich beschäftigt das eigentlich nicht.

Was meine Oma betrifft:

Wir waren bei ihr. Sie starb im Krankenhaus. Wir waren an dem Tag, an dem sie starb, bei ihr. Sie hat ganz komisch geatmet. Ich wusste, dass es jene Nacht soweit sein musste, denn so atmen Menschen, die sich in der Finalphase des Sterbeprozesses befinden.

So war es dann leider auch. Nur wenige Stunden später kam die Todesnachricht aus dem Krankenhaus. Wir sind dann alle ins Krankenhaus, um uns von Oma und ihrem Leichnam zu verabschieden. Ich bin 27 und es war die erste Tote meines ganzen Lebens, die ich gesehen habe. Nämlich meine Oma. Ich hab zuvor noch nie einen toten Menschen gesehen.

Meine Oma ist die erste Tote, die ich in meinem Leben gesehen hab. Sie sah erlöst und friedlich aus. Ich verstehe einfach nicht, warum ich ständig von ihrem Tod träume.

Ich will nie wieder vom Sterben und Tod träumen. Nie, nie wieder! Ich will nur wunderschöne Träume haben! Aber wie mache ich das nur?

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