Habe ich Verlustängste (Traumdeutung)?
Also ich träume schon seit dem ich ganz klein bin oft von Ereignissen, bei denen ich mit dem Tod in Berührung komme Bsp. die Welt geht unter, meine Mutter stirbt, mein Vater bringt jemanden um und ganz viel weiterer Quatsch. Und seit einer Woche träume ich schon jeden Tag Dinge in die Richtung Bsp. ich bekomme Krebs und muss eine Chemotherapie machen, meine Mutter stirbt und in einem Moment auf den anderen, muss ich sie vor dem Tod retten( ich wusste schon sie wird sterben also habe ich alles getan um sie davor zu bewahren). Also generell ist der Tod ein Thema was mich schon immer sehr beschäftigt und ich träume wahrscheinlich viel zu viel davon. Aber habe ich wirklich Verlustängste? Meine Eltern sind auch getrennt eventuell könnte das ein Faktor davon sein. Was kann ich dagegen tun weil ich möchte nicht ständig so grausame Sachen träumen?
3 Antworten
Im Traum "bearbeitet" dein Unterbewusstsein gerade auch solche seelischen Konflikte und Ängste, wie du sie beschreibst. Das ist eigentlich eine eher positive Sache. Denn etwas zu bearbeiten bedeutet ja, es irgendwie fertig, zu Ende zu bekommen.
Eine Hilfe dabei ist, Träume sowie Gefühle, Gedanken und Befürchtungen aufzuschreiben oder zu äußern. Einem guten Freund erzählen, der dich ernst nimmt.
In gewisser Weise lässt man sie dann ja heraus und vielleicht los!
Hilfreich ist zudem, sich bewusst zu machen, also sich klar zu sein, dass Träume und Ängste ja nicht die reale Wirklichkeit sind. Es sind quasi "nur" gedankliche Projektionen, sie könnten wahr werden.
Aber klar, sie existieren nun mal tatsächlich in deinem Geist, deinen Gedankengängen, deinen Träumen. Dies ist völlig normal, dass sich Menschen sorgen, Zukunftsängste entwickeln, unsicher in der Bewertung davon sind.
Wenn du nachts üble Sachen träumst ist dies im Schlaf furchterregen, aufwühlend. Sobald du wach bist kannst du dir darüber klar werden: Es sind nur Träume, Ängste, Befürchtungen, die dich auch im Alltag - vielleicht eher unterschwellig - immer begleiten, die immer da sind.
Träume zeigen uns oft ungelöste Themen, diese können (meiner Erfahrung nach) auch z.B. Altlasten der Familie sein - die du spiegelst.
ich würde die Träume (schwer ohne dich zu kennen) eher in die Richtung
- Gefühl von Ohnmacht
- Handlungsunfähig
- ausgeliefert sein
interpretieren. und weniger in die Verlustangst.
Was du probieren könntest um dich in Zukunft weniger in der Nacht mit dem Thema zu beschäftigen - dich aktiv am Tag damit auseinander setzen. Mir würden da jetzt folgende Themen gebiete spontan einfallen die hilfreich sein könnten:
- Selbstwirksamkeit
- die eigene Handlungs- und Entscheidungskompetenz stärken
- Fragestellung: - "was / wie interpretiere ich Tod" - Welche Ängste stehen dahinter -> welche Wertverletzung liegt darunter?
Liebe Grüße
Daniela
Das ist schon ungewöhnlich, was du da schilderst.
Es scheint eine massive Verunsicherung da zu sein, was deine Existenz und deine 'Geborgenheit' angeht.
Wenn es dich (weiter) quält, solltest du einen Psychotherapeuten kontaktieren, um dir eine Einschätzung und eventuell Unterstützung in Form einer Psychotherapie zu holen.