Habe ich Verlustängste (Traumdeutung)?

3 Antworten

Im Traum "bearbeitet" dein Unterbewusstsein gerade auch solche seelischen Konflikte und Ängste, wie du sie beschreibst. Das ist eigentlich eine eher positive Sache. Denn etwas zu bearbeiten bedeutet ja, es irgendwie fertig, zu Ende zu bekommen.

Eine Hilfe dabei ist, Träume sowie Gefühle, Gedanken und Befürchtungen aufzuschreiben oder zu äußern. Einem guten Freund erzählen, der dich ernst nimmt.

In gewisser Weise lässt man sie dann ja heraus und vielleicht los!

Hilfreich ist zudem, sich bewusst zu machen, also sich klar zu sein, dass Träume und Ängste ja nicht die reale Wirklichkeit sind. Es sind quasi "nur" gedankliche Projektionen, sie könnten wahr werden.

Aber klar, sie existieren nun mal tatsächlich in deinem Geist, deinen Gedankengängen, deinen Träumen. Dies ist völlig normal, dass sich Menschen sorgen, Zukunftsängste entwickeln, unsicher in der Bewertung davon sind.

Wenn du nachts üble Sachen träumst ist dies im Schlaf furchterregen, aufwühlend. Sobald du wach bist kannst du dir darüber klar werden: Es sind nur Träume, Ängste, Befürchtungen, die dich auch im Alltag - vielleicht eher unterschwellig - immer begleiten, die immer da sind.

Träume zeigen uns oft ungelöste Themen, diese können (meiner Erfahrung nach) auch z.B. Altlasten der Familie sein - die du spiegelst.

ich würde die Träume (schwer ohne dich zu kennen) eher in die Richtung

  • Gefühl von Ohnmacht
  • Handlungsunfähig
  • ausgeliefert sein

interpretieren. und weniger in die Verlustangst.

Was du probieren könntest um dich in Zukunft weniger in der Nacht mit dem Thema zu beschäftigen - dich aktiv am Tag damit auseinander setzen. Mir würden da jetzt folgende Themen gebiete spontan einfallen die hilfreich sein könnten:

  • Selbstwirksamkeit
  • die eigene Handlungs- und Entscheidungskompetenz stärken
  • Fragestellung: - "was / wie interpretiere ich Tod" - Welche Ängste stehen dahinter -> welche Wertverletzung liegt darunter?

Liebe Grüße

Daniela

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das ist schon ungewöhnlich, was du da schilderst.
Es scheint eine massive Verunsicherung da zu sein, was deine Existenz und deine 'Geborgenheit' angeht.
Wenn es dich (weiter) quält, solltest du einen Psychotherapeuten kontaktieren, um dir eine Einschätzung und eventuell Unterstützung in Form einer Psychotherapie zu holen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung