wie entstand die erste zelle?

6 Antworten

Hallo Tramikito,

Mir kommt die Frage fast etwas kreationistisch motiviert vor, weil sie Formulierungen enthält, die man nur in religiös fundamentalistischen Texten findet.

In diesen Texten werden die Aussagen der Naturwissenschaften aber grundsätzlich nicht korrekt dargestellt. Es soll ja unten raus kommen, dass die Naturwissenschaften falsch liegen. Also formuliert man möglichst unplausibel und lässt Belege weg.

Zunächst ist der Informationsbegriff hier einfach schwammig.
Tatsächlich ist Selbstorganisation der Materie unter dem Einfluss physikalischer Kräfte in der Natur überall zu beobachten. Erde, Sonne, Galaxien im Großen, Moleküle im Kleinen folgen den Kräften der Natur.

Im Falle der Moleküle sind es chemische und elektromagnetische Eigenschaften. Moleküle können wasserabweisend oder wasseranziehend sein. Moleküle mit verschiedenen Seiten mit verschiedener Affinität zu Wasser biegen sich im Wasser. So können erste Membranen entstehen.

Das Leben beginnt nicht mit einer Zelle. Es beginnt mit komplexen Molekülen. Und die Vorgänge sind nicht so unplausibel, wie in religiösen Texten dargestellt. Es ist nur schwer, das genaue "wie" nachzuvollziehen.

Grüße

Hallo! Es sind wohl zufällig die richtigen Stoffe zusammengekommen und dazu gehörte sich er Kohlenstoff.

Aber natürlich ist auch Leben auf einer völlig anderen Basis möglich, alles Gute.

Ein Biochemiker könnte deine Frage sicher besser beantworten als ich, aber warum soll die Entstehung von Leben aus unbelebten Materialien so unsinnig sein? Jede Zelle (auch die Zellen im Menschlichen Körper) bestehen aus unbelebten Materialien, erst in ihrer Gesamtheit ergeben sie eine Zelle. Unter geeigneten Voraussetzungen, allen nötigen Ausgangsstoffen und viel Zeit ist es durchaus möglich, dass sich einige Moleküle zusammentaten, diese taten sich mit anderen Molekülen zusammen und so weiter, bis nach langer langer Zeit am Ende eine Zelle herauskam. Dann verbinden sich irgendwann zwei Zellen, Eukaryoten und so weiter. 

Bisher konnten Forscher noch nicht feststellen, wie der Vorgang genau abgelaufen ist, das liegt aber vor allem daran, weil wir Menschen noch nicht wissen, wie genau die Basisvoraussetzungen aussehen müssen. Es wird allerdings laufend daran geforscht.

Diese Lücke wieder mit Gott zu füllen ist einfach, aber wie früher der Gefahr ausgesetzt, durch spätere Entdeckungen entkräftet zu werden. Nur weil wir etwas noch nicht wissen, muss nicht zwangsläufig Gott dafür verantwortlich sein.

Liebe Grüße

Es gibt im Universum so etwas wie den unbedingten Lebenswillen. Das Leben will um jeden Preis entstehen und bedient sich dabei der Mittel, die ihm zur Verfügung stehen. Auf der Erde des Kohlenstoffs auf anderen Planeten vielleicht des Siliziums.

Ausgebildete Biochemiker könnten hier sicher noch besser sagen, welche Elemente unter welchen Bedingungen zum Leben erwachen können.

Dass übrigens auch ein "Haufen Dreck" zum Leben erwachen kann, sieht man jeden Montag in Dresden. Aber das ist ein anderes Thema.

Aus einem Haufen Dreck entsteht keine Zelle. Eine Zelle ist schon ein sehr kompliziertes Gebilde, und es hat vermutlich schon die Hälfte der zeit unseres Planeten gedauert, bis die erste Zelle entstanden war.

DAs Erste, was entstand, waren einfach Kohlenstoffverbindungen, einfachste Aminosäuren. Die gibt es schon im Weltall. Alles, was es dazu braucht ist Ozeanwasser, Elektrizität in Form von Blitzen etc... Das kann man heute sogar im Labor wiederholen. Tja, und dann zwei Milliarden Jahre weiter entstand die erste Zelle mit Zellkern und was noch so dazu gehört.

Aber als das Leben diese Stufe erst mal erreicht hatte, ging es dann relativ schnell.