Wie Dreist werden Entwickler/Publisher?

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Ist dreist aber weder neu, noch ein besonderes Extrem. Das haben sie schon bei früheren CapCom-Titeln exzessiv betrieben.

Ist das absolut unnnötig? Ja. Ist es am Gegenwert gemessen absolut frech? Natürlich. Ist es ein neues Tief? Nö, weder neu noch tief verglichen mit anderen Fällen. Jedes Ingame-Item hat mehr 'nützlichen Gegenwert' als jeder Skin der da draussen seit zwei Jahrezehnten verkauft wird. Blizzard treibt da in Diablo 4 ja schöne Stilblüten, in denen rein kosmetische Portalfärbungen und Rüststes mit bis zu 40 Euro je Set schon so viel kosten wie manches Spiel bei Release.

Battle/Season-Passes, die - selbst wenn sie sich durch vorherige Seasons refinanzieren können, Spieler dazu nötigen für etwas zu zahlen, das sie dann durch Wochen / Monatelangen Grind freispielen müssen um ihre Investition auch in einen Wert zu tauschen.

Und im Mobile-Markt werden den Leuten auch seit Ewigkeiten 5, 10, 50 Euro aus der Tasche gezogen, für Ressourcen und Timeskips, die man spätestens fünf Minuten nach dem Kauf bereuhen sollte, weil sie nur ein Tropfen auf den heißen Stein darstellen und manch Süchtiger etliche Tausend Euro in solche Titel wirft.

Der Negativtrend ist allerdings stetig zunehmend. Denn die Spiele werden auch immer bewusster dahingehend kalkuliert und getestet, um den Sweetspot zu finden, an dem eine ausreichend große Gruppe von Personen noch gewillt ist, größtmögliche Beträge für minimal geleistete Arbeit nachzuwerfen.

Bei allem kann man immer sagen "Ja, aber man muss es ja nicht kaufen". In 9 von 10 Fällen stimmt das auch vorbehaltlos. Aber der durch DLC losgetretene Trend auch den letzten Tropfen aus 'Käufern' herauszuwringen wird seit Einführung erster Maßnahmen immer nur negativer.

Woher ich das weiß:Hobby – 1991 begann die Leidenschaft mit einem Game Boy und PC.

Ich verstehe die ganze Aufregung darüber nicht. Sich durch Echtgeld-Transaktionen Vorteile in Spielen zu erkaufen ist doch weit verbreitet. Wo liegt denn das Problem darin, wenn man die Sachen auch kostenlos ingame erhalten kann? Dieses Angebot ist doch nur für Leute, die zu faul zum grinden sind und zu viel Geld auf dem Konto haben. Für solche Leute ein Angebot bereitzustellen finde ich alles andere als befremdlich. Wenn man es nicht nutzen will, muss man es doch nicht.

Dead Space 3, ein Singelplayer spiel wo man mit echtgeld Ressourcen kaufen "musste".

Sie haben das spiel eigentlich ohne Microtransaction entworfen und haben sie dann nachträglich eingebaut, das heißt sie haben die spawnrate soweit heruntergeschraubt damit es sich "lohnt" den kram zu kaufen.

Generell Lootboxen sind aufgrund der Spielsuchtgefahr problematisch. Grade bei Fifa gibt es da eine Menge youtuber die süchtig sind. Man sieht es an ihrer Reaktion wenn sie einen guten Spieler bekommen oder halt "müll" die sind mit denen von Spielsüchtigen vergleichbar. Dieses immer mehr und beim nächsten mal gewinnt man aber; mentalität.

Generell Pay 2 win ist nerfig, aber pay2progress zeigt das Spiele eine ganz falsche richtung nehmen. Bei world of warcraft kann man sich das Upgrade auf lvl 50 kaufen um es nicht leveln zu müssen. Man zahlt also Geld damit man WENIGER World of warcraft spielen muss.

Ich sehe den Trend das immer mehr optimiert wird wie man das maximum an Geld dem Kunden aus der tasche ziehen kann.

Ist zwar keine Microtransaction aber dreißt finde ich auch wenn die DLCs einfach unverschämt kosten als das Spiel überhaupt und das eben keine Skins sondern spielinhalte sind.

Z.b.

Payday 2 9,99€

Payday 2+Dlc = 126€

Total War: Warhammer III = 59,99€

DLCs von Total War: Warhammer III = 263,30€

Geheime tricks um eine sucht im spiel zu entwickeln.

Also tägliche belohnungen, oder viele kostenlose dinge wenn man auf youtube usw. Folgt.