Ist dreist aber weder neu, noch ein besonderes Extrem. Das haben sie schon bei früheren CapCom-Titeln exzessiv betrieben.
Ist das absolut unnnötig? Ja. Ist es am Gegenwert gemessen absolut frech? Natürlich. Ist es ein neues Tief? Nö, weder neu noch tief verglichen mit anderen Fällen. Jedes Ingame-Item hat mehr 'nützlichen Gegenwert' als jeder Skin der da draussen seit zwei Jahrezehnten verkauft wird. Blizzard treibt da in Diablo 4 ja schöne Stilblüten, in denen rein kosmetische Portalfärbungen und Rüststes mit bis zu 40 Euro je Set schon so viel kosten wie manches Spiel bei Release.
Battle/Season-Passes, die - selbst wenn sie sich durch vorherige Seasons refinanzieren können, Spieler dazu nötigen für etwas zu zahlen, das sie dann durch Wochen / Monatelangen Grind freispielen müssen um ihre Investition auch in einen Wert zu tauschen.
Und im Mobile-Markt werden den Leuten auch seit Ewigkeiten 5, 10, 50 Euro aus der Tasche gezogen, für Ressourcen und Timeskips, die man spätestens fünf Minuten nach dem Kauf bereuhen sollte, weil sie nur ein Tropfen auf den heißen Stein darstellen und manch Süchtiger etliche Tausend Euro in solche Titel wirft.
Der Negativtrend ist allerdings stetig zunehmend. Denn die Spiele werden auch immer bewusster dahingehend kalkuliert und getestet, um den Sweetspot zu finden, an dem eine ausreichend große Gruppe von Personen noch gewillt ist, größtmögliche Beträge für minimal geleistete Arbeit nachzuwerfen.
Bei allem kann man immer sagen "Ja, aber man muss es ja nicht kaufen". In 9 von 10 Fällen stimmt das auch vorbehaltlos. Aber der durch DLC losgetretene Trend auch den letzten Tropfen aus 'Käufern' herauszuwringen wird seit Einführung erster Maßnahmen immer nur negativer.