Wie bringe ich meine Mutter dazu, eine Therapie zu machen?
Meine Mutter ist geboren aus einer Reihe Narzissten. Sie ist überfordert vom Leben und badet den ganzen Tag in selbst Mitleid. Ich habe Kopfschmerzen? Oh frag sie doch mal wie es ihr geht. Ja sie hat auch physische Probleme, aber alles verursacht durch den Stress den sie sich selbst macht, und sie lässt alles an mir und meinem Bruder aus und bevor mein Vater sich scheiden lassen hat auch an ihm. (Er ist aber auch nicht das was man von einem Vater erwartet) Sie denkt sie hat immer Recht und macht aus Kleinigkeiten eine riesige Sache. Natürlich ist sie nicht immer so, aber wär sie nicht meine Mutter würde sie niemanden mehr hassen als mich. Sie sagt dass wir undankbar sind, aber selbst sagt sie immer wir helfen nicht im Haushalt, obwohl ich ziemlich viel mache, vorallem wenn sie nicht in der Lage dazu ist wegen ihren schmerzen, mache ich sozusagen alles im Haushalt. Es gibt noch viel mehr. Aber egal. Sie meinte sie war schon mal beim Therapeuten, aber dass er gesagt hat, sie hat zu viel Stress, sie solle kündigen, ihren Mann verlassen (damals waren sie noch zusammen) und ihre Kinder weg geben. Sowas sagt ein Therapeut natürlich nicht, zumindest absolut kein guter. Was soll ich machen, sie ist zu stolz um zur Therapie und hat ihrer Meinung nach eh keine Zeit. Aber sie hat nie Zeit, entweder arbeitet sie, hat Freizeit (Zeit für sich) und/oder hat Schmerzen. Sie rastet bei allem immer direkt aus, auch wenn es komplett unnötig ist. Zu meinem Vater ziehen ist keine Option aus verschiedensten Gründen, auch wenn wir bei vielen Sachen den gleichen Geschmack haben (Musik und so) haben wir andere Probleme mit einander, er hat eh gefühlt ein neues Leben, beschwert sich aber alle paar Wochen wie traurig er ist, dass wir uns nie sehen. Und ich will nicht aus dem Haus ausziehen.
Aber ernsthaft ich hab selbst Probleme. Und wie ich auch meinem Psychologen, der mir eine Therapie andrehen will, gesagt habe, wenn meine Mutter und/oder mein Vater eine Therapie machen würden wären schon die hälfte meiner Probleme gelöst.
3 Antworten
Du bist erst 14, aber Du verhältst Dich wie eine Erwachsene, während Dein Mutter sich bemitleidet, statt Verantwortung für sich und Eure Familie zu übernehmen.
Eine solche Konstellation nennt man Parentifizierung, wenn ein Minderjähriger die Aufgaben seiner Eltern wahrnimmt.
Für die Trennung Deiner Eltern sind alleine die beiden verantwortlich, Du und Dein Bruder tragen keine Schuld daran.
Gibt es andere Erwachsene in Deinem Umfeld? Großeltern, Paten, Onkel oder Tanten, die Dich unterstützen und mit Deiner Mutter reden können?
Alternativ kommen auch Psychotherapeut, Vertrauenslehrer oder Klassleitung Ansprechpartner für Deine Sorgen sein.
Deine Mutter kannst Du nicht zwingen, eine Therapie zu machen.
Umso wichtiger ist es, dass Du Dich in Deiner Therapie lernst, Dich gegen unberechtigte Forderungen Deiner Mutter abzugrenzen und ihre Angriffe weniger persönlich zu nehmen.
Konzentriere Dich auf die Schule. Ein guter Abschluss ist der erste Schritt, finanziell unabhängig zu werden.
Giwalato
Danke für die Antwort, aber andere Erwachsene werden nicht helfen, mit dem großteil der Familie meines Vaters haben weder wir noch er Kontakt und mit der Familie meiner Mutter habe ich versucht zu reden, aber die sind auf ihrer Seite, aber verständlich, denn meine Mutter erzählt ja nur das schlechte über uns oder dreht Sachen um.
Die Therapie wird nur helfen, wenn deine Mutter von sich aus einsieht, das sie eine machen sollte.
Genau darauf könntest du hinwirken, ohne das es als Bevormundung, drängen oder ähnliches bei ihr rüber kommt.
Alles Gute.
Vielleicht wäre als erster Schritt eine Familientherapie für euch alle sinnvoll (damit zeigst du ihr, dass du ebenfalls bereit bist, an eurer Beziehung zu arbeiten). Ist diese Hürde genommen, erkennt sie u. U., dass sie selbst auch Hilfe benötigt.
Das geht leider, nicht weil sie nicht bereit ist ihre Fehler zu verstehen und dann da sitzen würde und sagen würde "was erzählst du da für ein Schrott" und so. Sie muss mit sich klar kommen nicht mit mir. Wenn sie das hinbekommen ist ihr und unser Leben soo viel leichter.
Sie sieht es, aber nicht ein.