Wie bekämpfe ich Depressionen/Emotionslosigkeit?

4 Antworten

Aus eigener Erfahrung mit Psychiatrie und Psychotherpeuten kann ich das was du geschrieben hast sehr gut nachvollziehen. Viele von diesen Menschen haben keine Empathie, folgen nur ihrer strikten Ausbildung ohne Eigeninitiative, zeigen und haben kein Interesse am Menschen und sind eigentlich eher für ein Gespräch über das Wetter geeignet.

Ich kann dir nur raten einen Psychotherpeuten zu suchen und am Ende auch zu finden welcher dich mit Empathie wahrnimmt und bei dem du dein innen Leben verarbeiten kannst. Es gibt zwar nicht viele solcher Menschen welche wirklich vollen Emptionalen Einsatz bei ihrer Berufung geben aber die es tun sind umso wertvoller als Therapeut und als Mensch. Ich würde dir aber wenn du dieses Oberflächliche Runtergeleiher gleicher Aussagen satt hast einen Tiefenpsychologen bzw einen Analytiker zu suchen.

Von Verhaltenstherapie halte ich nicht so viel bei Depressionen um ehrlich zu sein. Aber du sollgest deinen eigenen Weg finden. Vielleicht findest du ja auch einen Verhaltenstherapeuten bei dem du dich wohl fühlst. Und nicht vergessen diese Therapeuten sind auch nur Menschen also ist es so wie bei allen anderen auch man kann zwischenmenschlich nicht mit jedem 😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sich wertlos zu fühlen ist in der heutigen Leistungsgesellschaft wahrscheinlich ein häufiges Problem. Nimm Dir einfach mehr Zeit für Dich. Tue Dinge, die Dir gut tun. Wandern, lesen, schwimmen gehen, sich mit Haustieren beschäftigen oder ein lang vergessenes Hobby wieder ausgraben. Mach Dir ein Poster an die Wand auf dem steht: "Do more of what makes you happy". Das habe ich gemacht. Lenke Dich von Deinen trüben Gedanken ab. Lese Selbsthilfebücher, entwickele ganz neue Ziele für Dich und versuch daran zu arbeiten. Sport kann die Stimmung nach oben puschen. Genauso Haustiere oder Musik. Versuch es Dir einfach gut gehen zu lassen. So etwas wie Wertlosigkeit gibt es nicht. Jeder ist wertvoll.

Ich bin kein Psychologe. Aber auf und ab Welt erobern oder sich nur vergraben wollen nennt man manisch depressiv. Ich kenne so eine.

Das ist eine Krankheit im Gehirn ausgelöst. Da kann Dir ein Psychologe helfen. Es gibt auch Medikamente dagegen.

Mario

Blindipop  10.10.2019, 09:12

Es gibt tatsächlich neue, wirksame Medikamente. Aber beseitigen die die Ursachen?

0
techniker68  10.10.2019, 09:19
@Blindipop

Nein.

Diese Krankheit hat aber nichts mit schlechten Erfahrungen zu tun. Da spinnt etwas im Gehirn. Man kann das mildern aber nicht heilen.

Ich kenne eine manisch depressive. In der Hochphase kann sie Bäume ausreisen. "Die Welt gehört mir" In der Tiephase geht sie nicht aus dem Bett.

Mario

0
Blindipop  10.10.2019, 09:26
@techniker68

Ich kenne einen "Fall", wo das tatsächlich ausheilte. Auch, wenn die Lehrmeinung anders lautet. Im Dritten Reich wurden viele Erbkrankheiten festgestellt, solche Menschen durch OPs unfruchtbar gemacht usw. In der Nachkriegszeit hieß es dann, endogen. Dann blickte man in andere Länder und sah es anders, heute weiß man, eine Psychose kann jeder kriegen, das ist nicht angeboren und geht meist irgendwann wieder weg, wenn man es in Ruhe läßt. Die zugrundeliegenden Konflikte erledigen sich häufig.

Im Gehirn ist immer alles, dort hat jede Krankheit eine Entsprechung.

0

Deine Situation ist gut nachvollziehbar. Du bist da nicht alleine mit. Pass nur allgemein mit Tipps aus dem Netz auf, denn da meinen die Leute schnell den Grund deines Leidens zu erkennen und dir eine Diagnose stellen zu können. Glaube mir, das können sie nicht.

Als erstes wäre es wichtig herauszufinden, wo die Ursache deiner Probleme liegen. Selbst bei gleicher Symptomatik, können diese unterschiedlichen Ursprungs sein.

Davon hängt es dann auch ab, ob Psychologe, Psychotherapeuth, Psychater usw. (das ist nämlich nicht das selbe) für dich angebracht wäre. Mein Tipp dabei: achte immer darauf, ob diese der Ursache auf den Grund gehen oder nur die Symptome bekämpfen möchten und du dich bei ihm/ihr aufgehoben füllst. Vertrauen ist sehr wichtig.

Ich selber habe einige durchprobieren müssen, die mich alle mit Medikamente zugekleistert haben (die, in meinem Fall, rein garnichts brachten), ehe ich dann eine gute Therapeutin fand, die dann auch den Grund für meine Probleme finden konnte und mir, bis jetzt, sehr weitergeholfen hat.

Damit, dass du dein Problem bemerkt hast und den Wunsch verspürst, es zu ändern, hast du schon den ersten Schritt getan. Bleib dran. Halte dir immer vor Augen, wie dein Leben vorher war und wo du hin willst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung