Wie beichte ich sowas Intimes meinem Therapeuten?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Schließe mich der ersten Meinung an. Das ist gar nicht schlimm und muss dir überhaupt nicht peinlich sein ^^

I-wo kann ich dich auch verstehen. Ich stalke auch gerne andere und finde es schön, ein gutes Basiswissen über die Person zu haben. Man weiß ja nie, ob man es gebrauchen kann ^^

Fange doch am Besten so an:
"Ich möchte auch noch etwas erzählen, was mir im Kopf herumschwirrt. Habe letztens einen "Tick" an mir festgestellt und zwar .." und dann sagst es so wie es du geschrieben hast. Du kannst auch eigene Ideen einfließen lassen, warum du das machst. Fühlst du dich dann sicherer? Hast du ansonsten Angst eine komplett fremde Person erstmal mühsam kennenzulernen, wenn man doch einfacher etwas über sie im Internet erfahren kann? ^^

Stört es dich denn? Magst du es selbst nicht, wenn du dich wieder dabei ertappst? :b

Stell Dir kurz die Frage: Warum mache ich Therapie ?
Natürlich um Deine psychische Stabilität wieder herzustellen. ABER vor allem um über eben gerade eben solche Dinge zu reden. Er hat Schweigepflicht, alles was Du ihm erzählst, bleibt bei ihm. Es ist wichtig drüber zu reden.

DavidStrom99 
Fragesteller
 29.05.2017, 22:35

Selbstverständlich ist mir das alles klar,nur habe ich dennoch Angst vor seiner Reaktion....Selbst wenn Nonverbal irgendwas durchsickert.

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SnorreBaer  29.05.2017, 22:37

OK, für mich sehr verständlich. Aber vielleicht fällt ed Dir leichter, wenn Du es ihm schreibst??

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Genau aus den grund bin ich nicht in sozialen netzwerken zu finden. Viele leute glotzen sich profile und statusberichte andere an, um möglichst viel von dieser person zu erfahren. Ist mir nicht geheuer, so was.

Sprich mit deinem Therapeuten darüber, wenn du den Drang dazu hast. Schaden kann es nicht. Es gibt aber weitaus schlimmeres.

Hey DavidStrom99.

Wenn ich Dich mal analysieren darf - du schämst Dich für Dein Verhalten, vermutlich hast Du auch ein schlechtes Gewissen deswegen.

Das sind die beiden Hindernisse, es Deinem Therapeuten zu sagen.

"Beichten" ist etwas sehr religiöses.

Dein Therapeut ist keiner, der Dich verurteilt, nachdem Du gebeichtet hast.

Er/Sie hat schon so viel erlebt, und meistens haben sie auch Verständnis für alles.

Schließlich haben sie ja durch ihr Studium gelernt woher Dein Verhalten kommt.

Zum einen hast Du bestimmt soziale Ängste, weswegen Du Menschen lieber auf einem unpersönlichen Weg "kennen lernst" und erst einmal alles über sie wissen möchtes, bevor Du Dich entscheidest, wie/ob Du auf sie zugehst.

Das ist übrigens nicht verwerflich, Du machst Dir Gedanken über Charakter, das ist nicht das Schlechteste!

Grüße!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – B.Sc- / M.Sc-Studium Psychologie

Einfach so tuen, als würde man mit sich selber laut sprechen.