Westernsattel rutscht. Was tun?
Hi,
Ich habe seit kurzem eine neue Reitbeteiligung und das Pferd trägt einen Westernsattel (ist aber englisch ausgebildet). Ich persönlich bin sonst immer in Vielseitigkeitsätteln geritten.
Mein Problem ist jetzt nur dass der Sattel ständig zur Seite rutscht, zwar nur ganz wenig aber ich habe trotzdem Angst dass ich samt Sattel vom Pferd rutsche. Außerdem läuft sie dann immer ganz komisch zu der Seite wo halt der Sattel hin rutscht. Und auch wenn es an meinen Beinen liegen sollte, sollte der Sattel doch trotzdem nicht rutschen oder? Meine Bügel passen mir vom Gefühl her eigentlich super. Generell habe ich das ganze Rätsel um den Sattel noch nicht gelöst, er ist hinten total locker und lässt sich anheben obwohl der Sattel richtig fest gegurtet ist und ich versteh nicht warum der Sattel so kurz ist? Das kann das doch nicht halten wenn der Sattel nur halb auf dem Pferd ist und dann an einer Stelle der Gurt alles halten soll… Habt ihr irgendwelche Tipps oder Ideen um das Problem zu lösen? Ich meine ganz gut ist das für das Pferd ja auch nicht. Oder sollte ich einfach auf ein Reitpad o.ä. umsteigen, wenn’s weiter nicht klappt?
Danke im Voraus :)
5 Antworten
westernsättel sind - wie fast alle andern satteltypen auch - an der seite immer so kurz.
englische sättel sind aun der seite auch so kurz - sieht man nur nicht, weil das sattelblatt darüber liegt.
ich nehme mal an, man hat dir nicht gezeigt, wie man einen westernsattel richtig sattelt. er liegt weiter hinten, als ein englischer sattel.
und der gurt darf genau wie beim englischen sattel nicht "richtig stramm" sein. bei einem korrekt gesattelten und nachgegurteten pferd kann man zwischen gurt und pferd eine flache hand schieben. das muss man auch, weil man ja mit der hand die hautfalten unterm gurt glattstreicht, damit nichts eingezwickt wird.
ich nehme mal an, du hast eine normale standardgurtung und keinen bindegurt - wobei ich persönlich den bindegurt für sehr viel pferdefreundlicher halte, weil er nicht von aussen her die haut des pferdes einseitig zusammenzieht, sondern dadurch, dass der riemen von innen nach aussen durch den ring läuft, gleichmässig und schonend angenommen wird.
wenn du natürlich kein dickes westernpad sondern nur eine schabracke hat, nützt die beste gurtung nichts. beim westernsattel ersetzt das pad die polsterung, die ein englischer sattel hat.
Und auch bei einem Westernsattel sollte ca man erstmal ne Weile führen und dann nachgurten! Wie beim Englisch Sattel auch. Das geht auch noch von oben.
Lass dir das m es l alles genau zeigen und erklären vom Trainer oder Besitzer
Habt ihr irgendwelche Tipps oder Ideen um das Problem zu lösen?
Den Besitzer darauf aufmerksam machen, dass du denkst, der Sattel passt nicht, weil er rutscht. Das ist das, was du aktiv und effektiv tun kannst - alles andere liegt in der Hand des Besitzers.
Generell habe ich das ganze Rätsel um den Sattel noch nicht gelöst, er ist hinten total locker und lässt sich anheben obwohl der Sattel richtig fest gegurtet ist und ich versteh nicht warum der Sattel so kurz ist?
Ein Westernsattel und kurz? Ich mein, hier sieht niemand den Sattel. Bilder werden häufig erst im Nachhinein bei GF angezeigt, falls du eins hochgeladen hast.
Die Definition von "hinten total locker" ist halt auch Auslegungssache. Ein Westernsattel liegt anders, ja. Und auf dem letzten Stück Leder ist auch i.d.R. kein Druck mehr. Außerdem hat man noch das Pad dazwischen.
Erstmal klingt das alles danach, dass der Sattel wohl so gar nicht passt - dafür ist der Besitzer zuständig. Punkt.
Dauerhaftes Reiten mit Reitpad o.Ä. ist auch nicht von Vorteil.
Mit einem schlecht sitzenden Sattel kann man ein Pferd kaputt reiten!
Rede mal mit den Besitzern.
Gegenfrage: Was sagt der Besitzer dazu?
Naja eine andere hatte angesprochen dass der Gurt mal erneuert werden sollte aber ansonsten hieß es immer: Ja, das Problem hatte reitbeteiligung xy auch schon.
Aber ich spreche das Thema mal direkt an und dann klappt das hoffentlich auch.
Du als RB kannst gar nichts an dem Problem lösen, wenn es denn überhaupt eines ist... Ein Pad ist auch nicht besser als ein nicht passender Sattel. Red mit dem Besitzer drüber und bitte ihn, dir den Unterschied zwischen Western- und den dir bekannten Sattel zu erklären (wird er ja wohl hoffentlich können, wenn er einen Westernsattel auf seinem Pferd liegen hat).
Es ist normal, dass der Westernsattel hinten "lockerer" und man ihn scheinbar anheben kann. Zu kurz ? Möglicherweise nur deine Einschätzung, weil du diese Art Sättel nicht kennst ? Kann man aus so einer Beschreibung jetzt nicht werten.
Normalerweise sollte ein passender Westernsattel nicht rutschen, kann aber durchaus mal passieren. Gründe ? Vielleicht taugt das darunter liegende Pad nicht viel, vielleicht hast du doch nicht fest genug gegurtet-
Helfen sollte dir auf jeden Fall der Besitzer können, denn allein aufgrund deiner Beschreibung lässt sich nicht wirklich was dazu sagen, so wie du dir das vorstellst im Sinne von mach das oder dieses unter den Sattel oder so ...
ich denke, bei kurz meint sie seitlich kurz, weil er kein sattelblatt hat