Wert stimmt nicht beim Heizung ablesen?

4 Antworten

Sind die Messgeräte an den Heizkörpern von einer Abrechnungsfirma gemietet? Vermutlich und meist steht diese auch drauf.

Diese Firma wird aus den gemessenen Werten auch eine korrekte Abrechnung erstellen. In etwa so, wie anitari das sehr gut und ausführlich beschreibt.

Da die Wärmemenge für Warmwasser und der Warmwasserverbrauch im Haus nicht separat erfasst wird, kann die Warmwassererwärmung auch nicht berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass die gesamten Heizkosten auch nur über die Messwerte der Erfassungsgeräte an den Heizkosten verteilt werden können.

Aufteilung 30 - 50 % nach der Wohnfläche. Rest nach tatsächlichem Verbrauch.

Sind die beide Wohneinheiten vermietet oder wohnt in einer Wohnung auch der Eigentümer/Vermieter?

Die Zähler in Wohneinheit 1 ergeben zusammengerechnet 4.590 kWh.
Die Zähler in Wohneinheit 2 ergeben zusammengerechnet 5.813 kWh.

Die Zähler an den Heizkörpern liefern keine kWh-Werte.
Die Werte dienen lediglich dazu, den Gesamtverbrauch anteilig zu verrechnen.

https://www.heizsparer.de/heizung/heiztechnik/heizkostenverteiler

Woher ich das weiß:Recherche
GuenterLeipzig  05.01.2023, 11:28

Das kann man so nicht mit Absolutheit sagen.

Fußbodenheizungen müssen zum Beispiel mittels physikalischer Wärmemessung erfasst werden.

Aber auch andere Heizungssysteme können diese Messmethode nutzen.

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germanils  05.01.2023, 11:46
@GuenterLeipzig

Fußbodenheizungen haben aber keine Heizkörper ;-) ich gehe mal von den fast überall üblichen Heizkostenverteilern aus. Mal sehen was die Nachfrage ergibt.

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anitari  05.01.2023, 11:55
@germanils
Fußbodenheizungen haben aber keine Heizkörper ;-)

Das wollte ich auch grad erwähnen.

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GuenterLeipzig  05.01.2023, 12:36
@germanils

Auch Heizkörper kann mit Wärmezählern messen. Der FS hat ja die Einheit mitgeliefert. Auch sind die Größenordnungen für Wohnungen plausible Werte.

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anitari  05.01.2023, 13:02
@GuenterLeipzig

An Heizkörpern sind aber keine Wärmemengenzähler, sondern Heizkostenverteiler (HKV). Die HKV zählen/messen keine kWh, sondern fiktive Einheiten.

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GuenterLeipzig  05.01.2023, 13:07
@anitari

Dass HKV keine kWh messen, weiss ich doch.

Aber man kann in die Rohrleitung von Heizkörpern auch Wärmezähler mit physikalischer Wärmemessung einbauen.

Hier müsste der FS klar schreiben, was bei ihm zu Hause tatsächlich instaliert ist.

Bis dahin stochern wir alle nur im Nebel.

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anitari  05.01.2023, 13:26
@GuenterLeipzig

Könnte man vielleicht.

Aber ein Vermieter der sowas macht wäre ganz schön blond.

Ein WMZ kostet um die 200 €, ein HKV um 20 - 30 €.

Bei angenommen 10 Heizkörpern eine erhebliche finanzielle Differenz.

Zudem ist die Installation und der regelmäßige Austausch von HKV wesentlich einfacher als der von WMZ.

Der Austauschintervall, und die damit verbundenen Kosten, ist auch nicht zu unterschätzen.

WMZ müssen alle 6 Jahre geeicht bzw. ausgetauscht werden. HKV nur alle 10 Jahre.

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Ich erkenne keinerlei Problem.

Warmwasser macht irgendwas zwischen 20 und 30 % aus.

Das ist hier gegeben.

anitari  05.01.2023, 11:54

Hier wären es fast 45 %

Davon abgesehen hat die/der FS einen fetten Denkfahler

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GuenterLeipzig  05.01.2023, 12:28
@anitari

+ Wohnung 1 = 4590 kWh

+ Wohnung 2 = 5813 kWh

-----------------------------------------

= Messung W1 + W2 = 10.403 kWh

Messung gesamt: 12937 kWh

12937-10403 kWh = 2534 kWh

2534/12937 = 19,58 % (WW & Verteilungsverluste, was sehr wenig wäre)

Falls jedoch mit "verbleiben" nicht die Gesamtwärmemenge gemeint ist, sondern folgender Fall:

10.403 kWh + 12.937 kWh = 23.340 kWh (wurden diese messtechnisch sauber wie erfasst?)

Dann sehe ich auch keinen Handlungsbedarf.

Bei der Heizkostenverteilung ist es ohnehin unzulässig, Differenzen zu bilden.

Es sind die Kosten nach Heizkostenverordnung zu verteilen.

Wie schon geschrieben Anteil Warmwasser um die 20 bis 30 % vom Gesamtbedarf.

Aber dann haben wir auch noch Verteilungsverluste im Rohrsystem. Diese können nicht unerheblich ausfallen.

Hier müsste man wissen, ob die Warmwasserbeitung zentral erfolgt oder in den einzelnen Wohnbereichen.

Erfolgt die Warmwasserbereitung in den eizenlnen Wohnbereichen in Thermen, dann sind die Verteilungsverluste besonders hoch, da das System Sommer wie Winter unter Zirkulation gehalten werden muss.

Bei größeren Mehrfamilienhäusern habe ich da schon Verteilungsverluste von 40 ... 50 % gesehen.

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anitari  05.01.2023, 11:56
Ich erkenne keinerlei Problem.

Dann hast Du NULL Ahnung.

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anitari  05.01.2023, 12:40
@anitari

Da die Werte der Heizkostenzähler keine kWh sind hast Du schon mitbekommen?

Davon abgesehen wie bitte sollen den Zähler die am Heizkörper sind den Warmwasserverbrauch bzw. den Energiebedarf dafür ermitteln?

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GuenterLeipzig  05.01.2023, 13:00
@anitari

Von Heizkostenverteilern hat der FS nicht gesprochen.

Wenn er am Messgerät eine Zahl und eine Einheit abgelesen hat, kann es kein Heizkostenverteiler sien.

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Die Zähler an den Heizungen (Heizkostenverteiler) zählen keine kWh, sondern fiktive Einheiten die der Ermittlung der Verbrauchskosten dienen.

Die Berechnung der Verbrauchskosten erfolgt dann wie folgt (Warmwasser lasse ich mal außen vor):

Gesamtkosten der Heizungsanlage z. B. 3.000 €

30 % davon werden nach Wohnfläche umgelegt. Wären 700 €.

700 € : Gesamtwohnfläche x Wohnfläche der jew. Wohnung = Grundkosten des jew. Nutzers

Bist Du er Vermieter?

70 %, 2.100 €, nach Verbrauch.

2.100 € : Gesamteinheiten (10.403) x Einheiten Wohnung 1 (4.590) = Verbrauchskosten Wohnung 1 - 926,55 €

Die Ermittlung der Warmwasserkosten ist ohne Zähler natürlich ein Problem.