Werden studierte Lehrer Quereinsteigern bevorzugt?
Hey,
Ich habe mal eine Frage, an alle die, die Quereinsteiger oder studierte Lehrkräfte sind.
Wenn eine Schule einen Fachbereich mit vielen Quer-, bzw. Seiteneinsteigern abgedeckt hat, aber sich dort dann z. B 3 studierte Lehrkräfte bewerben, die genau dieses Fach studiert haben oder vom Ministerium direkt dahin geordert werden, müssten die Quer-, bzw. Seiteneinsteiger dann gehen oder muss man sich dann als studierter Lehrer eine andere Schule suchen, weil die Nichtfachkräfte die Plätze bereits vorher besetzt haben?
2 Antworten
Das kommt auf den Arbeitsvertrag der Quereinsteiger an. Das von Dir angesprochene Problem kann aber erst dann tatsächlich auftreten, wenn es wieder zu einer gewissen Sättigung im Bereich der Lehrerstellen kommt. Will sagen: Erst wenn es einen gewissen Gleichstand zwischen Bewerbern und offenen Stellen gekommen ist, wird man qualifiziertere Bewerber bevorzugen.
Allerdings sind Wildwestmethoden dank starker Arbeitnehmerrechte auch dann nicht zu befürchten. Ich verweise auf meinen ersten Satz. Wenn die Kultusministerien, bzw. ihre nachgeordneten Behörden als Arbeitgeber schlau sind, werden sie den Quereinsteigern nur befristete Arbeitsverträge geben, sobald sie merken, dass sich der Arbeitsmarkt zu entspannen scheint. Was voraussetzen würde, dass wieder mehr studierte Lehrer auf den Arbeitsmarkt drängen. Davon ist in den nächsten Jahren aber nicht auszugehen.
Ich kenne zwei Quereinsteiger, die sich nach nicht mal einem Jahr wieder aus dem Lehrerjob verabschiedet haben. Mit einem, ein studierter Musiker, habe ich mich unterhalten. In seinem Lehrerjob ging es am allerwenigsten um seine Fähigkeiten als Musiker.
Gruß Matti
Eine Schule, deren Bedarf gedeckt ist, wird keine Stellen anbieten oder anfordern.
Wenn die Quer- und Seiteneinsteiger fest angestellt oder sogar verbeamtet sind, werden sie sicher nicht ihre Stelle räumen müssen.
Wenn der studierte Lehrer keine Stelle findet, hat er offenbar die falsche Fächerkombination (oder seine Examensnote ist nicht gut genug)