Werden Ergebnisse der Musterung bei der Bundeswehr gespeichert?
Eigentlich interessiert es mich für das Bundesheer (Österreich), aber ich denke die werden es ähnlich handhaben wie die deutsche Bundeswehr.
Werden die Ergebnisse (Befunde) einer Musterung von der Bundeswehr gespeichert? Wenn ja für wie lange? Kann man diese abfragen? Werden diese nach einer Untauglichkeit gelöscht oder trotzdem aufgehoben?
2 Antworten
Wie es bei der Bundeswehr ist kann ich dir nicht sagen.
Beim Bundesheer ist es so:
Solange du Wehrpflichtig bist werden deine Daten aktiv im System verwaltet.
Solltest du kein Soldat sein sondern nur deinem Grundwehrdienst nachgekommen sein wird mit deinem 50 Lebensjahr dein Datensatz ins Zentralarchiv geschickt.
Bei Soldaten (Dienstverhältnis) bis zum 65 Lebensjahr außer es wird darüber hinaus verlängert.
Falls du gemeint hast das Wenn du in Ö die Stellung machst und die Ergebnisse dieser automatisch in D ersichtlich sind, ist das nicht der fall da Sie unterschiedliche Systeme/Rechte/Pflichten/Regeln/usw. haben.
Das einzige wie die Daten "versendet" werden ist wenn z.B. in D gedient hast aber Ö Staatsbürger bist dann wird dir das als Grundwehrdienst angerechnet.
Es handelt sich hierbei lediglich um eine Zeitbestätigung.
Lg
Genau weiß ich es nicht, aber ich gehe davon aus, immerhin haben wir ja noch die Wehrpflicht (auch wenn sie ausgesetzt ist), und die Musterung ist ja die Grundlage für die Entscheidung, ob man Eingezogen werden kann, und wenn ja, für welche Tätigkeiten.
Für jeden Soldaten wird bei der Bundeswehr eine Gesundheitsakte ("G-Akte") angelegt, die ihn sein Dienstleben lang begleitet und in der jede Untersuchung und Behandlung dokumentiert wird. Nach dem Ausscheiden aus dem Diensts wird diese Akte archiviert, auf Anfrage kann man in seine Akte auch Einsicht nehmen oder Auszüge bestellen, wie mir versichert wurde:
https://www.instpraevmedbw.de/kontakt.php
In meiner Akte war auch nach 30 Jahre Dienst ganz unten als erstes Dokument noch das Formular meines Musterungsergebnisses, wie ich festgestellt habe :-)
Da eine einmal gemusterte Person als potentieller Soldat (oder eben als Dienstunfähig) gilt und diese Information für eine mögliche Mobilisiertung wichtig ist, nehmen ich an, das auch diese Information archiviert wird, zumindest bis zum Ende der Wehrfähigkeit (in D bis 65. Lebensjahr) der entspr. Person.
Wenn Du es genau wissen willst, würde ich Dir empfehlen, einfach mal beim ö. Bundesheer oder einer seiner Santitätseinrichtungen nachzufragen.