Wer war der beste römische Kaiser?
Wer war politisch und in Kriegen der beste römische Kaiser. Ich zähle Byzanz mit dazu
Bitte mit Begründung
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
Wo ist Cäsar?
Caesar war Diktator, kein Kaiser
6 Antworten
Für mich ganz eindeutig Antonius Pius. Toll, dass du ihn mit dabei hast, denn er ist nicht so bekannt, wie er eigentlich sein sollte. Als Augustus versuchte er möglichst Kriege zu vermeiden, daher auch der Beiname Pius. Unter ihm blühte der Handel im Römischen Reich. Die Grenzen waren sicher und es wurden keine Angriffskriege geführt. Ich hatte einmal irrtümlich gelesen, dass es keine Kriege während seiner Herrschaft gab. Das entspricht nicht der Wahrheit, denn es gab Grenzstreitigkeiten und zumindest einen historisch belegten Verteidigungskrieg.
Antonius Pius scheint auch im Privatleben sich erstaunlich vorbildlich verhalten zu haben, denn es gibt keine schlimmen Klattschgeschichten über ihn. Das ist für Römer sehr ungewöhnlich. Er war der letzte Augustus, der durch die bewährte Adoption seinen Nachfolger bestimmte.
Hadrianus und Marcus Aurelius sind zwei weitere bedeutende Augusti, welche bedeutendes für das Römische Reich geleistet hatten und politisch sehr klug handelten. Beide führten im Gegensatz zu Antonius Pius Kriege, daher sind sie nicht an erster Stelle. Die philosophischen Schriften des Marcus Aurelius sind berühmt und beeindruckend (Ich fand sie schwer zu lesen). Marcus Aurelius bestimmte zwar per Adoption Pertinax auch zum Mitregenten, jedoch sorgte er dafür, dass sein weniger geeigneter Sohn Commodus sein direkter Nachfolger wurde. Ich halte Marcus Aurelius zugute, dass er durch eine der schlimmsten Pandemien es wirklich sehr schwer mit seiner Regierung hatte https://de.wikipedia.org/wiki/Antoninische_Pest so konnte er seinen Sohn nicht die nötige Klugheit und Stärke geben und dieser war noch nicht reif für die Herrschaft, gerade in einer so schwierigen Situation.
Augustus und Traianus waren die beiden bedeutendsten Augusti für die Stärkung und Machterweiterung des Römischen Reiches. Zwei strategisch sehr kluge Militärs, zu denen ich als dritten im Bunde Vespasianus zählen würde.
Justinianos I. und seine Frau Theodora schafften es noch einmal, dass es für kurze Zeit so aussah, als wenn es noch zu einer Erneuerung des Römischen Reiches kommen könnte. Die große Feuersbrunst in Byzanz/Konstantinopel hätte fast zu seinen frühzeitigen Ende geführt, dann wäre er nicht als der kluge Stratege und Politiker in die Geschichte eingegangen https://de.wikipedia.org/wiki/Nika-Aufstand , sondern vermutlich ähnlich wie Nero bewertet worden.
Gratulation, du hast je nach persönlichen Schwerpunkt Augusti gewählt, dass eigentlich jeder seinen "Liebling" dabei haben dürfte.
Ein sicher sehr interessantes Studium, nur leider mit relativ wenigen Arbeitsmöglichkeiten, wenn man nicht Lehrer werden möchte. Ich liebe die römische Geschichte und hätte es gerne studiert. Leider musste ich in der Schule französisch erfolglos lernen, statt Latein und so fehlten mir die Grundvoraussetzungen für ein Studium, denn als Legastheniker wäre es dann mir zu schwer gefallen.
Vielen lieben Dank für den Stern.
Ich würde tatsächlich sagen dass es August war, alerdings waren auch andere Kaiser wie beispielsweise Claudius, Konstantin 1 oder Trajan sehr kompetent
Kann mich nicht entscheiden zwischen:
Augustus der 1. römische Kaiser der
- viele Ländereien eroberte und sie dem Imperium unterwarf
- er ließ beeindruckende Monumentalbauten errichten wie dem Apollotempel und dem Augustusforum z.B.
- er zahlte hunderttausenden Römern eine großzügige monatliche Unterstützung
- er ließ aufwendige Gladiatorenspiele gestalten , wie ganze Seeschlachten mit echten Kriegsschiffen
oder
Trajan
- unter ihn erreichte das Römische Reich seine größte Ausdehnung
- er ließ die Trajanstherme, das Trajansforum, die Trajanssäule, die Wasserleitung Aqua Traiana, viele Straßen, Brücken und Marktplätze bauen
- er führte ein Fürsorgesystemfür arme Kinder ein
- die Getreideversorgung wurde ausgebaut
Für mich Augustus, gefolgt von Trajan. Der eine hat dem Reich eine Konsolidierungs- und lange Friedensphase verschafft sowie die alten typischen römischen Traditionen wieder neu hervorgehoben und auch Rom verschönert und der andere hat das Römische Reich auf den Höhepunkt gebracht. Er hat auch viel für das Volk und die Infrastruktur getan. Schade, dass er nicht länger gelebt hat.
Von Justinian halte ich nichts: hat das Gotenreich vernichtet, die letzte philosophische Schule geschlossen, das Volk geknechtet und nieder geschlagen und die militärische und finanziellen Ressourcen des Landes verschwendet, obwohl es wichtigere Ziele und Prioritäten habe als die glorreiche Vergangenheit wie der Balkan und der Nahe Osten, die beide durch diese Eroberungen geschwächt wurden. Und die Eroberungen und Besitzungen in Italien waren ohnehin sehr fragil.
Traian. Es scheint außer größter Ausdehnung auch ein allgemein rechtsicheres und gutes Leben geherrscht zu haben.
Danke, leider ist Antoninus Pius bei den Normalsterblichen nicht so bekannt. Du hast gut erkannt, dass ich je nach Schwerpunkt je ein Augusti zur Wahl gestellt habe, den jeder mag. Ich liebe Geschichte, ich studiere das auch, Die Augustis oben sind alle meine Lieblinge.