Wer übernimmt den Transport meines Rollstuhls ins Krankenhaus?
Hallo Leute,
Demnächst muss ich in eine Uniklinik die 200 km weit weg ist von meinem zuhause.
Ich werde liegend mit einem qualifizierten Krankentransport dort hin gefahren, allerdings ist leider kein Platz im Wagen mein Rollstuhl mit zu nehmen.
Da es ein längerer Aufenthalt dort werden wird von mindestens drei Wochen brauche ich meinen Rollstuhl dort, damit ich nicht die ganze Zeit im Bett liegen muss und auch mal raus komme.
Ich habe einen speziell für mich angepassten Lagerungs-Rollstuhl mit e-drive, den ich nicht einfach mit der Post verschicken könnte.
Einen anderen normalen Rollstuhl aus der Klinik kann ich leider nicht nutzen oder drinnen sitzen.
Wie kommt mein Rolli zu mir in die Klinik? Wer übernimmt den Transport und übernimmt die Krankenkasse die Kosten dafür?
7 Antworten
Die Krankenkasse ist nicht für den Transport des Rollstuhles zuständig. Das Krankenhaus hat Standard- Rollstühle, die sie dir zur Verfügung stellen können. Du bist zu einer stationären Behandlung dort, ärgerlich, wenn man dann nicht so raus kann, wie man es gewohnt ist, aber da muss man dann eben mal Abstriche machen.
Das hängt davon ab, wie du unterwegs bist. Ich denke als Rentner, dann ist die Krankenkasse dafür zuständig. Für Beschäftigte und Bezieher von ALG I ist es die Rentenversicherung.
Ah danke. Ich dachte schon das die Krankenkasse dafür dann wohl auch nicht zuständig sei. Nun Reha bekomme ich eh nicht mehr, ist dennoch interessant das zu wissen.
Hallo,
ich würde die Frage in einem Forum stellen, wo mehr Rollstuihlfahrer angemeldet sind.
Ich bin eher skeptisch, dass die Krankenkasse die Kosten trägt. Am besten vom Arzt eine "Verordnung für Krankentransport" mit einer individiduellen Anmerkung zum Rollstuhl ausstellen lassen. Dann diese Verordnung mit den oben selbst gemachten Anmerkungen bei der Krankenkasse zur Genehmigung einreichen. Die Chancen stehen aber eher schlecht. § 60 SGB V und die Krankentransport-Richtlinien beschreiben diese Ausnahme nicht.
Vielleicht haben Rotes Kreuz, Malteser, Johanniter etc. eine Rollstuhltransportmöglichkeit, die in diesem besonderen Fall auf Nachfrage aus sozialen Gründen kostengünstig angeboten wird.
Gruß
RHW
Ich würde bei der Krankenkasse nachfragen ob sie das bezahlen aber ich denke eher das du den Transport dann selber bezahlen musst. Vielleicht kannst du jemanden organisieren der den dir bringt.
Leider habe ich keinen der mir meinen Rolli bringen kann. Weil den bekommt man in kein normales Auto rein. Da der zu Gross und zu schwer ist.
Ich hatte mein Sanitätshaus schon gefragt, aber die hatten aufgrund der weiten Entfernung abgelehnt.
Den Transport könnte eine Spedition übernehmen. Aber frage doch einfach deine Krankenkasse.
Keine Ahnung. Mein Mann hat nur einen normalen Rollstuhl, den habe ich im Kofferraum transportiert. Du wirst nicht die erste sein, die das Problem hat, also erkundige dich bei deiner Krankenkasse / Pflegekasse.
Vielleicht mit deiner Begleitung mit der du vor 9 Tagen noch " für ein paar Tage im November nach Hamburg " fahren wolltest. Vielleicht mit dem Oldtimer Bus mit dem du vor 171 Tagen noch selber fahren wolltest. Die " Begleitung " könnte deinen Rollstuhl aber auch in deinem " Privatauto " das du vor 170 Tagen erwähntest in die Klinik bringen. Der Rollstuhl kann auch nicht besonders groß sein, da du bei deiner Autofahrfrage vor 171 Tagen schriebst, du seist 1,48 m groß.
Und neben all den Ungereimtheiten, jeder Rollstuhl mit e-drive, also ein manueller Aktiv- oder Pflegerollstuhl mit Zusatzantrieb -e-drive-, selbst mit Sitz- oder Liegeschale, läßt sich zumindest mit Werkzeug in seine Einzelteile zerlegen.
Das Zerlegen und Zusammenbauen des Rollstuhl kann einer deiner Assistenten übernehmen, auf die du vor 252 Tagen noch Rund-um-die-Uhr angewiesen warst.
Nun ich wusste ja nicht das ich jetzt mein komplettes Leben hier niederschreiben muss und mich rechtfertigen, aber gut, kein Ding.
Also zu Punkt eins: Die Tage in Hamburg. Das ist schon lange organisiert worden und ich fahre dort hin mit der Bahn und insgesamt 3 Begleitpersonen, weil es einfach mein Wunsch war noch einmal meine alte Heimat zu sehen. Leider kann ich von den Leuten die mitfahren nicht verlangen wenn ich anschliessend in die Uniklinik muss das sie bzw. einer von denen zu mir 500 km nach Hause fährt und dann nochmal 200 km um meinen Rolli in die Klinik zu bringen. Das kann ich nicht verlangen, nicht nachdem sie schon mir Hamburg ermöglichen, ausserdem hat keiner von denen ein geeignetes Auto wo mein Rolli rein passen würde.
Zu Punkt zwei der Oldtimerbus: Ich hatte zwar die Frage auf mich bezogen gehabt, aber es ging nicht um mich. Ich empfand das als einfacher als erst zu erklären um wen es geht und wieso ich die Frage für den fragenden hier stelle und der selber nicht. Es war einfach viel zu komplex das alles erst erklären zu müssen. Desshalb hatte ich die Frage angenommen und in der Ich-Form gestellt. Ich entschuldige mich dafür wenn es Dich irritiert hat bei Deiner Recherche hier.
Davon abgesehen bin ich tatsächlich nicht gross. Ich bin 1.52 m gross aber mein Rollstuhl, mein neuer den ich jetzt seit 4 Wochen habe ist trotzdem sehr gross und schwer, weil das ein Netti 3 hd ist mit hinteren Aufbauten für mein Beatmungsgerät Inhalationsgerät Absauggerät und meine drei mobilen Sauerstofftanks ist und den e-drive dazu hat.
Den auseinander zu bauen wird schwierig. Wenn Du ihn wieder so zusammen bauen könntest dann gerne. Das traut sich keiner meiner Assistenten zu. Selbst mein Reha Techniker ist froh das der jetzt so ist wie der ist, weil vieles durch extra Schlosserarbeiten individuell für mich speziell zusammen gebaut werden musste. Er wird den garantiert nicht mehr auseinander nehmen.
Wir können auch gerne per Skype oder Video Whatsapp mit einander kommunizieren falls bei Dir noch fragen offen sind. Dann kannst ja alles sehen, falls bei Dir noch fragen offen sind. Ich habe damit kein Problem.
Das ist mal wieder typisch Krankenkasse. Nicht persönlich nehmen. Ich weiss das das Grundproblem in unserem Gesundheitssystem liegt.
Jetzt habe ich aber dennoch mal eine Frage, nur neugierhalber weil das mich jetzt sehr interessiert.
Wie würde es aussehen wenn ich direkt nach meinem Klininaufenthalt in eine AHB ginge bzw. überhaupt generell Reha, egal mit oder ohne Klinikaufenthalt zuvor (Nur rein theoretisch) würde da die Krankenkasse dann zuständig sein?