Wer kann mir den Vorgang der Kapitalbildung erklären?

6 Antworten

Die These, zusammengefasst: die Masse spart am Konsum, bringt die Ersparnisse in die Bank und die Bank steckt das Geld wieder in die Wirtschaft (als Kredit). Dadurch kann die Wirtschaft mehr investieren - in Maschinen, Immobilien usw (Bildung von Sachkapital). Durch die so verbesserte Situation der produzierende Wirtschaft, steigt auch die Qualität und die Vielfalt der Produkte. Eine Milchmädchenrechnung die heute Realitätsfern ist - überwiegend durch die Verlagerung der Produktion.

Hallo, es ist keineswegs so, dass durch Verzicht auf Konsum "das Kapital" wächst. Zunächst einmal gilt, dass einer nur Geld einnehmen kann, wenn es ein anderer ausgibt. Wenn Sie Geld einnehmen, aber nicht ausgeben UND auch nicht weitergeben (d.h. ausleihen oder zur Bank bringen), dann sammeln sich zwar bei Ihnen Spargroschen, doch der Wirtschaft schadet dies, da ein anderer dieses Geld erst einmal nicht einnehmen kann. Kapital ist Geldkapital oder Sachkapitel (Produktionsmittel, Immobilien). Sachkapital kann produktiv eingesetzt werden und kann dadurch weiteres Kapital schaffen ("wachsen"). Geldkapital kann, sofern es über Zins ausgeliehen wird, um z.B. in den Händen des Schuldners Sachkapital zu bezahlen, ebenfalls wachsen.

Beispiel : Robinson, der nach einem schiffsunglück auf einer unbewohnten Insel lebt, macht einen Produktionsumweg, wenn er ein Netz knüpft, statt in dieser Zeit Fische mit der Hand zu fangen. Sobald er aber mit dem Netz fischen kann, wird sein fangergebnis sehr viel höher sein als in vergangenen Zeiten. Verstanden? :)

Der Verzicht auf Konsum heißt sparen. Wer spart erhöht sein Erspartes = Kapital.

Was verstehst du denn dabei nicht. Verzichtest du aufs Einkaufen (konsumieren), haste mehr Geld, kannste sparen, haste mehr Kapital (Geld).