Wie Erklären sich Atheisten die Existenz der Welt?
Wenn die Welt aus dem nichts entstanden ist. Dann müsste dieser Vorgang doch schon alltäglich sein, also das einfach so spontan etwas aus dem nichts entsteht.
19 Antworten
Atheisten haben nur eine Sache gemeinsam: Sie glauben nicht an Gott, mehr nicht.
Was Atheisten sonst noch glauben, ist sehr unterschiedlich, hat aber erst einmal nichts mit Atheismus zu tun. Verstehst du das?
Ich für meinen Teil folge dem methodischen Naturalismus. Und der findet sich damit ab, dass es manchmal keine Antworten gibt. In diesem Fall sehe ich keinerlei Möglichkeit einer rationalen Erklärung für die Existenz unseres Universums. Erst ab dem Zeitpunkt, wo es angefangen hat zu existieren, können wir überhaupt anfangen, irgendwelche Aussagen über das Universum zu machen.
Ich bin fein damit, für die Existenz des Universums keine Erklärung zu haben.
"Dann müsste dieser Vorgang doch schon alltäglich sein, also das einfach so spontan etwas aus dem nichts entsteht."
Deine Annahme ist, dass das Universum aus dem Nichts entstanden ist. Die korrekte Antowrt eines Wissenschaftlers ist aber: Wir wissen nicht woher unser Universum kommt. Deine Annahme ist schon unbeweisbar. Deshalb brauchen wir über deine Behauptung, es müssten sich spontane Entstehungen von Dingen in der Realität finden, noch gar nicht sprechen.
Wenn, wenn, Fahrradkenn ...
Wer behauptet denn, dass die Welt aus dem Nichts entstanden ist?
Siehe auch Strohmann-Argument!
Aber selbst wenn, wo ist die Logik? Wenn die Welt aus dem Nichts entstanden ist, sollte doch gerade deshalb keine neue entstehen können, weil es das Nichts nicht mehr gibt.
Und woraus schließt Du das dies - ein Urknall - nicht alltäglich sei und nicht schon unzählige Male geschehen ist ? Ich las von der Theorie eines oszillierenden Universums das sich nach größtmöglicher Ausdehnung wieder zusammenzieht bis zu einer Singularität daraus in einem Urknall ein neues Universum entsteht ....
Ich finde diese Idee interessant - aber so ERKLÄRE ich die Welt nicht.
Wie Sonnen und Planeten entstehen ist hinlänglich bekannt, das ist im All tatsächlich alltäglich.
Als Realist, also Atheist weiß ich das ich für Vieles keine Erklärung habe weil mir dafür das Wissen fehlt. Aber ich versteige mich doch nicht so weit mir nun irgendwelche "Gott" - heiten auszudenken und diese selbstgemachten Phantasiefiguren zur Pseudo - "Erklärung des noch Unverstandenen zu machen !
Das ist Kleinkinder - Niveau.
Ich kann diese Ansicht verstehen und sehe aus ähnlich, aber dennoch bitte ich darum, gläubige Menschen hier nicht so objektiv formuliert zu beleidigen. Wer sich einer Religion anschließen möchte, soll dies tun. Wer es sein lassen möchte, kann es sein lassen. Da besteht nicht die Notwendigkeit, sich so zu äußern.
Wenn die Welt aus dem nichts entstanden ist.
Glauben Theisten, und nicht Atheisten.
Creatio ex nihilo, die Schöpfung aus dem Nichts ist die Entstehung der Welt aus dem Nichts. Das ist heute eine Vorstellung von Theisten, die an Schöpfgötter glauben.
Creatio ex nihilo (Latin for "creation out of nothing") is the doctrine that matter is not eternal but had to be created by some divine creative act.
It is a theistic answer to the question of how the universe comes to exist.
https://en.wikipedia.org/wiki/Creatio_ex_nihilo
Einige Wissenschaftler sprechen zwar auch von "nichts", meinen aber nicht ein Nichts ohne Eigenschaften. Und das ist nicht das philosophische/theologische Nichts:
Some physicists—such as Lawrence Krauss, Stephen Hawking, and Michio Kaku—define or defined 'nothing' as an unstable quantum vacuum that contains no particles.[8][9][10]
This is different from the philosophical conception of nothing, which has no inherent properties and is not governed by physical laws.
https://en.wikipedia.org/wiki/Nothing_comes_from_nothing#Modern_physics
Dann müsste dieser Vorgang doch schon alltäglich sein,
Wenn es Götter gibt: müssten die nicht alltäglich sein?
Wie Erklären sich Atheisten die Existenz der Welt?
Viele sagen: "keine Ahnung". Und das ist eine gute Antwort, wenn man es nicht weiß. Und füllen diese Lücke nicht mit Göttern.
Die Atheisten folgen den Erkenntnissen der Wissenschaft, die ja kein Dogma ist und immer nur von den jetzigen Erkenntnissen ausgeht. Das ist im Moment der Urknall.
https://www.deutschlandfunk.de/philosoph-michael-schmidt-salomon-aufgeklaerte-religion-100.html