Wer ist Schuld an der katastrophalen Rentenversicherung?
2023 erhältst du 1 Rentenpunkt bei 41.541€ Jahresbrutto. Und wenn man sich die Statistik der Einkommensverteilung anschaut... Heißt also brutto 3461€ -> netto 2276€ netto.
55,52% der Bevölkerung verdient bis 2000€ netto.
Bedeutet, dass über die Hälfte der Bevölkerung nicht mal ein Rentenpunkt pro Jahr sammeln kann.
Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen
12 Antworten
Es ist eine Kombination aus beidem ist sicherlich die richtige Aussage.
Jedoch können die Arbeitgeber alleine auch nicht viel ändern. Teilweise kann zumindest der Mittelstand schlichtweg nicht mehr bezahlen und hat dadurch sowieso schon genug Probleme Personal zu bekommen.
Allerdings müssten die halt auch an ihre Grenzen gehen bzw so optimieren, dass die Mitarbeiter von ihrer Arbeit gut leben können.
und vor allem die Versicherungswirtschaft. Seit Jahren versuchen Banken und Versicherungen Druck auf die Politik und die Öffentlichkeit zu machen.
In wenigen Jahren ist der Beitragssatz für die Krankenversicherung höher als die Rente. Dennoch wird von der Lobby der Finanzwirtschaft viel weniger unternommen. Private Krankenversicherungen sind für die Banken und Versicherungen nicht lukrativ. Aber die Rentenversicherung ist für den Arbeitnehmer viel günstiger als die privatwirtschaftlichen Angebote. Niedrige Zinsen und der im Gegensatz zur Rente fehlende Inflationsausgleich sind ein gigantischer Markt mit hohen Margen.
Seit Adenauer wurde es so laufen gelassen wie eben kommt, Kinder machen die Leute immer und damit wurde dieses Thema belassen.
Der Ausgleich am Arbeitsmarkt wurde durch Gastarbeiter abgedeckt, Nachwuchs -förderung, also Kinder hatten keine große Lobby in der BRD, sie störten nur, wenn es darum ging maximalen Wohlstand zu erreichen mit viel freie Zeit fuer den Urlaub etc. Jetzt ist der Lebensbaum in DE ein Zerzauster, zu spät um damit noch Staat zu machen und guter Rat ist teuer, 22 Millionen Rentner und Nachwuchssorgen trüben das soziale Bild der BRD.
Warum ist das Oesterreich besser, dieses kleine Land, hat ihre Einheit hinbekommen und die Renten auch, was DE abgeht?
Man hat immer über die Vor-und Nachteile der Systeme diskutiert,
anstatt einen Bürgerfonds einzurichten.
Der demografische Faktor war seit den 80er Jahren bekannt.
Hätte man diesem Priorität eingeräumt,wäre bspw.die Dividende von Volkswagen und dt.Telekom direkt in die Rentenversicherung geflossen.
Tatsächlich wird Lindner dafür kritisiert,weil sicherlich auch Aktienbasierte Rentenfinanzierung Risiken hat,aber welche Alternativen haben die anderen denn aufgezeigt und umgesetzt ?! Nichts.
Alternativlos wird in der Politik nur dann gebraucht,wenn man den Volkswillen brechen will und es genau viele Alternativen gibt.
Jeder der seinerseits auf "Geiz ist geil" setzt und derlei Firmen unterstützt, fördert auch diese Mentalität bei der Lohnstruktur, welche das wiederum mit sich bringt.
Erst wenn man bereit ist selbst angemessen zu bezahlen, kann man auch angemessene Löhne fordern.
Davon abgesehen darf die staatliche Rente nicht die einzige Rente sein auf die man baut. Private Absicherung ist unumgänglich.
In Österreich zahlt man 80% des letzten Nettolohns und 90% der Unternehmen zahlen tariflich.
Heißt alles ist miteinander synchronisiert.
Gewerkschaften aus jeder Branche handeln neue Tarifverträge mit den jeweiligen Arbeitgeberverbänden und alle Arbeitnehmer haben angepasste Löhne.
In Luxemburg gibt es die sogenannte Triade. Der Chef des Gewerkschaftsbunds und der Chef des Arbeitgeberverbandsbunds handeln mit dem Ministerpräsident des Landes Indexlöhne.
Es gab in 13 Monate 3 Indextranchen für Löhne aller Beschäftigten in Luxemburg.
Deutschland muss man streiken und nicht mal alle Arbeitgeber zahlen tariflich