Lohnproblem oder Qualifizierungsproblem?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Lohnproblem 57%
Qualifikationsproblem 43%

7 Antworten

Ich denke wir haben keines von beiden und 2.400 Euro Netto ist je nach Region auch eine ganze Stange Geld. Ich gebe knapp die Hälfte aus.

Da ist auch schon das erste Problem, wir vergleichen Äpfel mit Birnen. 2400 Euro in München, Stuttgart, Hamburg, Frankfurt das ist alles was ganz anderes als in kleineren Städten im Norden oder irgendeinen Dorf im Osten. Aber das alles ist "Deutschland".

Und ja, wir meckern gern. Global gesehen geht es uns aber besser als dem Großteil der Welt. Klar werden in Deutschland Fehler gemacht. Ob wir nun von Bullshit Jobs und zu viel Bürokratie reden oder von den Renten.

Sicher sind auch die Abgaben ein Problem. Sowohl für die Arbeitnehmer, als auch für die Arbeitgeber.

Auch die Kosten für einige Sachen wie Eigentum bzw. die absurden Baunormen etc.

Und ein Studium muss auch nicht heißen viel mehr Kohle als mit einer Ausbildung. Klar beim Einstiegsgehalt zeigt sich eine Differenz, dafür steigen die Leute mit Studium meist später ein. Mit Berufserfahrung gleicht sich das je nach Bereich an.

Klar viele Sachen kann man nicht vergleichen, wenn es in dem Bereich nur das eine oder andere gibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Deutschland hat ein Politik-Problem. Und zwar auf allen Ebenen.

Die Menge des Geldes im Euroraum passt nicht mehr zu der Wirtschaftskraft oder auch zu den produzierten Gütern - je nachdem. Das führt grundsätzlich erstmal dazu, dass "alle" an Wohlstand verlieren.

Verteuerung - ob fahrlässig oder vorsätzlich ist hierbei egal - der Energie. Das trifft Privathaushalte bei den direkten Kosten, aber auch beim Konsum / bei den indirekten, da alle Produkte auch teurer werden.

Und dann kommt noch die hohe Steuerlast in diesem Land, die aber der Staat braucht, da er ja selbst mit diesen hohen Steuerlasten nicht seine "Projekte" finanziert kriegt. Und wenns dann mal richtig brennt, werden Schulden als "Vermögen" deklariert.

Kurzum: Die Einstellung der Politik zum Geld ist grundlegend falsch. Habeck fällt mir dabei ein, soll aber kein Anti-Grünen Post werden, denn das ist seit vielen vielen jahren so.

"Es ist ja nur Geld".

Das Problem hier in D liegt m.E. woanders: bei den Nebenkosten! Faustregel Stundenlohn plus 250% ergibt Stundenlohnverrechnungssatz. So, wenn ich meinen Jungs nen Euro mehr geben will-was passiert dann?! Und das ist ja bei Weitem noch nicht alles- FA, Winterumlage, Urlaubskasse usw…. Kommt alles noch oben drauf. Und DA liegt das Problem-Arbeit wird immer teurer, wer kann das noch zahlen?! Der Trugschluss ist ja:geh‘ studieren, dann hast immer Arbeit und gut Geld. Auch das stimmt so nicht mehr. Es gibt inzwischen in manchen Branchen mehr Absolventen als Jobs….. Wenn ich z.B. ein Rechnerproblem habe, kann ich mir den IT-Menschen aussuchen-gibt genug davon! Habe übrigens vor einiger Zeit mal eine Statistik gelesen, daß ein Viertel der tätigen Anwälte in der Landeshauptstadt Potsdam am oder und dem Existenzminimum leben-es gibt halt mehr als Arbeit für sie….. Die einzige Branche, welche immer einigermaßen hinkommen wird, ist die öffentliche Hand. Ist nur die Frage, wie lange wir uns die so noch leisten können-das Land BRB gibt in den nächsten Jahren schon mehr Geld für die öffentliche Hand als für Neuinvestitionen aus! Wo soll das denn hinführen?!

Wir haben zwar ein Qualifikationsproblem gekoppelt mit dem Lohnproblem; allerdings ist das hausgemacht und es will/kann keiner wirklich angehen!

Lohnproblem

Also gut... Ich bin M/51, Meister für Schutz und Sicherheit und habe seit 11 Jahren ein eigenes Unternehmen mit 30 Mitarbeitern. Mein Personal verdient im Durchschnitt etwa 2800 Euro netto. Dies ergibt sich an der Entwicklung, die Deutschland zur Zeit erlebt. Man mag nicht mehr einkaufen gehen. Ich selbst verstehe nicht, weshalb plötzlich 80 Gramm Wurst 3 Euro kosten, wofür ich früher eine ganze 300 Gramm Wurst bekam. Wir hier in Deutschland, befinden uns in einer Krise, die uns zum Schlusslicht in Europa macht. Mir tut es weh, wenn ich jeden Monat sehe, dass meine Mitarbeiter ca, 1000 Euro am Netto verlieren. Selbst bin ich in Böhmen/Jindrichovice , geboren... Ich bin oft in meiner Heimat ... und ich denke nach.. Nein, ich bin nicht mehr stolz, Deutscher zu sein. Ich schaue weiter nach Europa.. Skandinavien... Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland... Leute, die verdienen, Geld.. Sie leben zufrieden. Ein Hilfsarbeiter in Dänemark, der nur Waren sortiert, verdient im Durchschnitt 4000 Euro Netto. In Deutschland... eher unmöglich, weil wir den ganzen politischen Unsinn ernähren... siehe unsere Regierung. Ich selbst lebe den Wohlstand, aber ich vergesse dabei niemals. dass es Menschen gibt , die niemals in den Genuss kommen, zu leben... Im Laufe der Jahre habe ich viel erlebt... war im Kosovo und in Afghanistan.... Ich habe Menschen kennen gelernt, wofür ich dankbar bin. Niemals habe ich geurteilt ob jemand arm oder reich ist. Ich fand und finde immer noch, Menschen interessant, Schicksale, die wir haben. Deutschland hat ein großes Problem.. Etwas, dass ich vor 20 Jahren schon sah... Bildung ist teuer.. sehr teuer.. Folglich holt man sich Fachkräfte aus dem Ausland... Hihi.. Fachkräfte.. jaaaaa.. Seit 2015 sind das 1.3 Millionen, wovon 60000 arbeiten....Oft begegne ich diesen Menschen... und ich betone "Lernt Deutsch"... Egal, man feiert lieber und genießt die deutsche Sozialität..Zurück in Heimat... wenn ich genug Geld auf Kosten der deutschen Steuerzahler... arbeiten in Deutschland.... Ich doch nicht... Ich bin aus Pakistan, Syrien, Nordmazedonien...Arbeiten Scheiße, Deutschland Scheiße... Aber unsere Sozialkassen leer saugen, nix Scheiße... Arbeiten wir bis 70?

Ich muss sowieso bis 68.. Egal... Rechnet das, was euch bleibt, wenn ihr früh um 5 Uhr aufsteht.

Deine Übersicht enthält wohl auch Teilzeitbeschäftigte. Das erzeugt natürlich einen falschen Eindruck. Wenn jemand zwar einen guten Stundenlohn bekommt, aber nur wenige Stunden pro Woche arbeitet, kommt dabei kein hohes Nettogehalt heraus.


andyrj99 
Fragesteller
 03.02.2023, 17:25

Trotzdem..

Viele die vollzeitbeschäftigte sind... Beschweren sich teilweise über die Löhne. Oder diese sind halt faul...

Ich kenne sie nicht 🤷‍♂️

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