Wer ist bei einem unwillkürlichen Programmabsturz schuld, wenn dabei Daten verloren gehen?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Immer der Nutzer. 30%
Immer der Computer. 30%
Andere Antwort… 20%
Meistens der Nutzer, manchmal der Computer. 10%
Meistens der Computer, manchmal der Nutzer. 10%
Manchmal der Nutzer, manchmal der Computer. 0%
Meistens beide Schuld. 0%

6 Antworten

Andere Antwort…

Komplexe Software ist zwangsläufig fehlerhaft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerquotient#Fehlerquotienten_in_Datenkommunikation_und_-verarbeitung

Während der Entwicklung entstehen programmiersprachenunabhängig zwischen 30 und 50 Fehler pro 1000 Zeilen Code [6], die idealerweise zum größten Teil mittels Tests gefunden werden. Bei guten Organisationen kann nach dem Test mit einer Fehlerdichte von 1 bis 3 Restfehlern pro 1000 Zeilen Code gerechnet werden. [7] 10 % der Restfehler haben üblicherweise ernsthafte Konsequenzen und führen zu einem Deadlock oder Absturz des Systems. [7] Für den Zeitpunkt Produktivsetzung ist üblicherweise eine Fehlerdichte von < 2 anzustreben, bei sicherer Software < 1 wenn nicht < 0,5. [5] Als normal gilt 2 bis 6, im Webbereich akzeptabel gilt 6 bis 10.

Schuldzuweisungen sind zwecklos.

guterfrager5  09.01.2024, 13:50
Schuldzuweisungen sind zwecklos.

kommt stark darauf an, wer vor dem PC sitzt .... bei einem Informatiker kann man vielleicht schon sagen "Kein Backup keine Gnade" (einfach weil der wissen sollte, dass man immer wieder speichert, um nichts zu verlieren) bei einem Frischling mit PCs ist vielleicht eher das Programm kagge, weil es nicht automatisch gespeichert hat ;-;

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JMC01  09.01.2024, 13:51
@guterfrager5

Soweit ich die Frage verstehe, geht es um die Schuld am ABSTURZ und nicht um die Schuld an mangelnden Vorsichtsmaßnahmen.

Auch bei IT-lern stürzen Programme ab, die sie nicht zu verantworten haben.

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guterfrager5  09.01.2024, 13:53
@JMC01

ich hab es so verstanden, wer daran Schuld ist, dass Daten verloren gehen c:

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JMC01  09.01.2024, 13:55
@guterfrager5

Mit beidem muss man immer rechnen. Irgendwelche Daten gehen immer verloren und seien es nur die letzten Eingaben oder der Inhalt der Zwischenablage. Dagegen helfen keine Backups, die man gestern gemacht hat.

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Meistens der Nutzer, manchmal der Computer.

Hängt vom genauen Kontext ab. In den meisten anwendungen kann man jederzeit seinen Fortschritt speichern. Meist geht das ganz bequemt mit Strg+S. Jeder der mit einem Rechner arbeitet sollte diese Kombination verinnerlichen.

Man kann von einem Nutzer erwarten das dieser seine Arbeit in regelmäßigen vertretbaren abständen abspeichert. (Es ist null aufwand.)

Jeglicher datenverlust der Zustande kommt weil der user schlichtweg nicht daran gedacht hat seine arbeit zu speichern. Ist schlichtweg die Schuld des nutzers.

Wenn nun wirklich (und diese fälle dürften selten sein) Daten bei einem absturz verloren gehen die ordnungsgemäß gespeichert worden sind. Oder beim speichern ein Fehler passiert ist sodass die daten flöten gegangen sind. Oder ein Vorgang abstürzt der Schlichtweg kein speichern ermöglicht. (Alle fälle dürften relativ selten sein oder sind Sonstige spezialfälle (Spezialsoftware etc.)). Dann trägt der nutzer keine schuld. Er hatte ja keine möglichkeit irgendwie dafür zu sorgen das die Daten sicher gespeichert sind.

Kleine anekdote dazu:

In meiner ausbildung gab es einen Lehrer der hatte ne überwachungsoftware für die Computer am laufen an denen wir gearbeitet haben. Unter anderem hat er hin und wieder dafür gesorgt das unsere rechner einfach mitten drinne mal herunterfahren. Und natürlich hat sich dann der ein oder andere geärgert weil er nicht dranne gedacht hat seine Arbeit zwischen zu speichern.

Daher: Strg+s ist dein bester freund. Am besten drückste das nach jeder minute. XD (Bei mir kommt es manchmal vor das ich wenn ich z.b. hier schreibe geistesabwesent STRG+S drücke. Und dann natürlich nichts passier. XD)

Immer der Computer.

Kein Nutzer wird absichtlich einen "unwillkürlichen Programmabsturz" herbeiführen. Vielleicht unabsichtlich/versehentlich, wie beim Fuzzing, aber dann ist es nicht seine Schuld, sondern eine Schwäche der Software.

Regelmäßig abzuspeichern und Backups anzufertigen ist eine Möglichkeit, auf die Bedrohung eines Datenverlusts durch technisches Versagen zu reagieren. Aber da sind wir schon beim Risikomanagement, das Versagen des Systems wird dann bereits als Risiko anerkannt.

Andere Antwort…

Reden wir von juristischen oder von der technischen Seite?

Sollte man dies nun geklärt haben, ist es von Fall zu Fall unterschiedlich.

Woher ich das weiß:Hobby – Netzwerktechniker & Programmierer
Immer der Nutzer.

Für die Datensicherung ist immer der Nutzer zuständig. Im Idealfall kann die Software diesen dabei unterstützen.