Wenn wir aus Fehlern lernen, warum haben wir dann Angst Fehler zu machen?

14 Antworten

Fehler zu machen, heißt ja auch, etwas falsch zu machen. Und wer macht schon gerne etwas falsch? 

Klar lernen wir aus Fehlern. Aber es kann ja auch nichts schaden, wenn man vieles richtig macht.

Und Fehler haben natürlich auch oft Konsequenzen, die wir eigentlich nicht spüren wollen.

Von daher haben wir eher Angst vor den Konsequenzen, als vor dem Fehler selbst.

Aber wenn man mal einen Fehler gemacht hat, ist es natürlich ein kleiner Trost, wenn man daraus etwas lernen kann. 

Aber besser ist es halt immer noch, wenn man keinen Trost nötig hat, und etwas nicht noch lernen muss, sondern schon gelernt hat, und schon kann. ;)

Ich denke mal, weil wir es bevorzugen, es gleich richtig zu machen. Oft blamiert o.ä. man sich ja auch durch Fehler. Ich meine, natürlich lernt man aus ihnen, aber sie zu machen ist meistens eine unschöne Angelegenheit, über die man sich sogar auch manchmal ärgert. Es gibt ja auch Situationen, bei denen man den Fehler nicht mehr wieder gut machen kann. Bei denen man vielleicht weiß, was man falsch gemacht hat, es aber nicht mehr ändern kann. 

Da würde man es halt lieber gleich richtig machen..

Schönen Abend noch :) LG

Nur, weil wir aus ihnen lernen, heißt das nicht, dass es Spaß macht, welche zu machen. Die meisten tun nämlich richtig weh & sind mit Pech auch nicht wieder gutzumachen.

"Aus Fehlern lernt man!"

Das ist erst mal eine Feststellung. Fehler erkennen wir als solche, weil wir die Konsequenzen die sich ergeben als nicht angenehm empfinden. Also lernen wir die Konsequenzen zu vermeiden. Ob wir dabei den Fehler vermeiden ist eine andere Frage.

Wenn jemand beim Fremdgehen erwischt wird lernt er entweder sich heimlicher zu verhalten oder er lässt das Fremdgehen.

In beiden Ergebnissen hat man aus dem Fehler gelernt.

Angst vor Fehlern kann sich  entweder auf negative Konsequenzen beziehen oder eine Phobie sein.

Eine Konsequenz kann schmerzhaft oder sogar tödlich sein, sodass der Wunsch dies zu vermeiden zum Überlebensprogramm des Menschen gehört.

Wenn die Angst vor Fehlern selbst zur Angst wird, benötigt man Hilfe. Oft genug trauen sich solche Leute nicht mehr aus dem Haus. So jemandem zu helfen ist sehr wichtig.

Mit der Logik hast Du immer noch Probleme. Niemand hat Angst Fehler zu machen, weil man aus Fehlern lernen kann - kann bitte schön. Erst einmal bedeuten Fehler Nachteile vielfältiger Art und die möchte keiner haben. Darum gibt es - je nach gesellschaftlichem Druck - Angst, Fehler zu machen. Das Beste, was man aus Fehlern machen kann, wenn sie schon mal passiert sind, ist, daraus seine Lehren zu ziehen. Das macht aber die mit den Fehlern verbunden Nachteile nicht rückgängig, sondern verhindert lediglich neue Fehler gleicher Art. Lernen ohne Fehler ist immer besser, als erst Fehler machen, um dann zwangsweise zu lernen. Sinn und Zweck der ganzen menschlichen Kultur, der Erziehung, der Schule und Ausbildung ist, Wissen anzueignen, ohne erst Nachteile durch Fehler zu haben. Einsicht ohne Prügel ist besser und angenehmer als Einsicht durch Prügel.