Wenn sich die kath. Kirche in Deutschland abspalten würde - Würde dann diese, nennen wir sie mal deutsch-kath. Kirche, selbst einen Papst wählen?
Geld genüg hätten sie jedenfalls.
Bleib trotzdem Atheist :)
17 Antworten
Nein. Die Bezeichnung Papst ist reserviert für das Oberhaupt der gesamten katholischen Kirche. Der jeweilige Vorsitzende der Bischofskonferenz wäre dann das Oberhaupt. Mehr nicht.
Nein, die altkatholische Kirche ist eine eigene Kirche, die sich von der katholischen Kirche abgespalten hat. Altkatholiken haben keinen Papst als Oberhaupt.
Die Bezeichnung Papst ist reserviert für das Oberhaupt der gesamten katholischen Kirche.
Das stimmt allerdings nicht. So werden seit langer Zeit auch die Metropoliten der koptischen Kirche bezeichnet (z. Z. zum Beispiel Tawadros II), ohne meines Wissens nach ausdrücklich ein "Gegenpapst" sein zu wollen. Es ist lediglich ein Titel.
Gewöhnlich wird bei uns als "Papst" der römische Papst gemeint und irrtümlich angenommen, es gäbe nur diesen einen Papst. Wenn es um Fragen der kirchlichen Einheit geht, ist auch immer vom "Bischof von Rom" die Rede.
Die Geschichte zeigt: die katholische Kirche ist nicht reformierbar. Luther hat es versucht. Scheiterte. Und der Name schon: katholisch, also allumfassend, sozusagen generell, zeigt, dass diese Auslegung des Christentums sich immer als "Katholisch first" betrachtet. So anerkennt sie ja nicht mal die evangelische als Kirche an! Was sollte dann eine Abspaltung der deutschen Katholiken bringen, mit einem eigenen Papst? Kein anderer EU Staat würde dann auf diese Kirche umschwenken, weil es ja eine rein deutsche Veranstaltung wäre. Letztlich ist mir das aber genauso egal, wie es mir egal ist, ob in China ein Sack Reis umfällt...
Kann man nicht ganz ausschließen.
Ein weiter Abfall vom Abfall der Kirchen
Wenn das der Falli wäre, dann entstünde da eine Kirche die aufgrund der Kirchensteuer recht schnell ein ordentliches Vermögen ansammeln könnte.
Geld nach Rom würde keines mehr fliessen.
Dann. hätten wir einen Papst deutscher Nation den keiner anerkennt.
Ein Schisma oder ein offizieller Alleinweg ist unbegründet und vom Synodalen Weg gar nicht gewünscht:
"Wer die Statuten des Synodalen Wegs gelesen hat und die Debatten in den Foren und der Synodenaula verfolgt, weiß, dass niemand die Absicht hat und niemand sich befugt sieht, nationalkirchliche Alleingänge in Fragen zu gehen, die universalkirchlicher Abstimmung bedürfen", so Knop, die auch Mitglied der Synodalversammlung ist.
Ungemach kommt nicht nur aus Deutschland:
Im Amazonas-Gebiet diskutiert man über den Zölibat, in Australien über das Diakonat der Frau.
Am Sonntag reist der Papst nach Kanada und will sich dort für den tausendfachen Missbrauch an indigenen Kindern entschuldigen.
Was inoffiziell in Deutschland passiert, kann vom Vatikan aber weiterhin nicht kontrolliert werden ...
Gilt der Papst denn auch für die altkatholische Kirche?