Wenn man Jesus als Erretter angenommen hat und trotzdem versehentlich eine einzige Sünde begeht nachdem man ihn angenommen hat kommt man in die Hölle?

17 Antworten

Es wird Dir in Wirklichkeit nicht gelingen frei von Sünde zu sein. Auch nachdem Du Jesus als Herrn wahrhaft (und nicht nur zum Schein) angenommen hast und gelernt, gehorsam zu sein (auf sein Wort und nicht der Menschen Wort).


Jak 3,2 Denn wir alle verfehlen uns vielfach; wenn jemand sich im Wort nicht verfehlt, so ist er ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib im Zaum zu halten.

Treulosigkeiten (=Sünde), auch kleine im Alltag passieren uns vielleicht immer weniger, aber ganz ohne, war wohl nur der Herr. Die Gnade Gottes ist nicht ein Ding, wie es die katholische Kirche glauben machen will und sie klebt nicht nach der Taufe an Dir auf Ewigkeit, was immer Du auch tust.


2.Petr 2,20 Sie waren dem Schmutz der Welt entronnen, weil sie den Herrn und Retter Jesus Christus erkannt hatten; wenn sie sich aber von neuem davon fangen und überwältigen lassen, dann steht es mit ihnen am Ende schlimmer als vorher.




Hallo DrehdieKarre17,

es ist in der Tat so, dass Gott niemandem mit einem Höllenfeuer bestraft, da es dies gem. der Bibel gar nicht gibt. In vielen Bibelübersetzungen erscheint zwar mehrfach das Wort "Hölle", doch gibt dieser Begriff nicht den eigentlichen Sinn der zugrundeliegenden Wörter aus dem ursprünglichen Text der Bibel wieder. Das hat viel zur Verwirrung beigetragen und lässt noch immer viele Menschen an die Hölle glauben. Die Höllenlehre ist daher unbiblisch, wie das auch die nachfolgenden Darlegungen deutlich zeigen.

In den hebräischen Ursprungstexten findet man z. B. das Wort "scheol". Da es kein genau entsprechendes deutsches Wort für das hebräische Wort "scheol" gibt, haben es z.B. einige Bibelübersetzer nur transkribiert, d.h. lautgetreu aus der hebräischen Sprache wiedergegeben. Dieses Wort wird zwar in einigen Übersetzungen manchmal mit "Totenreich" oder "Hölle" übersetzt, gibt damit jedoch die alttestamentliche Bedeutung dieses Begriffs nicht richtig wieder.

In der Encyclopædia Britannica (1971, Bd.  11, S.  276) heißt es dazu: : „Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“ Damit ist "scheol" einfach das Grab der Menschen.

Über den Zustand der Toten sagt die Bibel: "Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [oder Grab], dem Ort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Was bedeutet das? Nun, wenn es nach dem Tod kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch keine Qual durch ein Feuer geben! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch ist sie zum einen unbiblisch und zum anderen stellt sie Gott in ein sehr schlechtes Licht.

Auch könnte man folgende Überlegungen anstellen: Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)? In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?

Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.

Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte. Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet! Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6). Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4).

Es gibt somit keinen Grund, irgendwie beunruhigt zu sein. Die Bibel zeigt außerdem, dass durch den Tod sämtliche Sünden abgegolten sind. Sie sagt: "Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen" (Römer 6:7). Egal, wie viel Sünden jemand im Laufe seines Lebens begangen hat, sie sind mit dem Tod bezahlt. Eine Bestrafung über den Tod hinaus gibt daher keinen Sinn und steht, wie gerade gezeigt, der Persönlichkeit Gottes völlig entgegen. Die einzige Bestrafung, die Gott vorsieht, ist der ewige Tod. Vor diesem sind jedoch diejenigen befreit, die Gott aus Liebe dienen und ihm gehorchen.

LG Philipp

Nein, wir kommen nicht in die Hölle.

Als Christen sind wir Sünder und Erlöste zugleich.

Obwohl wir auch als gläubige Menschen in Sünde verstrickt sind, vertrauen wir auf die barmherzige Liebe Gottes, die uns durch Christus zugesagt ist.


In der Bibel heisst es:

"Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben“ (Hesekiel 18:4). 

Wir alle sündigen — also sind wir alle dem Tod unterworfen.

Keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt. Nach dem Tod sind wir erstmal nicht mehr existent:

"Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren" (1. Mose 3:19)

Niemand kommt also in eine Qualhölle. Diese Lehre ist Gottentehrend und unbiblisch. Der in manchen Bibeln verwendete Ausdruck "Hölle" bedeutet nichts anders, als "Grab".

Aber die Bibel spricht von der Auferstehungshoffnung:

"daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird" (Apg. 24:15)

Wenn sogar die "Ungerechten" eine neue Chance bekommen, dann müssen wir uns nicht Sorgen machen, ob uns Sünden vergeben werden:

"Als er sie hörte, sprach er: „Gesunde benötigen keinen Arzt, wohl aber die Leidenden." (Mat. 9:12)

"Gott aber empfiehlt seine eigene Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns starb, während wir noch Sünder waren." (Rö. 5:8)

"Geht also hin und lernt, was dies bedeutet: ‚Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer.‘ Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.“" (Mat. 9:13)

Es kommt nicht auf die Schwere unserer Sünde an, sondern, wie wir anschliessend dazu stehen — ob wir sie aufrichtig bereuen und versuchen, den Schaden soweit als möglich wieder gut zu machen.

Jehova Gott hat auch David die Sünde mit Bathseba vergeben, die ja sogar noch mit dem Mord an ihrem Ehemann verbunden war.

Auch dem König Manasse wurde vergeben, trotzdem er seine Kinder lebendig ins Feuer warf, um sie dem Gott Molech zu opfern.

Voraussetzung ist immer von Herzen kommende Reue:

"Jehova ist hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam, wie [es] einige [für] Langsamkeit halten, sondern er ist geduuldig mit euch, weil er nicht will, daß irgend jemand vernichtet werde, sondern will, daß alle zur Reue gelangen." (2. Pe. 3:9)

verreisterNutzer  14.09.2017, 10:31
  • ... wie kommt es dann, dass nicht "alle" gerettet werden, ein klitzeklitzeklitzerkleiner Anteil von 144.000 Menschen, weltweit.
  • Was ist das für eine allumfassende Liebe eines Gottes, Jehova Gott? Was ist mit dem lesbischen Päarchen, oder der alleinerziehenden Mutter, die ihr lebenlang gut waren, aber nicht mitkommen dürfen.

 

Sorry, aber Ihr tickt nicht richtig.

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OhNobody  14.09.2017, 11:33
@verreisterNutzer

Tamanka,

wir "ticken" im Sinne biblischer Aussagen. Was sagt die Bibel zu Deinen Einwänden / Fragen?

Es werden ALLE gerettet, die Gott gehorsam sein möchten.

144 000 werden nach ihrem Tod zu himmlischem Leben auferweckt (Offb. 7:4). 

Desweiteren spricht die Bibel von einer ungezählten "grossen Volksmenge", die ewig auf einer paradiesischen Erde leben dürfen (Offb. 7:9).

"Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen." (Psalm 37:29)

Folgende Worte aus Offb. 21:4 beziehen sich auf ein ewiges Leben AUF DER ERDE, denn im himmlischen Bereich gab es nie den Tod:

"Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offb. 21:4)

Gott lässt sogar "Ungerechte" auferstehen. Das sind die, die gestorben sind, ohne eine Chance gehabt zu haben, Gott kennen- und lieben zu lernen:

"daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird" (Apg. 24:15)

Das betrifft auch die alleinerziehende Mutter oder Menschen mit homosexueller Neigung. Jeder bekommt die Chance, Jehova kennen- und lieben zu lernen und sein Leben nach Gottes Maßstäben auszurichten — wenn die Person es möchte.

Nachdem Paulus einige Taten erwähnt hat, die Gott missfallen — darunter auch Homosexualität — gab er anschliessend folgende gute Zukunftsaussicht:

"Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes." (1. Kor. 6:11)

JEDER Mensch wird Gelegenheit haben, aus dem Loskaufsopfer Christi Nutzen zu ziehen:

"Gott aber empfiehlt seine eigene Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns starb, während wir noch Sünder waren." (Römer 5:8)

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In Ermangelung einer Hölle kommt niemand dort hin.
In Ermangelung eines Gottes, hat dieser eben auch keinen Einfluss.

das ganze ist denkbar einfach. Wir leben und wir sterben. Mit dem Tod hören wir auf zu existieren.

freezyderfrosch  09.09.2017, 22:46

So ist es. Und es ist für mich auch besser für die Trauerverarbeitung wenn jemand stirbt. Mein Vater ist am 7. August gestorben und ich suche mir einfach selbst die Rituale aus mit denen ich seine ehemalige Anwesenheit feier, anstatt zu sagen "Oh der guckt vielleicht von oben auf mich herab.. mmh vielleicht doch nicht.. mmh wer weiß?... nee eigentlich nicht.. obwohl..." Ne... da ist es mir lieber ich bin einfach knallhart in der Realität und rede mir nichts ein was nicht ist.

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TroIIinger  09.09.2017, 22:50
@freezyderfrosch

Oh der guckt vielleicht von oben auf mich herab..

ich würde mich bei der Vorstellung unwohl fühlen, dass mich meine Vorfahren beim Kacken beobachten.

Gut dass es keinen vernünftigen Grund gibt anzunehmen, dass es nach dem Tod irgendwie weiter geht.

ich brauche keine fantasiewelt, um mit dem Tod klar zu kommen. ich bewahre lieber das Andenken an die verstorbenen.

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freezyderfrosch  09.09.2017, 23:06
@TroIIinger

Ja genau DAS fällt mir nämlich sofort in den Sinn. "Er schaut jetzt auf dich!" HILFE! Ich will nicht dass mein Vater mich rund um die Uhr beobachtet , schon gar nicht, wenn meine Pfoten mal wieder unter der Bettdecke sind. hihi.. 

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