Wenn ein Fahrrad hinten zb 12 Kettenblätter hat, hat er dann auch automatisch 12 Gänge? Oder wie genau ist das Verhältnis zueinander?
5 Antworten
Das hinten sind Ritzel. Das Kettenblatt ist vorne an der Kurbel.
Aber ja: Wenn du nur 1 Kettenblatt hast und 12 Ritzel, dann sind diese 12 Ritzel genau deine 12 Gänge.
Was nicht funktioniert, ist das was man im Marketing gerne sieht, ist bei mehreren Kettenblättern einfach die Zahl der Kettenblätter mit der Zahl der Ritzel zu multiplizieren. Also bei einer "3x9" Schaltung mit 3 Kettenblättern und 9 Ritzeln zu behaupten, das seien 27 Gänge. Denn einige Schaltkombinationen dürfen nicht geschaltet werden und anderswo ergeben zwei Schaltkombinationen die gleiche Übersetzung, also im Grunde den gleichen Gang... In der Praxis sind das eher 13-14 echte Gänge im Sinne von real verfügbaren, unterschiedlichen Übersetzungen.
Hinten die heißen nicht Kettenblätter, so nennt man nur die Vorderen, die HInteren heißen Ritzel und das Ganze nennt sich Ritzelpaket
hinten 12 Ritzel und vorn ein Kettenblatt macht 12 Gänge
Hats vorn hingegen zwei Kettenblätter ergibt das 24 Gänge
- Kassette
- Shimano HG500 11-34 10s
- Anzahl Ritzel: 10
- Kurbel
- Rotor Canyon LTD, 46/30
- Anzahl Kettenblätter: 2
Quelle: Grizl 6 | CANYON DE
Soweit ich gelesen habe, nennt man den jeweils kleineren Zahnkranz eines Kettenantriebs das Ritzel. Damit hat es sich bei der Kombination, die Michael SAL da anführt, ausgeritzelt.
Nein, Michael, 2 X 12 ergibt 24 Kombinationen, von denen du aber nur 22 nutzen solltest, und ergibt beim Rennrad 15 (ca., je nach Kassette) unterschiedliche Übersetzungen, d. h. Gänge. Die anderen Kombinationen sind entweder direkt doppelte oder so nah dran, dass es keinen Unterschied macht.
Du hast dennoch 24 Gänge, da beißt die Maus keinen Faden ab
Aber was weiß ich schon, fahre ja erst seit 1988 Rennrad. Da hat man halt null Ahnung
Du hast dennoch 24 Gänge, da beißt die Maus keinen Faden ab
Es kommt halt immer drauf an, ob man mit der Zahl der Gänge die Anzahl der theoretisch möglichen Schaltkombinationen meint, oder die Zahl der real zur Verfügung stehenden Übersetzungen.
Ersteres ist beim Marketing und bei Halbwissenden vollkommen üblich, da stimme ich dir zu.
Aber ich finde es schon eher fragwürdig, eine Übersetzung x als 2 Gänge zu zählen, nur weil man zwei Optionen hat, wie man sie einstellen kann. Und ob man eine Schaltkombination, die wegen Kettenschräglaufs nicht geschaltet werden darf, als Gang zählen sollte.
12 Blätter hinten und 1 vorne sind 12 Gänge, du multipliziert immer die Anzahl der vorderen Blätter mit der der hinteren oder umgekehrt. Zb 12 hinten und 3 vorne sind 36 Gänge
es ist an sich auch besser mit zb einem 1x12 zu fahren anstatt mit 2x11 oder? Hab ich mir sagen lassen, also weil da die Übersetzung dann leichter ist
Also ein 2 mal 11 hat halt fast doppelt so viele Gänge wie ein 1 mal 12 aber wenn du nur 12 Gänge brauchst ist es praktischer, und kompakter.
Aber du meintest doch man multipliziert beide werte
2x11 = 22
1x12 = 12
dann hat doch der 2x11 mehr Gänge? Oder wie ? Teilt sich das auf ne bestimmte art und weise auf?
Nein, alles richtig genau so wie du es geschrieben hast meinte ich es ja auch, mehr Gänge heisst ja nicht gleich besser.
Sry hab mich verlesen bei deinem Kommentar :D
Jupp, 12 Gänge. Mit mehreren Kettenblättern musst du das multiplizieren.
Hast du mehrere Kettenblätter vorn, hast du Überschneidungen in den Gängen.
Wenn du mit so vielen Gängen längere Zeit fährst, merkst du intiutiv welcher Gang passt.
Wie meinst du das mit den Überschneidungen? Also die Übersetzung ist schwieriger? Wegen den 2 blättern
Nein, du hast die gleiche Übersetung. Also die gleiche das gleiche Verhältnis, wie schnell du für eine bestimmte Geschwindigkeit treten musst. Nur eben mit unterschiedlichen Schaltkombinationen.
Die Gänge errechnen sich aus den möglichen unterschiedlichen Kombinationen aus Kettenblättern und Zahnkränzen.
Soweit ich weiss ist das Ritzel das angetriebene Zahnrad, indem Fall wäre es also das vordere.