Wenn du dich mit jemanden eng befreundest......?
Was sollte derjenige unbedingt über dich wissen?
13 Antworten
Dass ich ausgesprochen dickköpfig bin und wenig kompromissbereit.
Dass bei mir mein Hund an erster Stelle steht.
Dass ich kein Mensch bin für 24/7 in Kontakt zu stehen und dass ich viel Zeit für mich selbst brauche.
Das ist schon mal so ne Basis. Wer sich damit nicht arrangieren kann, wird wohl kein enger Freund werden. 🤷♀️
Eine enge Freundschaft ergibt sich nicht einfach so - das kann ggf. Jahre benötigen. Aber dann ist es nur recht und billig, dass man so gut wie alles über den jeweils anderen weiß, offen reden kann, es kein Richtig oder Falsch gibt und man sich nahe steht. Bis dieses "Urvertrauen" entstehen kann, braucht man in den meisten Fällen längere Zeit und muss sich intensiv kennen lernen. Es muss klar sein, dass der andere das, was er über einen weiß nicht zum Nachteil benutzt und es sicher aufgehoben ist. Es sei denn, man ist irgendwie seelenverwandt, so was kann es geben und habe ich auch schon erlebt.
Es gibt bei mir zum Beispiel eine Freundschaft, die sich in einer halben Stunde ergab - es ist ein Mann, den ich durch Zufall kennen lernte. Wir sind uns extrem authentisch, wir haben ähnliche Hobbys bis hin zu unserem "Ausgehverhalten" und unsere Lieblingsbistros. Es ist irgendwie faszinierend, vor allem weil ich diesen Mann erst kennen lernte, als er 79 war und ich 23 und schnell gedacht habe, wir sind uns extrem ähnlich und wussten bis zu diesem Zeitpunkt nichts voneinander, obwohl wir unser Leben unabhängig voneinander so ähnlich leben. Ich war anfangs etwas konsterniert, aber wir wurden sehr schnell dicke Freunde. Wir sind beide ähnlich gestrickt, was unsere Gemütlichkeit, unsere bedächtige Art Dinge anzugehen oder zu sprechen oder zu laufen sowie unsere Art andere Menschen anzusprechen (wenn nötig, z.B. wenn wir im Supermarkt wissen wollen, wo ein Produkt steht) angeht und ... irgendwie hatte ich damals schon das Gefühl, wir haben uns viel mehr zu sagen als manche Gleichaltrigen untereinander. Und das ist immer noch so. Er ist inzwischen hochbetagt, zum Glück immer noch fit, wir sehen uns regelmäßig. Wir sind uns gedanklich, menschlich und allgemein bis hin zur politischen Einstellung und sogar musikalisch - er ist aber kein Volksmusikrentner - ziemlich einig und haben große "Schnittmengen", selbst was Promis angeht, die uns sympathisch sind oder unsympathisch. Man braucht nicht zu erwähnen, dass wir beide unabhängig voneinander identische und bewusst als solche gekaufte, nicht etwa geerbte Ford-Mondeo-Limousinen gefahren hatten (meine war weiß, seine war "sienagrün") ... Stufenheck war beim Mondeo immer ein Fall für konservative Kunden und eher rar. Auch unsere CD-Schränke teilweise deckungsgleich sind, sogar was eigentlich sehr seltene Alben angeht, von denen ich davon ausgehe, dass außer uns beiden nur ganz wenige Leute sie sich bewusst kauften ... zum Beispiel von Franz Lambert und Peter Beil - ich gestehe, ich find's gut.
Vielen lieben Dank!
Das hast du wieder sehr schön geschrieben. Ich hoffe, diese Freundschaft bleibt dir noch sehr lange erhalten. Ein wahrer Schatz sie zu haben!
Eine enge Freundschaft braucht Zeit. Vertrauen und Offenheit müssen erst einmal wachsen, bevor ich mich darauf wirklich einlasse. Enge Freundschaften sind bei mir handverlesen und beschränken sich auf sehr wenige Menschen.
Unbedingt müssen sie gar nichts von mir wissen, außer dass ich ehrlich mit ihnen umgehe und sie sich auf mich verlassen können.
Dinge, die ich dieser Person bereit bin anzuvertauen...?
ich gebe nur mein Senf dazu
du hast in meinen Augen recht
und gibts Ihm eine gegen frage damit (Nice Job, Made)
Da gibt es nichts Wichtiges, man lernt sich nach und nach kennen und je mehr Vertrauen aufgebaut wird desto mehr erfährt man voneinander.
Sehr ehrlich