Welpe zittert unterwegs

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn das Fell noch nicht "ausgewachsen ist können die frieren ansonsten vor Aufregung wenn sie aber in langweiligen Situationen zittert geh mal zum Tierarzt und frag ob du ihr einen Pulli kaufen sollst oder ob das Krankheitsbild ist. (Meiner hat aber auch gezittert bis er 3 Monate alt war und heute mit 2 1/2 Jahren zittert er immernoch wenn mal eine läufige Hündin oder so da ist) also ich würde erstmal abwarten ob es besser wird und halt beobachten ob sie auch in noblen Situationen zittert Dan friert sie oder ist krank.

Bunnymu16 
Fragesteller
 03.04.2015, 09:06

Es kam von der Wurmkur :)

0

Hat unsere auch, keine Ahnung vielleicht sieht sie etwas und hat Angst davor. Ich lenke unseren Hund dann immer ab, laufe los oder Spiele mit ihr. Oft kommt es draußen vor. Nimm ihn bloß nicht auf den arm. Sonst wird es Gewohnheit.

Es kann auch ein Zeichen von Überfoderung sein. Schlat mal ein gang zurück mit Entdeckungen. Ein Welpe kann man ganz schnell überfordern.

geht ihr in eine Welpenstunde?

Keine Ahnung, warum ein seriöser Mensch (von einem Züchter nicht zu sprechen) einen Welpen so frühzeitig abgibt. Allgemein tendiert man zur Abgabe nicht vor der 12. Lebenswoche. Die Prägung und seine gewonnene "automatische" Sicherheit ist durch Nichts zu ersetzen oder gut zumachen. Mich verwundert sein Verhalten nicht. Zittern ist ein Ausdruck von großer Not. In der Natur würde dieses Anzeichen als Schwäche gewertet und ist letzter Ausdruck des Lebensdaseins. Hilfslosikkeit, Aufgeben.

Ein Welpe muss wie ein Baby behütet werden. Es braucht seine Ruhe und Sicherheit. Was hat ein Welpe im Supermarkt oder in der Stadt zu suchen???!!! Er hat zu viel Nachholungsbedarf mangels Bindung in seiner Hundefamilie, der er viel zu früh entrissen wurde. Viel zu jung braucht er im geschlossenenen Rahmen Möglichkeit um anzu kommen und alle Führsorge. Er wird viel zu zeitig schwierigen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Menschenskinder, habt ihr kein Herz und seit so  dermaßen unbedarft um einem "Frühchen" nicht das Mindeste zu bieten? - Verstand! Gäbe es nicht so viele Härtefälle, wäre es ein Thema für den Tierschutz. Sorry, mir sträubt sich das Fell bei Deiner Schilderung. Allein die Zukunft - ein Jagdhund und so ahnungsbefreit. Traurig, wieder ein Fall für späteren Tierheimaufenthalt und eine kaputte Tierseele mehr.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufliche sowie private Erfahrung
blacksheepkills  02.04.2015, 09:20

Naja, die Abgabe mit der 12ten Lebenswoche finde ich persönlich jetzt ein wenig überzogen. Sogar bekannte Kynologen sprechen von Abgabezeiten ab der 7ten Woche...

Aber jedem das seine... Will da jetzt nicht einen Stein ins Rollen bringen. 

Allerdings gebe ich dir in den anderen Punkten Recht. Der Hund sollte sich erstmal an die neue Umgebung gewöhnen und nicht gleich auf Teufel komm raus überall mit hin geschleppt werden. Auch das Gassi gehen sollte sich auf einen kleinen Radius rund um das Haus / die Wohnung beschränken.

0
Jule59  02.04.2015, 12:24

Keine Ahnung, warum ein seriöser Mensch (von einem Züchter nicht zu sprechen) einen Welpen so frühzeitig abgibt.

Weil die Abgabevorschriften sämtlicher nationaler und internationaler Zuchtverbände ein Abgabealter von 8 Wochen vorsehen.

Allgemein tendiert man zur Abgabe nicht vor der 12. Lebenswoche.

Vor allem hier bei GF. In der Abgabepraxis der Züchter ist das nach wie vor nicht der Fall. Das hindert aber leider niemanden, hier munter Züchterbashing zu betreiben.


1
douschka  03.04.2015, 00:19
@Jule59

Man kann darüber geteilter Meinung sein. Vorschrift hin oder her, ich schrieb von einer Tendenz und nicht nach dem kann oder soll. Besonders bei Hundeanfängern ist eine spätere Abgabe sinnvoller. Der Welpe ist gefestigter. Mit 7 Wochen Abgabe ist einfach zu früh.

Als Austeller habe ich viele Kontakte zu Züchtern. Von "meiner" Rasse gibt keiner vor der 10 LW ab, überwiegend erst ab 12. Nix mit Beschimpfung und Verunglimpfung der Züchter.

1
Bunnymu16 
Fragesteller
 03.04.2015, 00:24

In der ersten Woche haben wir keinen Besuch empfangen und haben aufgepasst, dass wir die Kleine keinesfalls überfordern. Ich persönlich finde 8 Wochen auch sehr früh, aber das war vom Zuchtverband so vorgeschrieben. Der Hund war bereits bestens Sozialisiert bei der Abgabe und meines Erachtens nach Bereit die Welt kennen zu lernen. Wir waren schon in einer Welpenspielstunde (als sie 11 Wochen alt war), das hat auch super geklappt, es gab 3 Trainerinnen für 7 Welpen und es hat wirklich Spaß gemacht. Zwischendrin wurde immer wieder geredet und die Welpen hatten Zeit, sich auszuruhen und herunterzufahren. Ich habe bereits Hundeerfahrung, es ist nicht mein erster Hund und ich finde es nicht gerechtfertigt, mir zu unterstellen, der Hund sei später ein Fall für das Tierheim. Ich tue alles dafür dass sie gut erzogen und mit viel Liebe und Vertrauen aufwächst. Hunde erst mit der 12. Woche abzugeben finde ich bei Rassen wie dem Irish Setter unangemessen, da er mit auch schon mit 8 Wochen eine gewisse Größe erreicht hat und nicht mehr allzu empfindlich ist. Außerdem haben sie von der 10-12. Woche die "Bindungsphase" in der sie sich an ihren Menschen binden. Wenn Sie zu dem Zeitpunkt noch bei der Züchterin sind binden und gewöhnen sie sich an sie und es wird umso schwerer für den Welpen sich dann wieder neu zu orientieren. Das Zittern ist übrigens auch schon wieder weg :)

1
douschka  03.04.2015, 00:59
@Bunnymu16

Kein Zuchtverband kann einem Züchter vorschreiben wie lange er seine Welpen vor Abgabe behält. Es wird lediglich ein Mindestabgabealter  als Richtlinie vorgegeben, was der Zuchtwart kontrolliert. Die Größe (rassebedingt) eines Welpen bei Abgabe ist unerheblich, größere Rassen werden seltener vor der 10. Woche abgegeben. Die Größe sagt wenig über die Reife des Tieres aus. Ein erfahrener Züchter kann seine Welpen besser einschätzen und entscheidet auch von Welpe zu Welpe wann er den Wurf verlässt. Wenn Du so erfahren bist, dann schleppe die Kleine doch nicht so viel rum. Gib ihr ein sicheres Umfeld bis sie soweit ist. Mit Bindungsphase meinst Du vllt. Sozialisierungsphase und diese beginnt mit 8 Wochen. Bindung zum Züchter entsteht spätestens ab 3. Woche, wenn mit der Zufütterung begonnen wird. Absoluter Nonsens, was Du da schreibst. In der Sozialisierungsphase erlernt der Welpe seine Grenzen und das Sozialverhalten. Diese macht sich der Mensch gern zu nutze, weil er Rudelersatz ist. Bindung entsteht durch Vertrauen, liebevolle Zuwendung, Schutz, gefühlvoller Umgang.

Wg. vielen traurigen Erfahrungen befürchtet man oft neues Tierleid. Zu viele sehen eine Ware in dem erworbenen Tier. Es geht nicht darum gewissenhafte Tierhalter zu beleidigen, sondern um mögl. Verhinderung von Leid, Hilfe und wenigstens ein wenig Einsicht rüberzubringen. Und wenn sich nur einer von vielen Fragestellern  etwas zu Herzen nimmt, dann könnte wenigsten einem Tier geholfen werden. Also, bitte nimms nicht allzu persönlich. 

2
Bunnymu16 
Fragesteller
 03.04.2015, 09:00

"Wg. vielen traurigen Erfahrungen befürchtet man oft neues Tierleid. Zu viele sehen eine Ware in dem erworbenen Tier. Es geht nicht darum gewissenhafte Tierhalter zu beleidigen, sondern um mögl. Verhinderung von Leid, Hilfe und wenigstens ein wenig Einsicht rüberzubringen. Und wenn sich nur einer von vielen Fragestellern  etwas zu Herzen nimmt, dann könnte wenigsten einem Tier geholfen werden. Also, bitte nimms nicht allzu persönlich."  << Dankeschön, ich finde diese Ansicht wirklich toll. Ich verstehe dich, denn man weiß ja nie wer hinter der Frage steckt und ob du so helfen kannst. Mir geht es bei "Kaninchenfragen" genau so, denn auch ich habe da schon viele traurige Dinge erfahren und wenn ich lese was manche da so schreiben... Hoffe ich auch immer dass ich durch meine Antwort einem Tier helfen kann und es vor Käfighaltung oder anderem Leid bewahren kann. Aber keine Sorge, wir waren erst in der 3. Woche die unser Hund bei uns war unterwegs und haben begonnen sie alles kennen lernen zu lassen. Wir sind zum Supermarkt in unserer Nähe gefahren (10 Minuten) und sind ein wenig auf dem Parkplatz herumgelaufen. Dann sind wir wieder nach Hause gefahren, wo die Kleine die ganzen Erfahrungen verarbeiten konnte. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass man seinen Hund mit der Umwelt und dem Alltag in der Menschenwelt vertraut macht, aber eben langsam und ohne Überforderung. Da muss man selber schauen wie weit sein Welpe ist. Wir waren nochmal beim Tierarzt und der hat gesagt,dass das Zittern durch die Wurmkur verursacht wurde. Natürlich sagt die Größe wenig über die Reife des Welpen aus, aber trotzdem würde ich z.B einen Chihuahua niemals mit 8 Wochen abgeben. Und ja, ich meine natürlich "Sozialisierungsphase" :)

1
Bunnymu16 
Fragesteller
 03.04.2015, 09:08

Ohje, ich habe die hilfreichste Antwort versehentlich falsch vergeben .-. Bitte machte so weiter und hilf mit, unwissende Hundehalter aufzuklären. Danke :)

2

Ja, wegen der Kälte. Ist ja auch sehr stürmisch in den letzten Tagen.