Welpe hat vor allem und jeden Angst?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dass er hinter deinen Beinen Schutz sucht ist gut und darf unter keinen Umständen verhindert werden. Deswegen wird er auch nicht zum Beisser, wie hier geschrieben, im Gegenteil.

Du als Halter trägst die Verantwortung für den Kleinen. Je mehr er spürt, dass du in Situationen, die ihm Angst machen, an seiner Seite stehst und beschützt, umso sicherer wird er mit der Zeit, da er auf dich und deine Entscheidungen vertrauen kann. Ausserdem gibt es in nicht bestehenden Rudeln keinen Welpenschutz!! Nicht jeder fremde Hund hat Freude an einem Welpen, das kann unter Umständen böse enden.

Hast du im Bekanntenkreis einen Halter mit einem erwachsenen, ruhigen und ausgeglichenen Hund? Wenn ja, geht ab und zu eine Runde mit diesem Hund, so kann er von ihm lernen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Sayolein 
Fragesteller
 19.02.2020, 07:42

Jemand der eimen Therapiehund hat hat mir angeboten zusammen zu üben. Das wollte ich in anspruch nehmen. Mitlerweile merke ich das er relativ schnell auch bei fremden Hunden auftaut und anfängt zu spielen er braucht nur etwas zeit. Bei Memschen ist er schon etwas scheuer aber das geht meistens auch nach einiger Zeit.

Das das mit dem Welpenschutz nur ein Mythos ist weiß ich jetzt auch.

Ich konnte aber auch beobachten das der kleine sogar jetzt schon ganz schön Dominand sein kann.

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Heißt übernommen vom vorigen Halter? Da hätte ich auch vor allem Angst. Der hat sich wahrscheinlich in seinem ganzen Leben noch nicht geborgen gefühlt, denn so ein Hund kommt sicher nicht vom seriösen Züchter.

Arbeite dran, zeig ihm vorsichtig und behutsam die Welt, schütze ihn, schirme ihn ab, bringe ihn garnicht erst in solche Situationen.

Wenn du als Ersthalter merkst, dass der Hund Angst hat ist es schon richtig schlimm. Also sorge dafür, dass er garnicht erst in einen solchen Zustand kommt.

Sayolein 
Fragesteller
 15.02.2020, 07:41

Aber ich kann ja nichtmals mehr vir die eigene Tür gehen wenn ich ihn vir allem abschirme. Kann es nicht sein das er einfach langsam lernen muss klar zu kommen?

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Ansotica  15.02.2020, 08:09
@Sayolein

Ich bin kein Hundetrainer der sich bei dir vor Ort die Begebenheiten anschauen kann.

Nachdenken und umsetzen musst du schon selbst. Wenn du so unruhig wohnst, ist halt blöd. Aber du kannst den Radius möglichst klein halten, du kannst soweit möglich eher zu ruhigen Zeiten raus gehen, du kannst dir die Zeit nehmen ihm ruhig jeden einzelnen Gegenstand vor der Haustüre zu zeigen. Und dann eben die Blase vergrößern.

Und vor allem kannst du versuchen ihn vor allem abzuschirmen was eben geht. Auto auf der Straße anhalten geht nicht, fremde Menschen zu nahe kommen zu lassen kann man dagegen meist vermeiden.

Du sollst versuchen ihm zwei Dinge zu vermitteln "Ich schütze dich" (ja, ich habe mich schon todesmutig zwischen klappernde Mülltonnen und meinen Welpen geworfen) und "ich zeige dir die Welt".

Wenn es dir allein zu viel ist, dann kann dir ein Hundetrainer helfen falls du einen guten findest.

Natürlich kannst du auch einfach dastehen warten bis er sich von selbst gewöhnt und hoffen, dass er das auch wirklich komplett tut. Aber dann machst du es ihm unnötig schwer und statt den Lektionen "ich kann Frauchen vertrauen" und "Frauchen hat die Welt unter Kontrolle", lernt er so wahrscheinlich eher etwas in die Richtung "ich bin allein in dieser Welt und muss mich behaupten" oder "alles Fremde ist gefährlich".

Du hast scheinbar recht schlechte Startbedingungen, das heißt aber nicht, dass du nicht versuchen kannst (und sollst) das Bestmögliche daraus zu machen.

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Sisserle  15.02.2020, 11:28

Eine wunderschöne Antwort !!! Hoffentlich machst du was draus,Sayolein ! Ich kann mir das alles so schön bildlich vorstellen , wie du ihn beschützt und ihm gleichzeitig Die Welt zeigst ...Wie aus einem ängstlichen Hund ein stolzer,selbstbewusster Hund geworden ist ! Dann seid ihr beste Freunde ,,Sayolein !!! Danke Ansotika ! Hat mich sehr berührt !!! 🐕

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Ich bin ehrlich, ich habe im Grunde keine Ahnung von Hunden (Katzenhalter), gehe aber oft mit den Hunden meiner Tante raus und wenn ihr Welpe andere Hunde anbellt und sich zu verstecken versucht und der andere Halter sein Okay gibt, versuche ich mich mit dem Welpen anzunähern und beide Hunde sich beschnuppern zu lassen. Klappt nicht immer, aber meistens.

Schlimmer ist es bei ihrem Hund, der schon 5 oder 6 Jahre alt ist und rumgereicht wurde wie ein Staffelstab. Wenn der andere Hunde sieht, legt er ein sehr aggressives Verhalten an den Tag und will auf den anderen Hund zustürmen. Der ist dann kaum unter Kontrolle zu kriegen und weil ich von Hunden nicht die geringste Ahnung habe, weiß ich auch nicht, wie ich mich da verhalten soll.

Der kleine Racker muss erstmal ankommen. Er ist ein Baby...

Vertraute Umgebung weg, Mama weg, fremde Geräusche und Gerüche.

Zeit, Geduld und Liebe.

Aber... Fördere nicht seine Angst... Du lässt zu dass er sich hinter dir verstecken kann. Übe das bitte, der Hund meiner Eltern ist deswegen zum Angst Beißer geworden. Och , er ist doch so klein...

Wenn ich mir nen kleinen Hund kaufe ist das logisch.

Nur so als Tipp...

Lass ihn ankommen, bau Vertrauen auf und erzieh ihn konsequent aber liebevoll.

spikecoco  15.02.2020, 08:52

nein deswegen ist er bestimmt nicht zum Angst Beißer geworden, es ist gut wenn er noch Schutz sucht. Es ist eben eine intensive Arbeit mit diesen Hunden und kann , gerade bei unwissenden Haltern kann da viel schief gehen.

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Snake34  15.02.2020, 09:04
@spikecoco

Er ist zum Angstbeißer geworden weil er dauernd verharmelt wurde.

Huch, da kommt ein Hund... Schnell das mini Hündchen beschützen. Zum Dank beißt er alles und jeden, weil er nur Schiss hat.

War mit ihm bei ner Trainerin, die hat meine Vermutung bestätigt...

Was machen meine Eltern? Nein, das geht alles nicht, er ist doch so klein...

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spikecoco  15.02.2020, 09:06
@Snake34

gernau das meine ich, hinter dem Bein verstecken ist nicht das Problem.

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Snake34  15.02.2020, 09:08
@spikecoco

Kann es aber werden, wenn man nicht sanft gegen steuert. So hat es bei unserem angefangen.

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Alleine wirst du dem Welpen das sehr wahrscheinlich nicht abgewöhnen können. Du sagst, du hast den Welpen erst seit ein paar Wochen. Vielleicht ist ihm vorher etwas passiert, bei seinem früheren Besitzer, was diese Angst ausgelöst hat. Daher wäre es sinnvoll, mit dem Welpen eine Hundeschule aufzusuchen. Die Trainer sind auf psychische Probleme bei Tieren eingestellt und zudem auch in der Lage, diese zu lösen und den Tieren ein normales Verhalten beizubringen.

Woher ich das weiß:Recherche