Welches Zeitalter war das harmloseste, ruhigste, friedlichste und märchenhafteste (was Feste, Moral, Liebe und Freude betrifft)?
Welches Zeitalter ähnelt am meisten, dem Dorf eines klassischem Märchen was die Versorgung, Gesundheit, Moral, Frieden, Tradition, Feste und Sitten betrifft? In einem Märchen gibt es schließlich auch König und Königin, Prinz und Prinzessin. Und ich beziehe die Zeit hauptsächlich auf Europa. Der Ort kann auch zum Beispiel Schweden oder Finnland sein, wenn man es präziser beschreiben möchte. Ich finde die Jahre 1800 bis 1900 in Schweden, Dänemark und Norwegen, ähneln im Gesamtpaket am meisten dem eines Märchens. Wobei die heutige Zeit in diesen Ländern vor allem mit dem Frieden und der Gesundheit hervor sticht. Was ist eure Meinung dazu? :)
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
7 Antworten
Wir leben in der nachweislich friedlichsten Zeit der Geschichtsschreibung und da wir die Möglichkeiten haben alle anderen Zeitalter nachzustellen, haben wir auch alle romantischen Möglichkeiten vergangener Zeitalter.
Märchen entstanden zu allen Zeiten, insofern gibt es weder das klassiche Märchen, noch eine typische Märchenzeit.
Ab dem 19. Jahrhundert wurden Volksmärchen aufgeschrieben und ab der Romantik haben Dichter neue erfunden.
Wie "märchenhaft" im Sinne von ideal das Leben für die Menschen war, hängt davon ab, zu welcher Zeit sie in welchem Land und in welcher Gesellschaftsschicht lebten.
Pauschal lässt sich das nicht beurteilen!
Aus dem Inhalt der Märchen lässt sich allerdings schließen, aus welcher Periode der Menschheitsgeschichte sie stammten.
trotz 2 Weltkriegen hat die Menschheit im 20ten Jahrhundert auch Sozialsysteme geschaffen, die Lebenserwartung (und die Bevölkerung) ist gestiegen wie nie zuvor und auch der Prozentsatz der Menschen, die Zugang zu Bildung haben und nicht hungern.
Früher war nicht alles besser, und auch die Opfer von Gewalt und Willkür waren im Vergleich zur Bevölkerung grösser als in den Weltkriegen.
Dem 30 Jährigen Krieg mit den durch den Krieg erzeugten Seuchen und Hungersnöten sind in manchen Gebieten 3/4 der Bevölkerung zum Opfer gefallen.
Darum glaube ich in Summe was das letzte Jahrhundert keineswegs das blutigste und brutalste. Auch wenn die grossen Dinge wie Holocaust, Hiroshima ohne Beispiel waren.
Genau so denke ich auch! Deshalb kann ich an der Abstimmung nicht teilnehmen. Die Gegenwart als Option fehlt.
Von märchenhaften Zeiten kann man nur träumen, aber am nächsten dran sind wir. Der medizinische und technische Fortschritt hat sehr viel zu besseren Lebensbedingungen beigetragen gegenüber früheren Zeiten. Auch die "Demokratisierung" des Fortschrittes hat`s in den vergangenen Epochen nie gegeben. Immer war es eine Minderheit, die sich auf Kosten der Mehrheit ein schönes Leben machte, wobei ich z.B. auch nicht mit einem Adeligen in der Barockzeit tauschen möchte. Welch katastrophale hygienische Verhältnisse herrschten z.B. im Schloss von Versailles! Und diese Kälte im Winter... nein, danke! Da geht's uns in unseren zentralgeheizten Räumen doch viel besser!
Klar, auch heute gibt es noch Menschen, die am Fortschritt nicht so teilhaben, wie es wünschenswert wäre. Da ist noch einiges zu tun. Auch im Hinblick auf die weltweite Verteilung des Wohlergehens stecken wir noch sehr in den Kinderschuhen. Lasst uns deshalb daran arbeiten, dass auch die "auf der Schattenseite des Lebens" ein wenig mehr "Licht" abbekommen. Ein bisschen mehr in Richtung "Märchenhaftes" dürfte die Entwicklung schon noch gehen. Ein Auftrag, der gerade in der Weihnachtszeit viele Menschen erreicht.
Sicher hat jedes Zeitalter seine eigenen Probleme und Härten, mit denen die Menschen kämpfen mußten.
Die Vorstellung einer "guten, alten Zeit" könnte in Mitteleuropa zumindest teilweise auf das Hochmittelalter (etwa 1050 bis 1250) zutreffen. Es war eine relativ ruhige Zeit mit festgefügten gesellschaftlichen Strukturen, die viele Generationen überdauerten. Hungersnöte, Epidemien oder kriegerische Unruhen blieben weitgehen aus, erkennbar an einem stetigen Bevölkerungswachstum. Krieg war weitgehend eine Privatangelegenheit des Adels. Bildung und Handwerkskünste, die später die Grundlage neuzeitlicher Veränderungen darstellen sollten, fanden hier ihren Ausgang.
Die deutschen Volksmärchen spielten in diesem Zeitraum.