Welcher Kmpfsport passt gut zu Karate?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Vodootimes Antwort ist in meinen Augen schlicht ... naja... falsch - tut mir leid. Karate und Kickboxen sind grundverschieden! Allein vom Grundgedanke her! Also in meinem alten Dojo wurde uns viel mehr beigebracht als nur zu treten und zu kicken. Da wurden uns Werte, Respekt und Kultur vermittelt. Sachen, die ich bei Kickboxern hier echt vermisse. Wir hatten damals einen Riesenrespekt vor unserem Sensei (villt auch ein bissi angst hihi) Auch Tritte und Schläge ... ehm. Schlicht nein. Nicht gleich, wird nie gleich sein und soll es auch nie ;)

Wenn ich dich wäre, würde ich mir eine weitere japanische Kampfsportart aussuchen, die dein Karate ideal ergänzen würde.

Ich nenne dir hier einige, die ich selber ausprobiert habe

  • Aikido: An und für sich kein Kampfsport, sondern eine Verteidigungstechnik, ohne Wettkampf ohne Stress. Das wäre eigentlich in meinen Augen die ideale Ergänzung. Such villt einmal im Youtube nach, was das genau ist. Sieht sehr schick aus ^^War für dann leider doch etwas zu wenig "Bamm", das ich das alleine machen würde

-Ninjutsu: Ebenfalls eine Ergänzung zum Karate. Schläge und Tritte gleich bis ähnlich, hinzu kommen Waffen. Mein Favorit, den ich auch selber mache. Je nach Dojo ist Ninjutsu halt unterschiedlich aufgebaut und gewichtet, weshalb ich dir da lieber nicht zu viel aufzählen möchte :-)

Wenn die das künstlerische und turnerische noch fehlt, dann villt noch Wushu. Aber eben ... die beiden oben genannten, sind so gut wie identisch mit Karate und ergänzen es eben noch vieles :) Das hiess eauch, dass du nicht ganz von null anfangen müsstest

Lass von dir hören, für was du dich entschieden hast^^

Gruss

Syrinly

Imperium99 
Fragesteller
 15.08.2014, 13:55

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich werde mich mal über die einzelnen Arten, die du nanntest, näher informieren. Sobald ich mich entschieden habe lasse ich von mir hören :) Danke und LG Imperium99

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Mach das deutsche Ju-Jutsu! Das ist eine Mischung aus Karate, Judo und Aikido. Da ist alles mit dabei: Kampf im Stand, Grappling, Clinch, Würfe, Hebel, Bodenkampf, Submissions, Würger etc.

In manchen Schulen wird das Training an bestimmten Waffen noch mit abgerundet, wobei meines Erachtens gleich mit dem Waffentraining angefangen werden sollte. Wenn du dich nicht einmal mit Waffen verteidigen kannst, wie willst du dich waffenlos verteidigen können?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Imperium99,

ich bin grundsätzlich skeptisch, was die Kombination mehrerer Kampfsportarten betrifft, weil ich der Meinung bin, dass es besser ist, sich voll auf eine zu konzentrieren. Ist natürlich aber auch leichter, wenn man die richtige für sich gefunden hat. Was genau fehlt Dir denn beim Karate?

Imperium99 
Fragesteller
 09.08.2014, 13:41

Ja, an sich stimmt was du sagst. Aber in den meisten Kampfsportarten liegt der Schwerpunkt ja auf einer (möglicherweise auch mehreren) Sache/n. Aber im Karate fehlt mir zu teilen der geübte Bodenkampf, den wir selten trainieren. Wäre es nicht gut eine Mischung (z.B. Karate und Judo) zu praktizieren? Dann würde man den Kampf sowohl aus dem Stand als auch aus der Bodenposition lernen. Beispiel: Mein Meister (4. Dan) gibt zu, dass er gegen einen Blau-Gurt im Judo bereits verliert (im Bodenkampf). So gesehen fände ich eine Kombination nicht schlecht ;)

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judgehotfudge  09.08.2014, 14:17
@Imperium99

Ich kann Deine Argumentation nachvollziehen. Ich würde sagen, probier es einfach aus mit Judo, dann wirst Du ja merken, ob es "passt". Viel Spaß!

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Imperium99 
Fragesteller
 09.08.2014, 14:52
@judgehotfudge

Ich hatte jetzt eher vielleicht an Taek Won Do o.Ä. gedacht, aber mal schauen, vielleicht probiere ich beides aus :) Vielen Dank und LG Imperium99

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Imperium99 
Fragesteller
 09.08.2014, 15:01
@judgehotfudge

Das ist mir bewusst, aber ich wollte es trotzdem mal ausprobieren, weil mir unteranderem die Tritte sehr zusprechen.

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Als eine "Erweiterung" des Karate habe ich immer Kobudo angesehen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kobud%C5%8D

Das mit der "leeren Hand" geht dann zwar etwas verloren, aber dafür stammt das Kobudo von Okinawa und damit eher mehr als weniger aus einem kompatiblen Kulturkreis.

Ebenso sind sehr viele Grundstellungen identisch und ob man beim Tsuki nun die Faust oder ein Sai verwendet ist letzten Endes auch nicht sooo großartig unterschiedlich.

y0u5t3r  14.10.2019, 13:02

Karate stammt vom Kobudo ab. Es ist die waffenlose Translation vom Kobudo. Karate hieß ursprünglich "To-Te" die chinesische Hand. Erst im Laufe der Japanisierung durch die japanische Besatzung wurde der Name in "Kara" umbenannt, um sich von den Chinesen und ihrer Kampfkunst zu distanzieren. Auch wenn Karate wortwörtlich übersetzt "leere Hand" heißt, heißt das nicht, dass Karate lehrt, möglichst unbewaffnet in eine körperliche Auseinandersetzung zu gehen - nur wenn es eben nicht anders geht. Grundsätzlich sollte ein guter Kobudoka/Karateka immer bewaffnet in den Kampf ziehen. Demzufolge müsste deine Antwort dann so lauten: "Als eine Erweiterung des Kobudo habe ich immer Karate angesehen..."

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Also Kickboxen ist Karate am nähesten da Kickboxen eigentlich nur Karaten als wettkampfform ist aber eigentlich kannst du jede Kampfsport art kombinieren