Welcher dieser Berufe für eine Frau hat Deine größte Anerkennung?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Studienrätin an einer Gesamtschule 41%
Chemielaborantin, Werkstoffprüferin 22%
Autorin für Kinderbücher 19%
Qualitätsmanagerin, Auditorin 11%
Mode- und Beautyfotografin, Model-Fotografin 3%
Psychologische Beraterin und Kartenlegerin 3%
Zumba-Trainerin und Partysängerin 3%
ronalda  16.12.2023, 15:03

Warum für eine Frau?

Rosenmary 
Fragesteller
 16.12.2023, 15:08

Darum. Weil ich genau das wissen möchte.

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Chemielaborantin, Werkstoffprüferin

Zuerst einmal würde ich jeder Frau in diesen Berufen(außer der Kartenlegerin), die Anerkennung zollen, die sie verdienen. Top Performance, Können, Einsatz usw. verdienen Anerkennung, nicht der Beruf per se.

Chemielaborantin habe ich angekreuzt, weil es eventuell einen Tick mehr naturwissenschaftliche Leistungsfähigkeit und kognitiven Einsatz erfordert als die anderen Berufe; allerdings gehe ich bei einer super Performance davon aus, dass dies nur ein erster Schritt in der beruflichen Karriere /Weiterbildung darstellt.

Mit dem Lehramtsstudium stehe ich auf Kriegsfuß und meine persönlichen Erfahrungen (und die meiner Kinder) mit Lehrern; deren Einstellung, Allgemeinbildung und fachliche Kompetenz fand ich weit überwiegend mangelhaft.

Psycho Beraterin und Kartenlegerin halte ich für absoluten Bullshit und Abzocke ohne jeden Wert.

Von Experte DianaValesko bestätigt

Ich gebe generell nichts auf Titel - die Studienrätin ist am Ende des Tages auch nur ein Mensch und hat ewig mit einem Studium zugebracht, während z.B. die Fotografin eine Lehre gemacht oder autodidaktisch ihren Beruf zur Perfektion gebracht hat - Achtung verdient das am Ende alles, sofern jemand seine Arbeit gut macht und mit den Leuten klar kommt, ehrlich ist und sein Zeug wegschafft.

Generell finde ich bürgerliche Berufe gut, die jemand von der Pike auf gelernt hat und durch Fortbildungen oder jahrzehntelange Erfahrung immer weiter auf die Spitze trieb - zum Beispiel Werkstoffprüferin, Qualitätsmanagerin ober eben auch Fotografin, um in dieser Liste zu bleiben. Beruflich arbeite ich gelegentlich mit einem Fotografenmeister zusammen - der hat was auf dem Kasten und ist echt gut, hat aber auch sehr viel dafür getan und ist "à la bonne heure": Daumen hoch, kann ich bei dem immer nur wieder sagen. Der Mann hat bei mir ein eher höheres Ansehen als ein Lehrer, Studienrat oder von mir aus Dorfbürgermeister.

Nur die "Kartenlegerin" finde ich etwas suspekt - das kann jeder machen, das ist auch kein Beruf, sondern mehr ein Zubrot. Da finde ich eine professionelle Zumba-Trainerin und Partysängerin mit guter Stimme und solidem Repertoire noch besser - das aber auch nur solange, wie sie in einem halbwegs anständigen Outfit auftritt und solange sie nicht als weiblicher DJ Ötzi firmiert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Qualitätsmanagerin, Auditorin

Ich bin selbst seit vielen Jahren als Auditor, später auch als Qualitätsmanager und Expeditor in der Informationstechnik, später auch im Anlagenbau unterwegs gewesen. Inzwischen bin ich im Ruhestand, schaue aber weiter nach Projektjobs sowie Aufgaben als Dozent, Mentor u.ä. Oft habe ich Kolleginnen getroffen, die im leider weiter stark männergeprägten IT- und Ingenieursumfeld im Qualitätsmanagement tätig waren. Sie haben besondere Fähigkeiten, erfolgs- und karriereorientierte Typen auf ihre Art zu lenken. Leider gibt es nur wenige Frauen, die dann in echte Führungspositionen aufsteigen. Auch hier zeigt sich oft eine ganz spezielle Kompetenz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Chemielaborantin, Werkstoffprüferin

Ist für mich der "handfesteste" Job bei dem auch echtes Fachwissen und eine ernsthafte Qualifikation erforderlich ist.

Trifft auf Studienrätin sicherlich auch zu, aber mit Lehrern habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Rein menschlich, oftmals echt weltfremde Menschen die nicht kapieren wollen dass sie zu den privilegierten gehören.

Qualitätsmanager wär auch noch ein annehmbarer Beruf - allerdings geht das schon langsam in Richtung mehr Schein als Sein mit, meiner Erfahrung nach, viel inhaltsleeren Gelaber.

Rosenmary 
Fragesteller
 15.12.2023, 20:54

Qualitätsmanager und Schein stimmt nicht, da geht es strikt nach Regeln.

2
MertIs  15.12.2023, 21:01
@Rosenmary

Kommt auf die Umsetzung an. Man schwärzt Papier mit realitätsfernen Gedöns auf Grundlage anderen Papiers (Regeln/Anforderungen) um neues Papier zu erzeugen das niemanden interessiert, keiner liest und keiner beachtet um am Ende noch ein Papier (die Zertifizierung) zu erhalten. So sieht Qualitätsmanagement bei uns aus :p Blindleistung und Schein in Reinform. Natürlich nicht auszuschließen dass es auch Qualitätsmanager gibt die tatsächlich etwas sinnvolles leisten.

3
Rosenmary 
Fragesteller
 16.12.2023, 15:04
@MertIs

Aber wenn man defekte Ware bekommt ist das Geschrei groß und es wird nach Nachweisen für konforme Produktion gerufen.

1
PeterJohann  16.12.2023, 15:57
@MertIs

Das kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Das ganze aufgeblähte QM, insbesondere wenn noch völlig verblödetet EU-Regularien (z.B. Medizintechnik/-produkte) dazukommen ist im weiten Teilen nur noch da um Bullshitjobs zu kreieren. In vielen Firmen ist das ein bürokratisches Monster, dass nur sich sich selbst bedient und längst jeden tieferen Sinn und Zweck vermissen lässt.

2
Studienrätin an einer Gesamtschule

Hierfür hat sie meine größte Anerkennung. In einigen der anderen genannten Jobs drehen viele sicher auch nicht Däumchen, aber Lehrerin an der GS ist ein Knochenjob.