Welcher damaliger Kanzler hat lieber kupferleitung anstelle Glasfaserkabel gewählt?

5 Antworten

Von Experte Udavu bestätigt

Kohl...

und sein damaliger PostMinister SchwarzSchilling, bzw. die Familie seiner Frau saß wohl ganz dick im Kupfer Geschäft.

Statt Internet, bzw. rückkanal-fähigen Datenleitungen für die Zukunft, gab es Kabel-TV für mehr/privates TV. Das fand nicht nur ein anderer Kumpel gut (Leo Kirch, FilmRechteInhaber), sondern man empfand auch die öffentlichen Sender als zu 'links' und wollte so ein Gegengewicht schaffen.

Jensperiw 
Fragesteller
 08.10.2021, 09:06

Danke

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Ganz knapp vorbei, die Frage damals war Kabelfernsehen oder Digitalisierung.

Leo Kirch war derjenige der damals die Hand auf dem Kabelfernsehen hatte (und jährlich 600.000 DM Parteispenden an Kohl locker machte). Daraufhin orientierte man sich mehr nach den Bedürfnissen von dem guten Leo.

Dazu kam 1996 der Börsengang der Telekom. wo man sich mit beiden Beinen auf die Investionsbremse gestellt hatte.

ich much jetzt much kack wlan Peiniger muss

Daran ist aber kein Kabel schuld. Das WLAN wird von deinem Router ausgestrahlt - wireless lan: kabelloses Netzwerk.

Meinst du eventuell deine DSL-Anbindung?

Kleine Anmerkung, zu den Zeiten als wir Kupfer ausgebaut hatten hatten wir eines der bestes Netze der Welt, früher wurde auch schon Glasfaser ausgebaut das war allerdings mit 2mbit in der Spitze eher lahm und wurde über die letzten Jahre zurückgebaut da mit aktueller Technik nicht nutzbar.

Unser heutiger Rückstand im Glasfaserausbau hängt also damit zusammen das wir früher ein gutes Netz hatten und einen sehr großen Versorgungsbereich.

die Länder die heute „überall“ schnelles Glasfaser haben hatten in den 90er Jahren halt nix und haben mit dem Flächendeckenden Ausbau erst viel später als wir begonnen

Spikeman197  02.05.2022, 17:38

naja, man hat aber aufs falsche Pferd gesetzt und das bis zum Ende ausgereizt, statt umzuschwenken...

Berieselung, Netz mit beschränkter ErweiterungsMöglichkeit, kein Rückkanal...Hätte man von Anfang an auf Glasfaser und ein DatenNetz gesetzt, wäre einiges anders gelaufen, auch wenn man seit 1985 3× die Technik geändert hätte!

Noch vor 10 Jahren hat die Telekom auf VDSL, also Kombination von Glasfaser und Kupfer beim Endkunden gesetzt und so Alternativen blockiert, nur um sich Investitionen zu sparen und trotzdem immer mehr Daten, für immer weniger Kunden aus den KupferLeitungen zu quetschen. Dabei ist seit 20 Jahren klar, dass man iwann an Glasfaser nicht vorbei kommt!

Flächendeckende Glasfaser kostet in D ca. 90 Milliarden Euro und dauert 10-15 Jahre! Niemand versteht, warum die Telekom noch vor 10 Jahren Subventionen für VDSL bekommen hat! Und wenn man sich die Privatisierung gespart hätte, hätte man halt vor 20 Jahren mit einem bundesweiten Netz angefangen. Einen Plan (Finanzierung und Durchführung) gibt es immer noch nicht!

Ich sehe nicht, dass man fertig wird, aka auf eine 99 % Quote kommt, bevor ich im Ruhestand bin (2038).

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Fidreliasis  02.05.2022, 20:02
@Spikeman197

Aktuell sind über VDSL bis zu 3GBit möglich, bei weiteren vorranschreiten der Technik könnte man sich vermutlich Milliarden sparen und über die letzte CU Meile mehr bringen als die anderen Länder über Glasfaser.

Wüsste man vorher immer was die perfekte Lösung ist wäre alles leichter.

Zudem Glasfaser auch von der Telekom schon in den 90ern verbaut wurde und wieder ersetzt werden musste weil mehr als 2Mbit nicht gingen mit den Leitungen.

Flächendeckend Glasfaser in 10-15 Jahren ist eher Wunschdenken, ich glaube ich erlebe meine Rente noch damit Glasfaser zu Milchkannen zu bringen.

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Spikeman197  02.05.2022, 20:57
@Fidreliasis

Man spart halt nicht, sondern schiebt mit einer, bzw. mehreren teuren Krücken auf, statt es 'richtig' zu machen, auch wenn es teuer wird! Es profitieren immer weniger von den 'Höchstleistungen', weil die entsprechenden Haushalte immer dichter an den DSLAM liegen müssen. Was das 'beste' ist, ist spätenstens seit Ende der 90er bekannt (Danke an Merkel, aber auch Schröder!)

Mein Dad hat seit ü10 Jahren Glasfaser, BIS in sein Modem! Auch die OPAL-Glasfaser wäre sicher anders gelaufen, wenn man damals schon 5-10 Jahre GlasFaser im Westen verlegt hätte! Man musste zwischenzeitlich zu Cu/DSL 'zurück', weil das alle anderen auch hatten und sich GlasFaserDatenTechnik für PrivatAnwender nicht gelohnt hätte. Das war aus Kostengründen nur etwas für die Wirtschaft, Behörden und andere HeavyUser. Wenn es aber statt ein paar 1000, ein paar Mio GlasfaserAnschlüsse im Westen gegeben hätte, wäre die Technik auch schon früher billiger gewesen. Die Masse machts!

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Andere auf der Welt wären froh, wenn sie nur Probleme mit dem WLAN hätten.

Jensperiw 
Fragesteller
 08.10.2021, 09:07

War nicht die Frage aber danke für deine Meinung.

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IA3007  08.10.2021, 09:08

Blöder Spruch. Wenn mehr geht, sollte man auch mehr versuchen und sich nicht auf den alten Erfolgen ausruhen. Ansonsten degradiert man.

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