Welchen Sinn hat Islamkritik?

11 Antworten

Ich denke, es kommt auch darauf an, wie diese Kritik formuliert wird, ob man damit auch Gläubige erreicht oder nur mit dazu beiträgt, dass Nicht-Muslime, die aber an der Religion interessiert sind, abgeschreckt werden, sich weiter mit dem Islam zu befassen.

Das erreicht man sicher auch durch sehr heftige Kritik. Religiöse Fundamentalisten gehen dann aber eher in eine Abwehrhaltung.

Um das zu verhindern bzw. abzuschwächen, verweise ich bei aller Kritik am Islam meistens auch darauf, dass es auch islamische Richtungen gibt, die ich akzeptieren kann. So zum Beispiel einen Islam, wie er von Mouhanad Khorchide beschrieben wird.

Es ist übrigens nicht nur Khorchide, der für einen "freundlichen" Islam eintritt. Auch der inzwischen leider verstorbene Prof. Nasr Hamid Abu Zayd sprach sich dafür aus, die Botschaften Gottes im Koran zeitgemäßer auszulegen. und er setzte sich für ein humanistisches Verständnis des Korans ein, ganz ähnlich wie Khorchide.

Er vertrat die Ansicht, dass religiöse Fundamenalisten die Angewohnheit haben, oft nur eine einzige Auslegungsweise des Korans (trifft auf ander Bücher wohl auch zu) zu dulden anstatt umsichtig und vernünftig an die ganze Geschicht heranzugehen.

Ich denke, damit kann man zumindest einige Hardliner erreichen und zum Nachdenken bringen, und der Sinn von Kritik wäre erfüllt.

https://homepage.univie.ac.at/thomas.schmidinger/php/texte/islam_abu_zaid_nachruf.pdf

marylinjackson  15.10.2021, 09:56

Die Hardliner werden jeden Kritiker als Abtrünnigen verdammen und versuchen, ihn wie Hamed Abdel- Samad zum Schweigen zu bringen.

Khorchide ist auch so ein Opfer.

4

Denkfehler, lieber Prinz:

Du lässt außer Acht, dass es die heiligen Schriften des Islam sind, die herausfordern und damit verursachen, dass sich gestrenge Moslems zwangsläufig so verhalten, dass sie bestenfalls kritisiert, meistens abgelehnt und schlimmstenfalls gehasst werden!

Das hat mit Islamkritik nichts zu tun: Hass und Ablehnung sowie Diskriminierung a) Andersgläubiger b) von Frauen c) von Anderssexuellen ist in den islamischen Lehren fest verankert und unabhängig von jeglicher Islamkritik!

Die Moslems, die sich radikalisieren, radikalisieren sich ja nicht wegen Islamkritik - sie radikalisieren sich, weil sie in der strengen Gemeinschaft Gleichgesinnter das Gefühl der Überlegenheit vermittelt bekommen, obwohl sie geistig wie sozial unterlegen sind!

Die Radikalisierung von Moslems findet ja vorwiegend in überwiegend musslimischen Ländern statt - nur zu einem geringen Teil in Ländern, in denen Islamkritik üblich ist!

DEine Fragestellung geht in Richtung Appeasement Politik: "Um Gottes Willen nur nicht kritisieren - Dann werden die nur noch schlimmer!" - Das hat schon bei Hitler nicht funktioniert! - DAs funktioniert bei KEINER radikalen Ideologie!

Ganz Einfach: Der Islam ist keine Religion, sondern interessiert sich fast ausschliesslich an weltlicher Macht, der religiöse Hintergrund ist einfach nur vorgetäuscht. Somit ergeben sich auch ganz andere juristische Sachverhalte in der Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Terrorismus, Glaubensfreiheit nur für echte Religionen und nicht für Terrornetzwerke. Die Sicherheitsinteressen der Bürger in den freien Nationen müssen viel besser geschützt werden, statt am Hindukusch die Micky Maus für die Weltöffentlichkeit zu spielen, dies hat die Merkelregierung jahrzehntelang verpennt, und wir sind alle froh das die endlich weg ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Schwestergrim  14.10.2021, 23:52

Meinst du das wird unter Olaf Scholz besser?

Nicht das ich ein Fan von der Raute war. Aber die nehmen sich alle nichts.

Die eine kann nichts und der andere nicht mal das.

Ich bin da irgendwie desillusioniert, lasse mich aber herzlich gern auf gute Neuigkeiten ein.

4
Erreichen Islamkritiker mit ihrer Kritik nicht das genaue Gegenteil von dem, was sie eigentlich anstreben?

Nö, sachliche Kritik und Hetze haben ja nichts miteinander zu tun, die Ziele von Hetzern und Kritikern sind ja insofern grundverschiedene, dass sachlliche Kritik immer ein Impulsgeber für Reformprozesse ist.

Kein Mensch der dem muslimischen Glauben anhängt, wird sich etwa persönlich angegriffen oder getriggert fühlen, wenn man ihm sachlich auseinandersetzt, warum man dieses oder jenes Postulat aus dem Koran oder diese oder jene kulturelle oder gesellschatliche Eigenart, für nicht unbedingt sinnvoll hält.

Man könntte sich zum Beispiel mit einem Muslim über die Ernährungsvorschriften im Islam unterhalten und ihm auseinandersetzen, dass man diese Vorschrift auch einfach von der praktischen Seite her sehen kann, wonach es auf Grund der klimatischen Eigenheiten der Entsgtehungsregion des Islam sinnvoll war, auf den Konsum größerer Mengen von Schweinefleisch zu verzichten, weil dort beleegbar anfälliger für Krankheitserreger und weniger gut haltbar, während diese Vorschrift in diesem Breitengraden hier überhaupt keinen Sinn macht.

Fraglich ob unser Muslim dadurch zum Fan von Eisbein, Schweinshaxe oder Currywurst wird, möglicherweise bringt ihn das aber dazu mal darüber nachzudenken, warum bestimmte Glaubensvorschriften so sind, wie sie sind, warum sie nicht zu den klimatischen und gesellschaftlichen Bedingungen Mitteleuropas im 21. Jahrhundert passen und dementsprechend ob es nicht sinnvoll wäre Teilaspekte für sich selbst neu zu interpretieren, sich von bestimmten Riten und Gewohnheiten zu trennen und darüber nachzudenken, wie sinnvoll oder nicht sinnvoll es ist, die eigenen Kinder nach Vorschriften und Vorstellungen zu erziehen, die in der Umgebung in der sie aufwachsen überhaupt keinen Sinn ergeben.

Dadurch wird sich auch kein Mensch persönlich angegriffen fühlen, wenn man das vernünftig und respektvoll tut.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Das ist weder die Attitüde von Hetzern, noch entspricht das deren Zielsetzung, die sind einfach nur auf Krawall aus und greifen den Islam als solchen unsachlich und möglicherweise gar die Muslime selbst an.

Wer von beiden erreicht sein Ziel?

Ich würde sagen beide. Wie ich persönlich das wahrneehme gibt es mittlerweile immerhalb der muslimischen Gemeinschaft in Deutschland eine Polarisierung zwischen sehr gut integrierten Muslimen, die hier kein Problem haben und es bis auf unsere Hochschulen und zu beruflichem Erfolg schaffen und solchen, die sich immer konsequenter von dieser Gesellschaft abwenden.

Da gibt es überhaupt keinen Anlass sachliche Kritik am islam und an muslimischen Traditionen einzustellen, sondern was es gibt, ist ein Anlass gesellschaftlich rigider gegenüber plumper Hetze zu sein und ihren Verbreitern deutlich eine Absage zu erteilen.

Bodhgaya  15.10.2021, 00:56
Kein Mensch der dem muslimischen Glauben anhängt, wird sich etwa persönlich angegriffen oder getriggert fühlen, wenn man ihm sachlich auseinandersetzt, warum man dieses oder jenes Postulat aus dem Koran oder diese oder jene kulturelle oder gesellschatliche Eigenart, für nicht unbedingt sinnvoll hält.

Jeder islamkritiker wird zum Hetzer erklärt. Es gibt keinen Menschen, der den Islam generell ablehnt, dem nicht Hass unterstellt wird. Egal wie konstruktiv das von statten geht. Wenn nicht, dann nenne mir einen!

Wie ich persönlich das wahrneehme gibt es mittlerweile immerhalb der muslimischen Gemeinschaft in Deutschland eine Polarisierung zwischen sehr gut integrierten Muslimen, die hier kein Problem haben und es bis auf unsere Hochschulen und zu beruflichem Erfolg schaffen und solchen, die sich immer konsequenter von dieser Gesellschaft abwenden.
  1. In vielen Moscheen wird gepredigt, dass man sich vor der deutschen Mehrheitsgesellschaft verstellen soll. Solange bis man durch Fertilisation zur Mehrheit wird. Das ist keine Verleumdung sondern Fakt. Abgesehen davon wird dieses Verhalten auch durch den Koran gedeckt.
  2. Es auf eine Hochschule zu schaffen war noch vor 20 Jahren eine Kunst. Heute schafft das jeder Mensch, egal wie neuronal langsam er ist. Das bestätigen Zahlen, genau wie Erfahrungen aus meinem Leben.
  3. Viele Muslime haben keine Ahnung was im Koran drinnen steht. Das ist insofern bedenklich, da es diesen Fall im Iran der 60ger schon gab. Als das Land in Nöte geriet & die Leute schlagartig sich ihrer Wurzeln bewusst wurden, wurde das Land schnell zum Gottesstaat. Also Menschen in ihrem Irrglauben zu lassen, ist nicht gut. Es ist verhohlenes Potential zur Radikalität.
  4. Den Islam zu "tolerieren" bedeutet historische Gräueltaten zu verhöhnen. Ein Beispiel: Der von Muslimen verehrte Prophet Mohammed hatte im jahr 627 einen jüdischen Stamm ausgerottet, da ein paar Personen daraus sich gegen ihn auflehnten. Das ganze ist als der Völkermord der Banu Charaiza bekannt. Wenn wir das so stehen lassen, verhöhnen wir die Opfer von damals. Oder was würdest du davon halten, wenn Leute in 1000 sagen würden, dass Hitler nur rassistisch interpretiert wurde & er eigentlich ein netter liberaler Mann war? und dazu noch einen Hitler Kult zelebrieren würden? So ist das, wenn wir den guten Ruf von Mohamed dulden.
2
Otaku19995  15.10.2021, 01:27
@Bodhgaya
Jeder islamkritiker wird zum Hetzer erklärt.

Ah und warum bin ich dann noch nie dazu erklärt worden?

In vielen Moscheen wird gepredigt, dass man sich vor der deutschen Mehrheitsgesellschaft verstellen soll. Solange bis man durch Fertilisation zur Mehrheit wird. Das ist keine Verleumdung sondern Fakt. Abgesehen davon wird dieses Verhalten auch durch den Koran gedeckt.

Das wird wahrscheinlich in weit mehr AfD-Podcasts gepredigt, als in irgendeiner Moschee, mal abgesehen davon, dass es ein kollektives "man" in den verschiedenen Vorstellungen von Sunniten, Schiiten etc. genau so wenig gibt, wie es jemals zwischen Katholiken und Protestenten untereinander die Vorstellung eines kollektiven "man" gegeben hat, was schon zeigt, dass es sich um ein von außen projiziertes Bild handelt, dass da mit der Eigenwahrnehmung nicht viel zu tun hat.

Rechtsradikale Umvolkungsfantasien in ner neuen Verpackung.

Es auf eine Hochschule zu schaffen war noch vor 20 Jahren eine Kunst. Heute schafft das jeder Mensch, egal wie neuronal langsam er ist. Das bestätigen Zahlen, genau wie Erfahrungen aus meinem Leben.

Merkwürdig. Wenn das heute jeder schafft, warum kann dann bei weitem nicht jeder einen akademischen Abschluss vorweisen? In der Welt, in der ich lebe, ist statistisch belegbar, dass nach wie vor nur eine Minderheit der Bevölkerung einen akademischenn Grad vorzuweisen hat.

Aber vielleicht lieferst du hier mal entsprechende Belege dazu?

Viele Muslime haben keine Ahnung was im Koran drinnen steht. Das ist insofern bedenklich, da es diesen Fall im Iran der 60ger schon gab. Als das Land in Nöte geriet & die Leute schlagartig sich ihrer Wurzeln bewusst wurden, wurde das Land schnell zum Gottesstaat. Also Menschen in ihrem Irrglauben zu lassen, ist nicht gut. Es ist verhohlenes Potential zur Radikalität.

Genau wie viele Christen keine Ahnung haben, was in ihrer Bibel z.B. im AT so alles drinn steht.

Der machtpolitische Umsturz im Iran, war vor allem auch ein resultat der verfehlten Politik des Schah-Regimes und dessen Existenz per se, hatte eine ganze Menge mit verfehlter westlicher Interessenpolitik in der Golfregion zu tun, dass im Besonderen die Briten beim Sturz der Regierung Mossadegh eine nicht zu unterschätzende Rolle spielten, ist ja mittlerweile erwiesen.

Was aber hat die politische Entwicklung des Iran vom 2. Weltkrieg bis in die 1970er Jahre mit den in Deutsschland lebenden Muslimen zu tun? Hier existieren weder diejenigen politischen Faktoren und Realitäten des persischen Staates in den 1960er Jahren, noch gehören die Schiiten im Iran auch nur zur selben Konfession, wie die meisten in Deutschland lebenden Muslime.

Den Islam zu "tolerieren" bedeutet historische Gräueltaten zu verhöhnen.

Den Islam zu tolerieren bedeutet nichts anderes, als sich an die gegebenen gesetzlichen Grundlagen dieses Staates zu halten, der die Glaubensfreiheit garantiert und die Diskriminierung auf Grund religiöser Anschauungen verbietet.

Ein Beispiel: Der von Muslimen verehrte Prophet Mohammed hatte im jahr 627 einen jüdischen Stamm ausgerottet, da ein paar Personen daraus sich gegen ihn auflehnten. Das ganze ist als der Völkermord der Banu Charaiza bekannt.

Und genießt etwa in unseren Breitengraden, nicht ein gewisser "Karl der Große" bis heute hohes Ansehen obwohl er der Überlieferung nach meinte die Sachsen mit dem Schwert missionieren zu müssen und bei Verden an der Aller ein regelrechtes Blutbad angerichtet haben soll, als diese aufmuckten?

Hat offensichtlich nicht verhindert, dass der Mann sowohl in Frankreich, als auch in Deutschland hohes Ansehen auf Grund seiner historischen Leistung genießt und dass jedes Jahr in Aachen ein nach ihm benannter, nicht schlecht dotierter Preis an verdiente Persönlichkeiten vergeben wird.

und nu?

Wenn wir das so stehen lassen, verhöhnen wir die Opfer von damals.

Ähm nö. Schon weil man Gruppen, die von sich aus bewaffnete Aufstände und Auseinandersetzungen anzetteln, schwerlich als reine Opfer auffassen kann. Wer zu den Waffen greift um anderen ans Leder zu gehen, egal wie berechtigt das Anliegen sein mag, agiert von sich aus, muss damit rechnen damit umzukommen und ist per se mal selbst Akteur.

Oder was würdest du davon halten, wenn Leute in 1000 sagen würden, dass Hitler nur rassistisch interpretiert wurde & er eigentlich ein netter liberaler Mann war? und dazu noch einen Hitler Kult zelebrieren würden? So ist das, wenn wir den guten Ruf von Mohamed dulden

Ich wüsste nicht, dass Hitler irgendein geistig herausragendes Werk hinterlassen hätte, dass man irgendwie interpretieren könnte. Ansonsten hinkt der Vergleich schon darin, dass Hitler nicht irgendwelche Rebellionen gegen seine Herrschaft hat niederschlagen lassen, sondern dass er ganze Bevölkerungsgruppen, die weder irgendwas getan hatten, noch seine Herrschaft irgendwie gefährdeten aus Lust und Laune umbringen ließ.

Davon einmal abgesehen, ist der Islam kein reiner unktirischer "Mohammed-Personen-Kult", wie er von dir dargestellt wird.

0
Bodhgaya  15.10.2021, 02:11
@Otaku19995
Merkwürdig. Wenn das heute jeder schafft, warum kann dann bei weitem nicht jeder einen akademischen Abschluss vorweisen? In der Welt, in der ich lebe, ist statistisch belegbar, dass nach wie vor nur eine Minderheit der Bevölkerung einen akademischenn Grad vorzuweisen hat.
Aber vielleicht lieferst du hier mal entsprechende Belege dazu?

Die meisten Leute kommen heute aus einer Generation, wo das noch anders war. Dass das heute anders ist, dafür hier ein paar Quellen:

Der Anteil der Jugendlichen einer Alterskohorte, die das Abitur ablegen, geht leicht zurück: Von 53 Prozent im Jahr 2014 auf 50 Prozent im Jahr 2018 (dieses Jahr bildet die Datengrundlage für große Teile des Berichts, sie beruht auf statistische Erhebungen). 
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wissen/anteil-der-abiturienten-sinkt-leicht-die-grenzen-des-deutschen-bildungssystems/25941014.html

Oder hier: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/255393/umfrage/anteil-der-schulabsolventen-innen-mit-abitur-in-deutschland-nach-bundeslaendern/

Oder hier:

Im Studienjahr 2020 lag die Studienanfängerquote in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen bei 54,8 Prozent. Die Studienanfängerquote ist der  Anteil der Studienanfänger an der Bevölkerung des entsprechenden Geburtsjahres.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/72005/umfrage/entwicklung-der-studienanfaengerquote/#:~:text=Im%20Studienjahr%202020%20lag%20die,der%20Bevölkerung%20des%20entsprechenden%20Geburtsjahres.

Nun zu deiner Nächsten Behauptung:

Schon weil man Gruppen, die von sich aus bewaffnete Aufstände und Auseinandersetzungen anzetteln, schwerlich als reine Opfer auffassen kann.

Man hat keinen Aufstand angezettelt! Im ersten Fall ging es um eine sexuelle Belästigung an einer muslimischen Frau, wobei die Geschichte ziemlich erlogen wirkt. Im zweiten Fall ging es um den Traum des Propheten, der ihm einen Anschlag prognostizierte. Einen Traum, wofür man hunderte Menschen vertreibt! Und im dritten Fall hatten die Juden Angst & keine Lust mehr Kopfgeld zu zahlen (berechtigte Gründe) & haben Hilfe gerufen.

Und genießt etwa in unseren Breitengraden, nicht ein gewisser "Karl der Große" bis heute hohes Ansehen obwohl er der Überlieferung nach meinte die Sachsen mit dem Schwert missionieren zu müssen und bei Verden an der Aller ein regelrechtes Blutbad angerichtet haben soll, als diese aufmuckten?
  1. Im Geschichtsunterricht wird Karl der Große nicht glorifiziert, sondern kritisch behandelt.
  2. Karl der Große hat keine Ideologie begründet. Oder wann hast du zuletzt von dem deutschen Terroristen gehört, der eine Bombe im Namen Karls des Großen gezündet hat. Dürfte lange her sein!
  3. Wir reden hier von ganz anderen Verhältnissen. Wie vielen Menschen verehren Karl & wie viele Mohamed!
  4. Ich finde es auch nicht gut Karl den Großen zu feiern. Ja und... das eine Fehlverhalten rechtfertigt nicht das andere. Das ist Whataboutismus!
Ich wüsste nicht, dass Hitler irgendein geistig herausragendes Werk hinterlassen hätte,

Was hat Mohamed geleistet? Gut, er hat verhindert, dass Eltern ihre neugeborenen Töchter vergraben. Aber ich könnte genauso argumentieren, dass Hitler Tausenden das leben durch Anti-Rauchen Kampagnen das Leben gerettet hat.

Genau wie viele Christen keine Ahnung haben, was in ihrer Bibel z.B. im AT so alles drinn steht.
  1. Das Christentum ist im neuen Bund mit Jesus unpolitisch, bspw. Mt 22,15–22 oder Römer 13,1-7.
  2. Mag sein das in der Bibel auch zweifelhaftes drinnen steht, was die Leute nicht wissen, aber was rechtfertigt das. Wieder sind wir bei Whataboutismus!
  3. Das Christentum stirbt von selber aus, während der Islam wächst. Kritik am Christentum scheint also weniger nötig.
  4. Kritik am Christentum existiert. Nur da beschwert sich kaum jemand!
Das wird wahrscheinlich in weit mehr AfD-Podcasts gepredigt, als in irgendeiner Moschee,

Nein, das wird von Ex Muslimen selbst behauptet. Der renommierter Islam Kritiker Hamed Abdel Samad hat das in seinem Buch "Mein Abschied vom Himmel" unter anderem beschrieben (Leider kann ich nicht daraus zitieren, da ich es auf e-Bay verkauft haben). Auch andere Stimmen bestätigen das, die nicht aus der AFD kommen.

mal abgesehen davon, dass es ein kollektives "man" in den verschiedenen Vorstellungen von Sunniten, Schiiten etc. genau so wenig gibt, wie es jemals zwischen Katholiken und Protestenten untereinander die Vorstellung eines kollektiven "man" gegeben hat, was schon zeigt, dass es sich um ein von außen projiziertes Bild handelt, dass da mit der Eigenwahrnehmung nicht viel zu tun hat.

Deshalb habe ich auch von "vielen Moscheen" gesprochen & nicht von "allen Moscheen"!

Ah und warum bin ich dann noch nie dazu erklärt worden?
  1. Weil du den Islam eher verteidigst & ihn nicht generell ablehnst.
  2. Weil du keine hohe mediale Präsens hast (was ich einfach mal annehme).
  3. Nenne mir einen Islamkritiker, der nicht zum Hetzer erklärt wird. Du kannst mir keinen einzigen nennen.
2
Bodhgaya  15.10.2021, 02:16
@Otaku19995
Der machtpolitische Umsturz im Iran, war vor allem auch ein resultat der verfehlten Politik des Schah-Regimes und dessen Existenz per se, hatte eine ganze Menge mit verfehlter westlicher Interessenpolitik in der Golfregion zu tun, dass im Besonderen die Briten beim Sturz der Regierung Mossadegh eine nicht zu unterschätzende Rolle spielten, ist ja mittlerweile erwiesen.

Das ist eine Begründung, aber keine Rechtfertigung für die Iraner einen Gottesstaat auszurufen. Außerdem wurden auch andere Länder vom Ausland ausgebeutet & manipuliert. Aber nur muslimische Länder radikalisieren sich religiös. Nach dem Vietnamkrieg wurde das Land schließlich auch nicht zu einer buddhistischen Theokratie. Einfach weil der Buddhismus keine derartigen Motive kennt.

2

Wie ist die Integration die letzten 50 Jahre gelaufen, als es diese mächtigen Islamkritiker noch nicht gab?

feelinginthesky  24.10.2021, 17:20

Die verlief genauso flüssig wie die Sperre deines Accounts.

0