Was haltet ihr von dieser islamkritischen Äußerung?

Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen

Stimme zu 65%
Stimme nicht zu 26%
Stimme Teilweise zu 9%

11 Antworten

Stimme zu

Ich stimme zu, nur ist es vollkommen egal wie intensiv in einer Ideologie zur Gewalt aufgerufen wird. Jede Ideologie ist gefährlich. Jede Ideologie kann missbraucht werden. Das haben wir bei den Kreuzrittern gesehen und beim Islamischen Staat. Hätte es das Christentum, das Judentum, den Islam, den Faschismus und die Ideologie des Kommunismus nie gegeben, dann wären uns eine Menge Kriege und sehr viel Gewalt erspart geblieben. Es hätte keine Hexenverbrennungen gegeben und auch keine Pogrome gegen die Juden. Es hätte noch nicht einmal einen Unterschied zwischen Juden und Christen gegeben. Religionen trennen die Menschen, sie vereinen sie nicht. Sie sind brandgefährlich, egal in welchem Gewand sie daher kommen.

Stimme zu

Das ist größtenteils richtig. Die Bibel besteht aus einer Sammlung übertragenen Berichten aus der Geschichte der Völker des Nahen Ostens. Sie ist vorwiegend als Geschichtsbuch zu lesen.

Als Handlungsdoktrin der Christen gilt das Neue Testament, und darin gibt es keine Gewaltaufrufe.

Der Koran dagegen spricht an vielen Stellen explizit aus, dass man Abtrünnigen und Andersdenkenden durchaus Gewalt antun darf.

Dass es dennoch Zeiten gegeben hat, in denen die "Christen" im Name Gottes Menschen getötet haben, ist damit nicht vergessen. Es geht bei der Frage aber lediglich darum, wie die drei Schriften gewertet werden sollen, und dabei ist der Koran die, die am ehesten zu Gewalt aufruft.

Stimme zu

Religionen sind nun mal keine Friedensstifter, eher das Gegenteil.

Egal ob der Islam oder das Christentum, beide haben Blut an ihren Händen.

Wer nun was gesagt haben könnte oder nicht, wird unterschiedlich ausgelegt und auch kritisiert.

Wenn man Andersgläubige als Ungläubige bezeichnet, dann zeigt das doch, dass daraus Hass entstehen kann, der sogar zum Mord führt.

Wir sollten als Menschen überlegen, ob wir uns den Zwängen der Religion unterwerfen , oder ein friedliches Mit.-und Nebeneinander vorziehen. Das wäre auf jeden Fall der bessere Weg.

Wem nutzt es denn, wenn wir den anderen wegen seiner Religion an den Pranger stellen ?

Man beruft sich auf alte Schriften und vergisst völlig dabei, dass wir in einer anderen Zeit leben, die ganz andere Forderungen an uns stellt, als diese zur Zeit der Schriftenlegung der Fall war.

Jeder mag seine Religion leben, aber seine Religion nicht über alles andere stellend und glauben, damit sei man auf dem richtigen Weg.

Umdenken, Toleranz erkennen lassen, alles andere ist trennend und führt zu Hass.

Ich bin bewusst nicht auf Inhalte von Testament, Bibel oder Koran eingegangen, weil ich als freier Mensch mein Leben so gestalte, frei jeglicher religiöser Zwänge.

Wenn sich viele dieser Zwangsjacken entledigen würden, sähe es friedlicher auf unserer Welt aus.

Die Gewalt, die ich im Koran ablehne, geht eher vom islamischen Gottesbild "Allah" aus. Es ist die Gewalt (auch wenn sie noch in ferner Zukunft liegt), mit der Nicht-Muslime nach einem (imaginären) "Jüngsten Tag" mit höllischen Qualen bedroht werden. Im Christentum (Bibel) kann ich derartige Drohungen weitaus eher als Metapher betrachten.

Im Islam ist so eine Interpretation zwar auch möglich, aber nach meiner Einschätzung ungleich schwieriger.

Stimme nicht zu

"Der Urheber dieses Zitats behauptet nicht, dass das Christentum gar kein Gewaltpotential hätte. Sondern dass dieses lediglich geringer ist."

Meh stimmt nicht so ganz.

"But a recent project by data analyst and research marketer Tom Anderson turns one common misconception on its head:....Of the three books, the project found, the Old Testament is the most violent, with approximately 5.3% of the text referring to "destruction and killing" — the Quran clocked in at just 2.1%, with the New Testament slightly higher at 2.8%."

SalomeLeyla 
Fragesteller
 24.04.2021, 02:33

Interessant Danke. Wobei du das eigentliche Argument über gehst, dass es sich bei den tötungsbefehlen im Koran, um an den Leser gerichtet der Aufrufe handelt. Das ist in der Bibel nicht der Fall.

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AugustusJI  04.05.2021, 06:44
@SalomeLeyla

Ja, die Bibel ist oft wie eine Geschichtliche Erzählung. Es wird beschrieben was das Volk Israel erlebt hat. Im Koran ist das anders. Aber ich will jetzt keine Diskussion. Das ist eine Tatsache und nicht wertend gemeint.

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whatttttttttttt  24.04.2021, 03:21

'referring to' ist was anderes als 'justifying and advocating'

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earnest  24.04.2021, 07:18

Die Zahlen zum Neuen Testament bezweifle ich.

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Roentghen  24.04.2021, 08:56

also 5,3% Bericht über Gewalt verglichen mit 2,1% AUFFORDERUNG ZUR GEWALT.

Alles klar.

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