welche vor- und nachteile von religionsfreiheit gibt es?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nun, die Vor- und Nachteile von Religionsfreiheit gegenüber welcher Alternative denn:

Es gibt ja mehrere Möglichkeiten:

Vor- und Nachteile der Religionsfreiheit gegenüber

  1. einem Verbot von Religion allgemein?

  2. dem Christentum als Pflicht?

  3. dem Islam als Pflicht?

usw.

Meiner Meinung nach gewinnt die Religionsfreiheit zwar immer haushoch.

Aber ich will trotzdem mal ein paar Argumente dafür und dagegen auflisten:

Pro Religionsfreiheit:

  • freie Entfaltung der Persönlichkeit
  • in der Schule: Erlernen von Toleranz und friedlichem Miteinander
  • Niemand wird unterdrückt
  • Niemand wird bevorzugt
  • die wichtigsten Werte zeigen sich im Dialog der Religionen
  • Man erhält mehrere Angebote und kann dasjenige wählen, was am besten zu einem passt.
  • Vergrößerung des Wissens durch Austausch
  • wissenschaftliche Objektivität möglich, da weltanschaulich ungebunden

Contra Religionsfreiheit:

  • größere Homogenität der Schulklassen/Völker
  • gemeinsames Wertesystem
  • komfortabel, da Toleranz nicht nötig
  • klare Positionierung des Staates zugunsten der seiner Meinung nach richtigen EInstellung: Man muss auch mal zu seiner Meinung stehen.
Thelema  28.06.2011, 17:45

Deine Argumente contra sind auch Argumente pror! :D

"Homogenität" und "Toleranz nicht nötig" läuft doch darauf hinaus, dass die Leute mit "dem Anderen" nicht umzugehen lernen. Sozialisierung zum Betonkopf.

0
vogelfreiJK  12.07.2011, 16:33
@Thelema

Ja, natürlich!

Aber fällt Dir was Besseres ein?

Es ging ja gerade darum auch Argumente dagegen zu finden, obwohl das schwierig ist.

0

Ich sehe keine Nachteile. Die Freiheit des einen reicht nur bis dahin, wo die des anderen beginnt. Lass also jeden glauben woran er will.

....jede form von freiheit ist für die positive entwicklung des menschen nur von vorteil, und was nützt mir trotz aller heutigen demokartischen freiheiten, wenn ich als kleinstkind , hier in unseren breiten,zur demut, dogmenzwang und sonstigen unterwürfigen verhaltensweisen, indoktriniert werde! ...für ganz wenige ist dieser religiöse zwang eine freiheitliche erbauung, und wenn, dann nur für die eigene person! Hier überwiegt die vorwiegend opportunistische,also, meisst eigennützige, und scheinheilige, lebensanschaung, die noch bis vor kurzem den weg zum scheiterhaufen bereitete, und sich heute nur noch auf die ewige verdammnis in der hölle, beschränkt!....ohne religiöse freiheit, haben es kriegstreiber nicht mehr so einfach, einen krieg zu entfachen!! Nicht religiöse sind nicht so einfach zu einem feindbild zu begeistern,....es gibt, und gab kaum einen krieg, in dem die religionen, NICHT, involviert waren!...das liest sich jetzt wahrschein lich so,als dass ich total gegen religionen wäre, ....dem ist aber nicht so..... da aber, ALLEn religionen das missionieren als oberste pflicht zu eigen ist,erzeugt JEDE religion irgenwie unfreiheit, immer auf kosten anders-und/ oder nichtgläubige!

Ein Glaube der den Menschen von Oben auf oktroyiert wird hat eigentlich keinen Wert, denn im Glauben geht es um eine persönliche Entscheidung, sich zum besseren zu wandeln und nach bestimmten Regeln zu leben, was aber in einer Gemeinschaft, in der sich zum Größen Teil Leute befinden, die zu diesem Glauben gezwungen werden, sehr schwierig wird. So leidet zb. der Islam sehr unter seinen Mitglieder die sich zwar durch Druck Muslime nennen, sich aber oft zum Gegenteil verhalten und so den waren gläubigen ein Dorn im Auge sind, den man aber nicht von sich stoßen kann.

Auch kann man geschichtlich sehen das Gesellschaften mit zu viel zwang in Glaubens Fragen, immer mit sehr vielen Problemen zu kämpfen hatten. Das Chrisliche Mittelalter, der Osmanische reich zerfiel teilweise wegen Mangel an Toleranz und das atheistische Albanien Enver Hoxas musst zeit seiner Existenz immer wieder Gewalt anwenden um seinen Status halten zu können.

Thelema  28.06.2011, 14:54

Der Zusammenhang zwischen erzwungenen Denksystemen und Gewalt ist sicherlich richtig.

Man darf dabei aber nicht übersehen, dass die meisten Religionen strukturell bereits an sich Zwangssysteme sind: Sie stellen Regeln auf, die nicht diskutiert, sondern gesetzt sind, und die Gläubigen haben sich dem zu unterwerfen. Entsprechend baut, mit Freud, die Religion eine repressive Über-Ich-Struktur auf. Diese Repression, die zu einem Bestandteil der Persönlichkeit der Gläubigen wird, sucht sich zwangsläufig ihren Weg nach außen ...

0

was ist wenn sich die sogenannte Religion als totalitäre und menschenverachtende Ideologie outet? Als Beispile gab es verschiedene Sekten in der USA und der Islam ist mehr als umstritten, da er offensichtlich einen absoluten weltlichen Herrschaftsanspruch hat.

Es muss zwischen der grundgesetzlich geschützten Religionsfreiheit und der Religionsausübung unterschieden werden.

Es gibt hierzu ein Buch von Karl Albrecht Schachtschneider: „Die Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam“ in dem detailliert auf die Problematik eingegangen wird.

littleQuitshy  27.06.2011, 22:53

Was ist, wenn sich eine sogenannte Religion, als völkervernichtendes parasitäres Geschwür outet? Als Beispiel gibt es den Israalismus der war mehr als umstritten, da er in jedem gesunden Volkskörper einen Staat im Staate bildet und die gesunde Volkswirtschaft aussaugt.

Man muss zwischen der Religionsfreiheit und dem recht des Volkes abwägen.

Es gibt hierzu mehrere Publikationen von Julius Streicher, in denen er detailliert anhand von belegten Beispielen und unwiderlegbaren Fakten, auf die Problematik eingeht.

0
Thelema  28.06.2011, 15:08
@littleQuitshy

Streicher ist auch die Konifere, was Religionen betrifft. :D

Und was die "unwiderlegbaren Fakten" betrifft, die Nazis sind ja für ihre streng wissenschaftliche Vorgehensweise bekannt.

Ich erinnere mich an ihre zwanghaften Versuche, ihre Rassenideologie im "Germanischen Kernland" Norwegen - nachträglich (!) - zu beweisen. Normalerweise beweist man ja etwas, bevor man es behauptet, aber egal - das wurde dann klammheimlich eingestellt, weil die Realitäten das überhaupt nicht bestätigen konnten ... Und dass sie immer Sprache und biologische oder ethnische oder kulturelle Verwandtschaft durcheinanderbekommen haben ... lächerlich.

Bei Scheißer geht das schon damit los, dass "der Israalismus" (vermutlich meinst du das Judentum) als Religion sich gar nicht für den "gesunden Volkskörper" interessiert. Da bekommt dein Vorzeigeautor schon mal sowohl inhaltlich wie begrifflich einiges durcheinander. Aber wenn man eine Nation als "Volkskörper" auffasst (was immer das sein soll jenseits von verklärenden mythischen Bildern), denkt man wohl auch nicht wirklich begrifflich präzise.

So, und jetzt hast du die Chance, deinen Versuch, antisemitische Hetzschriften im Internet zu propagieren, selbst zu beanstanden. Sonst mache ich das nämlich.

0
Thelema  28.06.2011, 16:43
@Thelema

Ah, sorry, ich hätte vielleicht den Text davor lesen sollen ... Das war nur eine bösartige Satire, richtig?

Damit weichst du dem Problem, das DieFreiheit2011 aufgeworfen hat, aber nur aus. Denn im Prinzip gebe ich ihm Recht. Der Widersprcuh ist da.

0