Welche Technik verwendet Vodafone Kabel Deutschland im Plattenbau?
In meiner alten Wohnung in einer Plattenbau-Siedlung wurde mir nach meinem Einzug eine „moderne“, „zukunftsorientierte“, „günstige“ „Multimedia“„dose“ von Vodafone Kabel Deutschland für fast 100€/Jahr aufgezwungen. Alle paar Monate kamen die Experten von Vodafone an meine Wohnungstür, um mir ein Ohr abzukauen, weil man meine „Dose“ überprüfen müsse, um die Internetversorgung sicherzustellen, und weil man eine neue „Glasfaser-Aufschaltung“ „gehabt“ habe, und weil man mir 1000Mbit/sec im Downstream für eine Jahr „schenken“ wolle...
In einer anderen Frage hier meinte einer, dass Vodafone die rund 200 Wohnungen an eine Koax-Leitung mit DOCSIS 3.1 angeschlossen haben, die insgesamt bloß 10Gbit/sec schafft.
Haben die von Vodafön jetzt Glasfasern verlegt, so dass man realistisch 1Gbit/sec anbieten konnte?
Oder hatten die schon im Haus den Stau auf der Datenautobahn?
Oder kann beides sein?
3 Antworten
Grundsätzlich könnte es schon sein, dass ein Node, also ein Abschnitt in der Nachbarschaft, verkleinert wurde und so die zur Verfügung stehende Bandbreite auf weniger Haushalte verteilt wird.
Klar ist aber, dass KabelTV Internet um ein vielfaches mehr Überbucht ist, als es DSL oder FTTH Internet ist.
Und natürlich gehen auch 1000/50Mbit, die Frage ist nur für wie viele Gleichzeitig.
Aber grundsätzlich braucht man sich wegen Datenstau nicht alzugroße Sorgen machen, außer in einigen Bereichen wo wirklich noch 1000 Haushalte auf einem Knoten hängen.
Die meisten Leute brauchen nicht viel. Auch heutige FTTH Gebiete sind mit 20-40Gbit für 700-1000 Haushalte angebunden.
In einer anderen Frage hier meinte einer, dass Vodafone die die rund 200 Wohnungen an eine Koax-Leitung mit DOCSIS 3.1 angeschlossen haben, die insgesamt bloß 10Gbit/sec schafft.
Ist doch so gar nicht war. SO habe ich es NICHT geschrieben! Ich habe gesagt, dass KabelInternet über Coax läuft. Auch in großen Wohnungsbauten. Wie das im Keller ankommt und verteilt wird, keine Ahnung.
Du hast aber dann geschrieben, dass Du Glasfaser IN der Wohnung hattest. Dann war es aber kein Kabel-Anschluss, sondern ein Glasfaseranschluss. Kabelinternet≠Glasfaserinternet... Entweder hast Du das falsch verstanden oder alles durcheinander gewirbelt... 🤨
ach so... wir hatten jeder unser eigenes Koax Kabel in der Wohnung... ich konnte die Koax-Kabel für die Wohnungen über meiner in einem Kabelschacht sehen...
also hätte jeder Mieter sogar 10Gbis/sec haben können?
Glasfaser IN der Wohnung hatte ich damals nicht... wo soll ich das geschrieben haben? mit Glasfaser-basiert meinte ich, dass die Verbindungs ins öffentliche Internet über Glasfaser erfolgt...
Link zum Post, wo Du folgendes geschrieben hast:
Also bei uns damals laut Vodafone nur noch bis in den Keller und von da ging es weiter mit Glasfaser...
Das habe ich so gedeutet, dass Vodafone irgendwie im Keller ankommt, und weiter bis zur Wohnung mit Glasfaser geht. Sollte es anders rum gemeint sein, hab ich diese Aussage falsch gedeutet. Also wenn Glasfaser bis in den Keller und Coax durch das Haus ging, kann das durchaus so gewesen sein. Wenn Vodafone einen entsprechenden Umsetzknoten der von digitaler Glasfaserübertragung auf Coax moduliert betrieben hat, bleibt es im Haus Coax, um nicht alles zu ändern, und zum Umsetzknoten im Haus kommt dann Glasfaser und je mehr Bandbreite benötigt/bestellt wird, werden ggf zusätzliche Glasfasern aufgeschaltet, und div Kunden neu aufgeteilt.
Aber auch das habe ich nicht in Frage gestellt, sondern hatte es auch erwähnt...
ach so... ja nee... alles klar... ich war nie so der bester Erklär-Bär... 😋
Ein Gigabit die Sekunde und 1000 Mbit ist eigentlich das gleiche.
Wenn der Techniker kommt und an die Dose will lässt du den Ausweis zeigen und lässt ihn mal machen, wenn er ein richtiger Vodafone Techniker ist oder ein Techniker der in Vodafone beauftragt ist.
Dann wird aus der TV-Dose eine andere Dose installiert mit Anschluss für einen Router.
Dann kannst du theoretisch Internet über Vodafone buchen wenn du das denn möchtest und einfach deine Route anschließen ohne einen erneuten Technikereinsatz.
Vermutlich haben die Eigentümer der Wohnanlage die Empfangsanlage umgerüstet und fit gemacht für Kabelfernsehen plus Internet. Dazu muss im Keller ein Gerät installiert werden das ist sowas wie ein Verstärker für Internet.
Dadurch wird aus einem Kabelfernsehen Anschluss auch ein Internetanschluss.
Damit du das ganze Haus nun auch das Internet bestellen kann wurden die Techniker beauftragt neue Dosen einzusetzen um den Bewohnern es zu ermöglichen dort ihre Router anzuschließen.
Also das ist einfach quasi eine Renovierungsmaßnahmen von den Hauseigentümern und du musst es quasi machen lassen wenn du zur Miete wohnst. Ungefähr so wie wenn sie dir einen neuen Heizkörper einbauen weil er kaputt ist oder eine neue Wasserhahn.
ja... zum Glück bin ich vor über 2 Jahren ausgezogen... das war nicht mehr auszuhalten...
und wie es jetzt vom Keller aus ins öffentliche Internet geht, weißt du auch nich? oder wie? ich mein: Fiber oder Koax?
Das ist überall verschieden. Unser Haus ist schon aus 1985 und hat ein kabelanschluss damals gehabt über koax. Der wurde irgendwann umgebaut mit einem rückkanalfähigen Verstärker für Internet und bei uns im Haus läuft das Kabel Internet über koax denke ich mal.
Inzwischen setzt Vodafone auch auf Glasfaser und baut keine koaxkabel mehr ein weil die einfach weniger leistungsfähig sind als Glasfaser.
dann war das mit der „Glasfaser-Aufschaltung“ also nur ein Vorwand, um in meine Wohnung zu kommen?