welche strahlung für langrifstige bräunung?(verwirrung)
hi, ja ich weiß es ist winter, aber ich gehe gern mal ins solarium(bitte keine belehrung, ich weiß was ich tue), und ich verstehe nicht ganz welche strahlung also uva oder uvb für langfristige bräunung zuständig ist. WEIL: es wird ja gesagt UVB macht langfristigere bräunung, und UVA kurzfristigere, aber es wird auch gesagt, dass man langfristigere bräunung bekommt, wenn man sich mit <sonnencreme bräunt, was ja keinen sinn ergibt, da sonnencreme den uvb anteil komplett abblockt und die entstehende bräune somit nur durch uva(kurzfristige bräune) ensteht! genau wie gesagt wird, dass die bräune im schatten länger hält, hier das gleiche wie bei der sonnencreme...
2 Antworten
Du weißt was du tust? Aber du fragst trotzdem erstmal? Schlau von dir, denn:
Nur UVB macht braun, und nur UVB ist gesundheitlich vorteilhaft. UVA macht einfach nur Sonnenbrand und erhöht das Hautkrebsrisiko.
Deshalb ist Sonnencreme auch eher schädlich als nützlich (außer man verwendet Produkte auf mineralischer Basis). Jahrzehntelang hat Sonnencreme nur UVB gescheit blockiert - und damit zwar die Hautrötung, nicht aber die Schädigung verhindert. Die Leute sind deshalb länger in der Sonne geblieben (wurden ja nicht rot) und haben ihre Haut geschädigt. Dabei sind sie nichtmal richtig braun geworden und haben kein Vitamin D gebildet...
Na, das war jetzt etwas verwirrend und auch teilweise falsch..
Also UVA macht keine Melanome.. Der schwarze Hautkrebs steht im Zusammenhang mit UKW-Sendestrahlen und erhöhter kosmischer Strahlung. UV-Strahlen wirken vorbeugend gegen Melanome.
Aber ich hab dir hier die Pro und Kontra Wirkungsweise von UV-Strahlung noch mal aufgelistet..
Pro:
Solarien strahlen, genau wie die Sommersonne um die Mittagszeit, mit einem UVA-UVB Strahlenmix. Solarien haben hierbei ein optimiertes Strahlungsspektrum mit einem UVB-Anteil von ca.0,7% bezogen auf die UVA-Leistung.
UVA bewirkt eine Gefäßerweiterung in der Haut und senkt somit den Blutdruck. Zudem wirkt es systemisch immunmodulierend (steuernd auf das Immunsystem) und beeinflusst daher den Zell- oder Enzymstoffwechsel je nach Dosis positiv.
UVB regt primär die Vitamin D Synthese an. Vitamin D verhindert effektiv die Überproduktion von Zellen und hemmt dadurch die Entstehung von Krebsarten wie Darmkrebs, Prostatakrebs, Brustkrebs, Eierstockkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Nierenkrebs UND sogar HAUTKREBS um mindestens 30%. Weiter senkt Vitamin D das Risiko an Diabetes-Typ-2 zu erkranken. Zudem wirkt Vitamin D posetiv auf: Knochen- und Muskelsystem, Immunsytem, Verdauungstrakt, Kreislaufsystem, Atemwege, Nervensystem, Hauterkrankungen, Harnwege, Gynäkologische Erkrankungen, Augen- Ohren- Nasen- und Halserkrankungen und vielen weiteren Erkrankungen..
UV-Licht insgesamt regt die Bildung von Solitrol an. Solitrolmangel kann Störungen der zirkandianen Rhythmik hervorrufen. Die Folge kann neben Unwohlsein, Müdigkeit und Schlafstörungen auch die Entstehung physischer Krankheiten sein.
UV-Licht erhöht die sportliche Leistungsfähigkeit, regt die Testosteron Produktion an (Zeugungsfähigkeit, Libido), wirkt entgegen Depressionen und psychischen Erkrankungen, regt den Stoffwechel an, wirkt Cholesterin und Blutfett senkend, steigert die Herzleistung, regt die Fettverbrennung an.. usw..
Kontra:
Übermäßiges UV-Licht kann die Entstehung von weißen Hautkrebs begünstigen. Weißer Hautkrebs wird in seinen frühformen lediglich mit Salben oder Gels behandelt. Risikogruppen für weißen Hautkrebs sind Männer ab 60 Jahren die Häufig im Freien gearbeitet haben. Die häufigste Form ist das Basaliom, das hauptsächlich in Verbindung mit Gorlin-Golz-Syndrom auftritt. In 0,03% der Fälle gibt es komplikationen bei der Heilung. Die zweite Form ist das Spinaliom. Tritt etwas seltener auf und hat einen ähnlichen Krankheitsverlauf wie das Basaliom. Das Spinaliom steht neben übertriebener UV-Licht Exposition in Verbindung mit schlechten Imunsystem, Reizungen der Haut aufgrund ungünstiger Kleidung, HPV- Infektionen sowie Chronischen Wunden, Verbrennungen und Hauterkrankungen.
An weißen Hautkrebs sterben jährlich in Deutschland ca. 300 Menschen im Durchschnittsalter von 72 Jahren.
Eine Verbindung zwischen UV-Licht und dem gefährlichen mahligen Melanom (schwarzer Hautkrebs) wurde bis heute noch nicht belegt. Dieser Hautkrebs tritt häufig an Körperstellen auf die nie der Sonne ausgesetzt wurden.
Fazit:
Durch übermäßige UV-Licht Exposition durch Sonne und Solarium gefährden in Deutschland jährlich 300 Menschen vorzeitig an weißen Hautkrebs zu sterben.
Durch strikte Sonnenabstinenz (auch wärend der 6 UVB-freien Wintermonate) riskieren jährlich ca. 50.000 Deutsche vorzeitig an Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall und weiteren Erkrankungen zu sterben...
Zum nachlesen:
Wirkung von UV-Licht (interessante Zusammenfassung von Holger Gugg):
http://www.peak.ag/blog/solarium-nur-eine-ungesunde-modeerscheinung-teil-2-2
Und der allseits beliebte Beitrag von Prof. Dr. Jörg Spitz:
symptome.ch/blog/schadet-sonnenlicht/
Weitestgehende Zustimmung. Wobei UVA meines Erachtens doch gefährlich ist. Weil UVA die Hauptursache für Melanome ist, während UVB vornehmlich gut behandelbare Krebsarten verursacht.
Und dann sind Solarien mit hohem UVA-Anteil eben kontraproduktiv. Weder wird man braun, noch hat man was von den vielfältigen Wirkungen des Vitamin D.
http://criticalwavelength.com/UVA_AND_MELANOMA.html
So oder so: Sommersonne auf nackter Haut (ohne Sonnencreme) scheint immer noch das beste zu sein. Sonnencreme, Solarien und Wintersonne sind fragwürdig, weil das UVA-UVB-Verhältnis zu stark in Richtung UVA verschoben ist.
Eine Blutdrucksenkung und Immunsuppression durch UVA ist in den meisten Fällen das Risiko nicht wert.
Mal etwas grundsätzliches.. UVA-Strahlen sind der langwellige UV-Lichtanteil. UVB-Strahlen sind kurzwellig und UVC-Strahlen sehr kurzwellig. Je kurzwelliger die Strahlung ist, desto energierreicher ist sie, aber auch leichter zu filtern. UVC-Strahlen können Atmosphäre nicht durchdringen, und werden bereits in der Ozonschicht rausgefiltert. UVB-Strahlen kommen erst ab einen Sonnenstand (Einstrahlwinkel) größer 45 Grad auf der Erde an. Die langwelligen UVA-Strahlen erreichen immer die Erde.
Das heißt.. Die Sonne strahlt 70% des Jahres auschließlich mit UVA-Strahlen. Im Sommer cremen sich die meisten mit einem Lichtschutz ein, der wiederum nur in der Lage ist, den kurzwelligen UV-Anteil zu reduzieren. Das Sonnenlicht was wir nutzen besteht hauptsächlich aus UVA. Gäbe es einen direkte Zusammenhang von UVA-Licht und schwarzen Hautkrebs, wäre schon jeder Mensch daran erkrankt.
Ein Solarium strahlt zwar mit einen hohen UVA-Dosis, allerdings gibt es kein Solarium was nicht auch gleichzeitig UVB abgibt. Derzeit liegt nach der EU 0,3 Verordnung der UVB-Anteil bei 0,5-1,0% je nach UVA-Strahlungsstärke. Referenzwert ist hierbei die maximale globale Sonneneinstrahlung SEF 1. Das UV-Spektrum eines Solariums enspricht somit der weniger agressiven Nachmittagssonne am Mittelmeer aber in gut doppelter Stärke. Nach derzeitigen kenntnissen der Photobiologie optimal für die Haut. Vorrausetzung für gesundes bräunen ist natürlich die Dosierung.
Die kausale Verbindung zwischen UV-Licht und weissen Hautkrebs liegt in der dauer der Exposition. Eine Bestrahlung über mehrere Stunden, möglich auch aufgrund Sonnencremes, richtet einen größeren Zellschaden an als kurzfristige intensive Besonnung. Der Körper repariert zwar jede seiner Zellen täglich 60.000 mal, allerdings können Hautzellen aufgrund zu langer Bestrahlung einen bleibenden Schaden erleiden. Die Zellreperaturmechanismen werden dadurch gestört.
Wer sich in vernünftigen Maße bräunt, egal ob Solarium oder ungeschützt zeitlich unterhalb einer Hautrötung in der Sommersonne, hat auch keinen Hautkrebs zu befürchten. Der Körper braucht UV-Licht, allerdings nur so viel wie die Melanin-Pigmentdichte der Haut zeitlich verträgt.
In diese Thematik wird viel hineingedichtet weil auch ein lukratives Geschäftsmodell hinter dem ganzen Hautkrebs Hype steht..
Das UV-Spektrum eines Solariums enspricht somit der weniger agressiven Nachmittagssonne am Mittelmeer aber in gut doppelter Stärke.
Auch professionelle HD-Solarienlampen geben im Vergleich zur Mittelmeersonne (2.8% UVB-Anteil) deutlich zuviel UVA ab. Und das auch noch in deutlich kürzerer Zeit, d.h. die UVA-Dosis pro Zeiteinheit ist viel höher als bei natürlicher Sonnenbestrahlung. Aber die Vitamin-D-Bildung, die Schutzbräunung sowie die Erythembildung ist geringer. Letzteres lädt eindeutig zur Überdosierung ein, und das ist nichts gutes.
Wenn man bedenkt, dass der Mensch sich in Äquatornähe entwickelt hat, dann dürfte sogar Mittelmeersonne suboptimal sein.
Eine Sofortpigmentierung durch UVA ist bestenfalls optisch ansprechend, beschleunigt darüberhinaus aber vor allem die Hautalterung und erhöht das Risiko für Melanome.
Ein Solarium ist daher ein arg schlechter Ersatz für echte Sonne - muss ja schnell gehen und billig sein... Die sinnvolle Solariumsdosis ist meines Erachtens null.
Aber das muss ja jeder selbst wissen.
Nun ja.. was ist zu viel.. Beim Solarium geht man immer vom Referenzwert der Äquatorsonne auf Seehöhe null aus. Grundsätzlich geht es hierbei um das identische Sonnenbrandrisiko (SEF 1). Das enspricht aber nicht der stärksten globalen Sonnenstrahlung. Pro 1.000 Höhenmeter verdoppelt sich die Strahlungsintensität der Sonne. Die Menschen die seit Urzeiten in den Anden leben, könnten auch in einem Solarium wohnen..
Du hast grundsätzlich recht, dass zB. die Mittagssonne schneller die Vitamin D Synthese anregt. Mittags ist der UVB-Lichtantei auch am höchsten. Allerdings ist auch das Sonnenbrandrisiko am größten.
Ein Solarium strahlt zwar mit mehr UV-Gesamtleistung, allerdings ist das UV-Spektrum milder. Es geht hierbei auch darum, schnell und schonend braun zu werden ohne Sonnenbrand.
Aber warum sollte ein Solarium ein schlechter Ersatz für die echte Sonne sein. Der UVB-Anteil reicht aus um bereits nach 5-6 Minuten Besonnung ausreichen Vitamin D zu produzieren. Selbst bei sehr moderater Anwendung von Solarien wird ein hauteigener Lichtschutz von 2-4 aufgebaut.
Du musst dir mal über etwas Grundsätzliches im klaren werden.. Gerbräunte Haut ist unempfindlicher gegen äußere Einflüsse wie Strahlung oder sonstige Reizungen.
Schau dir doch einfach einmal das Nord-Südgefälle der europäischen Hautkrebsstatistiken an. Je weiter im sonnenarmen Norden ein Land liegt, desto höher die Hautkrebsraten. Z.B. gibt es in Schweden 4 mal so häufig Hautkrebs wie in Spanien.
Hier mal ein Auszug einer kleinen Hautkrebsstudie. Interessant ist auch, dass zwar rausgefunden wurde, dass regelmässige Solariumgänger zu 90% weniger Hautkrebs hatten, aber gleichzeitig lieber auf dubiose andere Studien verwiesen wurde die das Gegenteil aussagen.. Der glaube an die Medizin ist eben größer als die Realität..
Schau dir doch einfach einmal das Nord-Südgefälle der europäischen Hautkrebsstatistiken an. Je weiter im sonnenarmen Norden ein Land liegt, desto höher die Hautkrebsraten. Z.B. gibt es in Schweden 4 mal so häufig Hautkrebs wie in Spanien.
Mein Kritikpunkt an Solarien ist ja auch der deutlich zu hohe UVA-Anteil. Im Winter, bzw. weiter weg vom Äquator, gibt es anteilmäßig mehr UVA-Strahlung! Bzw. ab einem gewissen Einfallswinkel eben praktisch nur noch UVA.
Solarien gehen genau in diese Richtung (wenn auch ein UVB-Anteil vorhanden ist). Es gibt keinen wissenschaftlich vernünftigen Grund, Solarien UVA-lastig einzustellen. Die Begründung hast du selbst genannt. Solarien sollten dem Spektrum der mittäglichen Äquatorsonne nachempfunden werden, ggf. energieärmer. Nicht nachmittägliche Mittelmeersonne mit mehrfacher Strahlungsintensität!
Der "Sonnenbrand" ist nicht der Auslöser von Hautkrebs, sondern die Folge einer übermäßigen (UVB-) Bestrahlung. Eine übermäßige Strahlungsexposition erhöht natürlich auch das Krebsrisiko - das jedoch auch schon vor dem Sonnenbrand. UVA kann genau das besonders gut: Tiefergehende Schäden verursachen, ohne dass man was merkt. Dass man keinen Sonnenbrand davon bekommt ist eher gefährlich als gut. Das selbe gilt auch für untaugliche Sonnenschutzcremes (die vornehmlich UVB filtern, UVA aber durchlassen).
Sonnenbrand ist nichts schlechtes, sondern eine Ansage, endlich aus der Sonne zu gehen!
Zu deinem Link: Das eigentliche Problem ist wohl, dass die Menschen heutzutage keine kontinuierliche Sonnenbestrahlung abbekommen. Sondern tagelang/wochenlang nichts, und dann Urlaub oder Solarium (mit mehrfacher Strahlungsintensität). So geht das nicht, die Haut braucht wenig Strahlung, über einen langen Zeitraum. Dann kann sie Vitamin D erzeugen und Schäden rechtzeitig reparieren bzw. einen Sonnenschutz aufbauen.
Wohldosierte Sonnenbankbesuche sind wohl besser als Wintersonne/gar keine Sonne. Aber nicht besser als Sommersonne. Und das ohne sinnvollen Grund. Warum macht man es nicht besser? Darum geht es...
Ein Sonnenbrand hat eigentlich nichts gutes an sich, sonst würde er nicht schmerzen.. Der Körper sagt dir durch Schmerz, dass du etwas falsch gemacht hast. Auch würde ich nicht behaupten, dass mehrere Sonnenbrände nicht auch Hautkrebs begünsigen könnten.
Man sollte zudem einen möglichen Sonnenbrand nicht als Indiz dafür hernehmen, ob man schon zu lange in der Sonne war. Die Rötung der Haut tritt in der Regel erst mal schmerzlos auf.
UVA-Strahlen können etwas tiefer in die Haut eindringen, sind allerdings nur ein hundertstel so energiereich wie UVB-Strahlen. Bei der UVA-Strahlung ist der faktor Zeit entscheidend, nicht unbedingt die Dosis. Eine hohe Strahlungsdosis über einen kurzen Zeitraum ist effektiver für die Bräunungsbildung, aber gleichzeitig weniger zellschädigend als eine moderatere aber deutlich längere Bestrahlung.
Ein 0,3 Solarium gibt so viel UVB-Strahlung ab, wie die maximale globale Sonnenstrahlung auf Seehöhe null. Nur das Strahlungsspektrum ist anders. Wenn wir also das gleiche Strahlungsspektrum wie die Sonne wollten, müssten wir nur den UVA-Anteil reduzieren oder den spektralen Wellenbereich breiter fächern. Solarien arbeiten mit einer UVA-Spitze im 365 mW Bereich. Ist am effektivsten für die Bräune.
Das Ganze mag vielleicht etwas unverständlich sein, hat aber seinen Sinn.. Als die "gesündeste" Sonne gilt das Lichtspektrum am toten Meer. Aufgrund der geografischen Lage, 420 Meter unter normal null, wird hier gegen Mittag nur ein UVB-Lichtanteil von knapp 2% als jährlicher Höchstwert erreicht. Im Mittel um die Mittagsstunden sind es ca. 1%. An diesem Spektrum orientiert sich das Solarium. Allerdings ist die Gesamtdosis höher, weil der UVB-Anteil die Stärke der Äquatorsonne haben darf. Daraus errechnet sich die Solariumstrahlung von 25-36 mW UVA und einem UVB-Anteil von 0,5-1%.
Es gibt aber auch Solarien die 1:1 das Sonnenlicht imitieren. Unter Bezeichnungen wie Bio nature oder ähnlich werden diese Solarien angeboten. Du kannst auch mit modernsten Geräten wie z.B Ergoline Sonnenengel dein eigenes Strahlungsspektrum einstellen, also den UVA-Anteil reduzieren.
Aber mal was grundsätzliches.. Jegliche elektromagnetische Strahlung ist ein Angriff auf die Haut. Egal ob das sichtbares Licht, Funkwellen oder Röntgenstrahlung ist. Und nur das UV-Licht ist in der Lage die Haut zu verdicken und sie damit gegen alle Strahlungseinflüsse zu schützen.. Das Ganze zeichnet sich wiederum im Nord-Südgefälle der Hautkrebsstatistik ab. Je dunkler und somit geschützter die Hauttypen sind, desto weniger Krebserkrankungen.. Der erhöhte Vitamin D Spiegel wirkt zudem noch vorbeugend..
Also hat das Solarium schon seinen Sinn..
Also hat das Solarium schon seinen Sinn..
Aber es ist halt falsch eingestellt. Da gibt es nix zu beschönigen.
Kurzfristige UVA-Bräune ist vollständig für die Tonne und erhöht das Melanomrisiko. Dass man davon keinen Sonnenbrand bekommt hilft nicht! Im Gegenteil, weil die Leute dann keinen Grund haben aus der Strahlung zu gehen.
An diesem Spektrum orientiert sich das Solarium. Allerdings ist die Gesamtdosis höher, weil der UVB-Anteil die Stärke der Äquatorsonne haben darf.
Das ist doch Irrsinn! Man nimmt ein Mittelmeerspektrum und schraubt die Strahlungsenergie so weit hoch, dass der UVB-Bereich der Äquatorsonne entspricht?! Und der UVA-Anteil entspricht dann einem niedrigen Erdorbit, oder was? Wie kann man sowas noch verteidigen?
Melanome kommen letztlich durch Radikalbildung an den UVA-bestrahlten Melanin-Körnchen zustande. Gegen Radikale kann der Körper vorgehen, aber seine Kapazität ist begrenzt. Was da wohl passiert, wenn man die UVA-Strahlung mit vierfacher Dosis draufknallt? Bzw. viermal weniger UVB und damit viermal langsamer einen Sonnenbrand bekommt. Vierfaches Melanomrisiko eben - und das ist optimistisch gerechnet, eben weil im unteren Dosisbereich Radikale schneller abgefangen als poduziert werden.
http://www.skincancer.org/news/tanning/iarc-tanning-link-study
Du darfst bei dem Ganzen nicht nur in schwarz oder weiss denken, das bringt dir gar nichts..
Das gesündeste Strahlungsspektrum ist ja jetzt auch nicht das am Äquator um Punkt 12.00 Uhr Mittags.
Die höhere Strahlungsdosis ist auch deshalb um Bestrahlungszeiten möglichst kurz zu halten. In der Regel bräunt ein Solariumgänger 15 Minuten. Dabei nimmt er die Menge an UV-Strahlung auf wie 1 Stunde bräunen am Mittelmeer. Allerdings ist ein durchschnittlicher Badetag im Urlaub schon mal 5-6 Stunden. Das heisst, die UV-Menge von einem Monat Solarium.. Ein Solarium ist auf Effiktivität bei minimierten gesundheitlichen Risiko ausgelegt..
Es ist auch nicht so, dass du im Solarium keinen Sonnenbrand mehr bekommen kannst. Wenn du ohne Vorbräunung 20 Minuten ins Solarium gehst wird Haut schon etwas rot, eben genau wie nach 20 Minuten Äquatorsonne.
Ein Melanomrisiko gibt es im Solarium nicht, egal was irgenwelche dubiose Medien berichten. Wäre auch der Medizin schon längst aufgefallen. Die medizinische PUVA Therapie arbeitet mit solariumidentischen Strahlungsspektrum. Hierbei wird alles dokumentiert. 1,6 Millonen Menschen in Deutschland leiden an Psoriasi und viele davon werden mit PUVA-Licht bestrahlt. Hier gabs noch nie einen Melanomfall. Vielleicht wird das den Sonnenstudios angedichtet weil wir ja in Konkurrenz mit Dermatologen stehen.
Es ist auch nicht so, dass die Solariumröhrenhersteller irgendein Strahlungsspektrum ausgewählt haben was ihnen gerade gefällt. Hier wurde anhand der Photobiologie und nach medizinischem Wissenstand eben das beste für den Durchschnittseuropäer ausgewählt..
Am besten du Flieger in ein warmes und sonniges Land am Äquator. (Mittelmeer)
Das Mittelmeer liegt nicht am Äquator.. Da musst du schon nach Kenia oder so.. ;-)
Korrektur: UVA macht keinen Sonnenbrand. Sondern gleich Melanome.
UVB baut einen langfristigen, wirksamen Sonnenschutz auf, bildet Vitamin D und verursacht nur die weniger gefährlichen Krebsarten (sehr geringes Risiko von Metastasierung). Und ja, einen Sonnenbrand macht UVB auch. Und das ist auch gut so, damit man weiß, wenn es langt. Denn sonst kriegt man zuviel UVA.
Du willst also einen möglichst hohen UVB-Anteil und keine Sonnencreme.