welche städte gehören zum ruhrpott(gebiet) und wozu gehört frankurt?

Wie man hier schön sehen kann, ist die Einteilung, was nun alles zum Pott gehört und was nicht, recht schwierig. Bei einigen Städten scheiden sich die Geister. Im Wikipedia-Artikel heißt es auch korrekt

"Die Grenzen sind nicht exakt festgelegt und interpretationsabhängig."

Ich persönlich bin gebürtiger Mülheimer, hab aber den Großteil meiner Kindheit in Moers verbracht und bin dort aufgewachsen. Und entgegen dem, was Niederrhein2015 geschrieben hat, bin ich fest der Ansicht, daß Moers z.B. noch zum Pott gehört. Die Grenze einfach am Rhein zu ziehen und zu sagen, alles links vom Rhein gehört nicht mehr zum Pott, halte ich für kurzsichtig. Für mich sind zwei Dinge entscheidend: 1) Nähe zur Ruhr (und da liegt Moers z.B. wesentlich näher dran, als viele der Städte, die von den meisten noch ohne jegliche Bedenken zum Ruhrgebiet gezählt werden, z.B. näher als Oberhausen, Bottrop, Gelsenkirchen oder Dortmund) und 2) Kohleabbau und die dazugehörigen ehemaligen Schachtanlagen. Denn der "Pütt" ist das, was den "Pott" zum Pott gemacht hat und die Städte so verschweißt hat.

Moers z.B. erfüllt für mich ganz klar diese Gesichtspunkte. Wenn ich mich auf mein Fahrrad schwingen und nach 10-20 Minuten strampeln in den Rhein-Ruhr-Arm spucken kann (auch wenn ich zugegebenermaßen dann in Duisburg bin) und dabei an mehreren ehemaligen Schachtanlagen zum Kohleabbau vorbeigekommen bin, denke ich, kann man schon behaupten, daß man das noch zum Ruhrpott zählen kann.

Verstehe da die Denkweise nicht, wie man zwar noch Wuppertal zum Ruhrgebiet zählen kann, aber Moers nicht und sogar so fanatisch ist, da eine Facebook-Gruppe aufzumachen "MoersIstNichtPott". Bis mich en Kappeskopp und machsen Tullux, wenne mich frachs.

Klar gehört Moers mit zu den "Ausläufern" an der westlichen Grenze, aber Moers ist keinen Kilometer weit entfernt von der Ruhr, Wuppertal liegt fast schon auf der Höhe von Düsseldorf und ist weit mehr als 10km von der Ruhr entfernt und Kohleabbau hat es dort jetzt in sonderlich großem Maße auch nie gegeben, soweit ich weiß. Trotzdem würde ich Wuppertal, wenn auch hart an der Grenze, mit einem zugedrückten Auge noch dazu zählen.

Also zwei Punkte: Nähe zur Ruhr und Kohleabbau. Letztlich reichen sich da meiner Meinung nach dann mehrere Gesichtspunkte die Hand: Geografie, Wirtschaft/Industrie, Kultur und Sprache. Und gerade die letzten beiden Punkte sind auch nicht zu verachten und haben nochmal ihre ganz eigene Grenze. Und eins kann ich dir verklickern, wenne in Moers groß geworden bis, dann bisse vonne Ruhr und dann sprichse auch so. ;)

Aber wie gesagt, da scheiden sich die Geister, was man nun alles zum Pott zählen will und was nicht. Würde neben der Karte, die hier andere schonmal verlinkt haben

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/97/Ruhr_area-map.png

auch noch zusätzlich eine Zechenkarte verlinken

http://www.zechenkarte.de/wiki/index.php?title=Schachtkarte

Die ist, wie mir scheint, allerdings wahrscheinlich auch nicht vollständig. Aber ich würde sie zusätzlich zu der anderen Regionskarte noch in Betracht ziehen.

Finde die Antwort von HeraJuno bisher am besten und kann auch nur nochmal bekräftigen: Düsseldorf und Köln gehören auf gar keinen Fall (!) mehr zum Pott. Man kann sich über vieles streiten, aber darüber nicht.

Nachdem ich hier schon wieder so falsche und verwirrende Antworten lese:

Auf GAR KEINEN FALL gehören die Metropolen Düsseldorf und Köln zum "Pott" und auch viele angrenzende Städte (wie Krefeld und der Rheinkreis-Neuss) NICHT. Das ist so, als würde man sagen, München liege im Allgäu! (In ner knappen Stunde erreichbar, aber ein Unterschied wie Tag und Nacht.)

Tatsächlich gehören zum RUHRpott Städte und Gemeinden im Ruhrgebiet, die früher Teil des Industriegebiets für Kohle und Stahl waren. Ein offizieller Regierungsbezirk ist das "Ruhrgebiet" nicht. Man geht aber vom ehemaligen "Ruhrkohlenbezirk", heute "Regionalverband Ruhr" aus:

Duisburg bildet so gerade den äußersten Rand, Bochum gehört dazu, Essen, Dortmund, Bottrop, Oberhausen, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Wesel, Hagen und der Ennepe-Ruhrkreis. Außerdem kleine Städte dazwischen: Dorsten, Gladbeck, Herten, Castorp-Rauxel, Unna, Dinslaken, Witten, Moers, Hattingen. Diese Karte bildet einen guten Überblick: 

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/97/Ruhr_area-map.png

Einige Orte gehören zu Regierungsbezirken großer Städte aus dem näheren Umkreis wie Düsseldorf und Münster, diese Städte selbst gehören aber NICHT zum Pott.  Wenn man sich den ursprünglichen Begriff "Ruhrkohlebezirk" merkt, fällt auf, dass weder die Kirchenstädte Münster und Köln, noch die Modestadt Düsseldorf irgendwas mit Kohlekraftwerken zu tun hat ;) Hoffe, das hat Klarheit gebracht :)

Sehr geehrter BenzBonze
Ich möchte dich nicht beleidigen, nur stellt sich bei mir diese Frage: Hast du im Erdkundeunterricht aufgepasst ???
 

Aber sehr gerne erkläre ich dir mal, welche Städte zum Ruhrgebiet gehören und wozu Frankfurt gehört.

Zum Ruhrgebiet: Marl, Recklingshausen, Dortmund, Gelsenkirchen, Castrop-Rauxel, Duisburg, Bochum, Dorsten, Essen, Mülheim (Ruhr) usw.

Frankfurt a. Main (Hessen) liegt in der Mainmetropole im Rhein-Main Gebiet.

Natürlich sind hier alle Antworten falsch!

Die natürliche Grenze zwischen Ruhrgebiet bzw.Ruhrpott ist der Rhein! Wie hier manche schon gesagt haben gehören zum Ruhrgebiet die angrenzenden Städte zum Fluß "Ruhr". Das war bis dato schon mal korrekt. Wikipedia ist dabei allerdings eine GANZ SCHLECHTE Argumentation. Änderungen sind bereits in der Mache! Die Quellen sind absolut unseriös und tendenziös. Moers (nur als Beispiel) gehört daher nicht zum "Pott"! Genauso wenig wie Wesel zum Niederrhein gehört! Allerdings gehören Stadtteile wie Duisburg-Bael, Rheinhausen oder Homberg genauso wenig zum Ruhrgebiet. Sie sind (auf GoogleMaps schön zu erkennen) der LINKEN Rheinseite wiederzufinden. Gehören daher zum Niederrhein. (Natürliche Grenze halt) Die politische Einstufung der Gebiete gelten lediglich der wirtschaftlichen Einordnung und haben weder was mit der Geschichte noch mit der Regions-einteilung, in geografischer Sicht, zu tun. Wo die Grenze jenseits Norden und Süden sind zeigt sich durch die Bevölkerungsdichte sehr gut ab. Genauso Richtung Osten wo eindeutig die Städte Dortmund (einschließlich Bergkamen und teile von Hamm) die östliche Grenze vom Ruhrgebiet zieht. Westlich bis Duisburg. Nördlich wird Haltern am See als Grenze gesehen. Südlich sind die Grenzen bei Wuppertal und Iserlohn zu ziehen. Sollte hier irgendwer mit dem RRV (Rheinruhrverband) kommen muss ich auch hier wieder enttäuschen. Der RRV ist ein aus rein wirtschaftlich interessierten Gründen ins Leben gerufen worden. Dabei ist natürlich der Abbau von Kohle als primäres Ausgangsziel zu sehen. Hat aber mit der Eingrenzung von geografischer und geschichtlicher Beziehung zu Ruhrgebiet/Ruhrpott nichts zu tun. Zusätzlich steckt im Wort "Kohleabbau" weder Ruhrpott noch Ruhrgebiet. Lediglich die Assoziation mit dem Gebiet wo das "damalige schwarze Gold" abgebaut wurde verhalf den Menschen damals Grenzverläufe, am abendlichen Stammtisch, zu definieren. Ansonsten sollte mal wirklich ein bissel in der Geschichte gestöbert werden. Denn echte klare Grenzen wurden schon zu Zeiten Jesus Geburt von den guten alten Römern gezogen! (Hinweis zur vereinfachten Suche: LIMES) Ausnahmsweise kann hier, um sich spärlich zu informieren, Wikipedia genutzt werden da die Quellen die hierfür genutzt wurden nachweislich seriös sind.

Wer wissen möchte wo seine Stadt liegt kann uns ja jederzeit auf unsere Facebookseite "MoersistnichtPott" besuchen und nachfragen.

In diesem Sinne Bis bald

Frankfurt zum Rhein-Main-Gebiet

Ruhrpott: Dortmund - Bochum - Gelsenkirchen - Essen - Duisburg - Oberhausen  (das sind einige von vielen)