Welche Schlange findet ihr cooler als Haustier - Königspython (Würgeschlange) oder Hakennasennatter (Giftschlange)?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich würde hakennasennatter nehmen:)
Und Schlangen sind Haustiere (vielleicht nicht alle (von der Größe her))

Lg

Hallöchen, 

ich würde mir keine Schlange nur nach "Coolness" aussuchen. Natürlich ist es wichtig, dass die Tierart einem gefällt, aber nur daher zu entscheiden fände ich persönlich nicht sehr sinnvoll. 

Bei Giftschlangen gibt es bestimmte Richtlinien in Deutschland, und je nachdem brauchst du Sondergenehmigungen, um Giftschlangen zu halten. Hast du dich dahingehend bereits erkundigt? Bist du bereit, diesen Mehraufwand auf dich zu nehmen? Passt dir das Wesen dieser Tierart? Wenn ja, dann hol dir halt die Giftschlange. Sind tolle Tiere :D 

Königspythons sind auch klasse, aber vom Temperament her ganz anders. Hast du dich schonmal mit anderen Pythonhaltern ausgetauscht? Vielleicht hilft dir das bei der Entscheidung!

Persönlich finde ich zB. Strumpfbandnattern echt klasse. Die werden nicht besonders groß, sind nicht gefährlich und eigentlich recht langweilig. Und trotzdem haben sie ein tolles Wesen/Temperament, und sind super angenehme Tiere.

Viel Spaß mit deinen zukünftigen Mitbewohnern!

ZZZ97 
Fragesteller
 27.07.2017, 23:19

ICH BIN KEIN DEUTSCHER UND WOHNE AUCH NICHT IN DEUTSCHLAND!

Und meine jetzigen Schlangen sind auch nirgends gemeldet und das wird sich bei ihnen und den zukünftigen auch nicht ändern.

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Driachan  27.07.2017, 23:27
@ZZZ97

Da dies hier ein deutschsprachiges Forum ist, geht man meistens davon aus, das die Mitglieder Deutsche, Schweizer oder Österreicher sind. Auch in der Schweiz und Österreich gibt es Richtlinien zur Giftschlangenhaltung. Also keinen Grund, gleich so laut zu werden :) In Deutschland muss man Kornnattern nicht melden. Giftschlangen je nach Bundesland schon. Wie sieht es denn in deinem Herkunftsland aus?

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lacertidae  28.07.2017, 07:22
@Driachan

Da wo der Fragesteller wohnt besteht eine Meldepflicht für ALLE Schlangen. In dem Land ist die Meldepflicht und der Reptilienschutz viel stärker als in Deutschland. Wäre schön wenn es in Deutschland auch so wäre.

Genau solche Halter wie der Fragesteller sind u.a. der Grund warum Reptilienhaltung so einen schlechten Ruf hat.

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Driachan  28.07.2017, 10:03
@lacertidae

Stimme dir vollkommen zu. Hier in Deutschland kann leider jeder in  die Tierhandlung gehen und sich spontan Kornnatter, Python oder Boa mitnehmen :( 

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Hier muss wohl zu allererst klargestellt werden, dass es sich bei der westlichen Hakennasennatter (Heterodon nasicus) - die hier sicherlich gemeint ist - NICHT um eine Giftschlange im Definitionssinne handelt. Heterodon nasicus ist für den Menschen vollkommen ungefährlich. Selbst bei eine allergischen Reaktion auf das Speichelgift (welches im übrigen lange eingekaut werden muss um überhaupt zu wirken) wird höchstens der Finger etwas anschwillen. Dazu gibt es bereits "Bissberichte".

Ich würde gerne auch mal den 2 Meter Python regius sehen. Kurzes Zitat aus Wikipedia:

"Maximal hatten Weibchen eine Kopf-Rumpf-Länge von 170 cm und ein Gewicht
von 3224 g; die Maximalwerte der Männchen betrugen demgegenüber nur
140 cm und 2460 g."

Das längste gemessene Tier war 170 cm lang. Und das ist eine absolute Ausnahme. Die meisten Männchen werden gerade mal 1 bis 1,2 und die Weibchen unbedeutend kleiner.

Du solltest dich definitiv erstmal genau (!) mit den Arten auseinandersetzen, dann hättest du nämlich schon mehrfach lesen können, dass Hakennasennattern opistoglyph bezahnt sind und somit etwa eher zu den Trugnattern zu zählen sind. Echte Giftnattern sind sie nicht.

ZZZ97 
Fragesteller
 31.07.2017, 22:21

Das wusste ich bereits

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Hallo!

Naja - ein Haustier stelle ich mir auch irgendwie anders vor.

Bevor du los ziehst und dir irgend etwas kaufst:

Hast du mal überprüft, wie die neuen Gesetze für die Viecherle aussehen?

Mir ist vor kurzem Aufgefallen, dass es keine Giftschlangen und Giftspinnen mehr im Zoofachhandel gibt und Baden-Württemberg (keine Ahnung wo du wohnst) nur 1 von 3 Ländern WAR, in dem man sie überhaupt noch so einfach halten durfte.

Da muss sich irgendwas geändert haben . Mach dich lieber mal schlau!

Giftige Tiere zu halten finde ich sehr gefährlich und eigentlich verantwortungslos.

Zum Einen können sie abhauen und ein Opfer kommt dann u.U. noch nicht einmal rechtzeitig an ein Antiserum, weil er gar nicht weiss, mit was er da Kontakt hatte.

Zum Anderen: Wer will die Pflege übernehmen, solltest du - warum auch immer - ausfallen?

Drittens: Wenn die wirklich aubüxt, hat sie keine natürlichen Feinde. Dann laß das mal noch ein trächtiges Weibchen sein, dann hast du eine Plage wie in Heidelberg - nur dass es diesmal keine Halsbandsittiche sind!

ZZZ97 
Fragesteller
 27.07.2017, 23:21

ICH BIN KEIN DEUTSCHER UND WOHNE AUCH NICHT IN DEUTSCHLAND!

Und meine jetzigen Schlangen sind auch nirgends gemeldet und das wird sich bei ihnen und den zukünftigen auch nicht ändern.

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IlmMumK  27.07.2017, 23:25
@ZZZ97

Sorry! Den Kommentar hast du schon mal verschickt. Habe ich nicht gelesen, weil ich da noch am Schreiben war.

Wo wohnst du?

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lacertidae  28.07.2017, 07:26
@IlmMumK

Wo der Fragesteller wohnt besteht Meldepflicht für alle Schlagen (Österreich). Wäre schön wenn es in Deutschland auch so wäre.

Genau solche Halter wie der Fragesteller sind u.a. der Grund warum Reptilienhaltung so einen schlechten Ruf hat.

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IlmMumK  28.07.2017, 12:55
@lacertidae

@lacertidae

Danke für die Info. 

Ja, es wäre gut, wenn das überall packen würde.

Wir haben einen eigenen Garten und ich kenne mich ein wenig in der heimischen Schlangenwelt aus, betreff was nun welche ist.

Wenn sich mir aber was Unbekanntes über den Weg schlängeln oder füßeln (Spinnen) würde und ich würde gezwickt, fände ich das gar nicht toll.

Und bei Kindern besteht noch die Gefahr, dass sie nichts sagen, weil die Eltern dem armen Geschöpf ja was antun könnten oder sie Schimpfe bekommen könnten.

Das geht schon bei niedlichen Mäusen, die ein Kind vor der Katze retten will los. Tollwut ist auch heute noch tödlich, wenn nicht innerhalb von 24 Std reagiert wird. Das Kind war ich! Ich liebe Mäuse. :D

Du hast Recht - genau das ist der Grund, warum es inzwischen massive Einschränkungen in der Haltung gibt. Und sie sind noch zu lasch!

Siehe in Deutschland die Ochsenfrosch-Population, und diverse Einwanderer in der Nordsee (Fische und Miesmuschel) oder bei uns die Gottesanbeterin und und und.

Die haben alle keine natürlichen Feinde hier und je nachdem um welches Tier es sich handelt, kann das echt zum Problem werden.

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FluffyPaws  31.07.2017, 09:46

Giftschlangenhaltung ist keinesfalls verantwortungslos. Es gibt deutlich mehr tötliche Unfälle mit Hunden oder Pferden als mit entkommenen Giftschlangen. Zudem ist noch NIE ein Unbeteiligter wegen einer entflohenen Giftschlange zu Schaden gekommen.

Und weil es nich deutlicher gesagt werden kann: Hakennasennattern sind KEINE Giftschlangen, sie wurden lange zu den Trugnattern gezählt, wobei sie nichtmal das sind. Auch Strumpfbandnattern haben ein leichtes Speichelgift, trotzdem sind es keine Giftschlangen.

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IlmMumK  31.07.2017, 14:03
@FluffyPaws

@ FluffyPaws

Ich respektiere deine Meinung. Trotzdem muss es doch wohl einen plausiblen Grund geben, weshalb in Deutschland in den meisten Bundesländern die Tiere verboten sind bzw. man dafür spezielle Genehmigungen braucht.

Bei uns herrscht zwar Regelungswut, aber die Politik ist auch froh, wenn keine Arbeit entsteht, keine Gesetze geändert werden müssen.

Stimmt - die Unfälle häufen sich eher mit anderen Tieren. Aber du darfst bei deiner Argumentation bitte nicht vergessen, dass nicht jeder 3. Haushalt meldepflichtige Tiere beherbergt. Die Anzahl an Hunden und Katzen dagegen ist enorm. Da steigt natürlich proportional das Risiko, sich zu verletzen.

Bei den Vorfällen, die sich gerade bei Hunden schon ereignet haben, wäre es auch durchaus von Vorteil, die Zukünftigen Herrchen und Frauchen einer Schulung zu unterziehen und auffällige Tiere(, die einfach leicht reizbar sind, aber nicht aggressiv) bereits in eine Hundeschule zu stecken.

Ich rede nicht davon, alle Besitzer über einen Kamm zu scheren oder die Tiere zu stigmatisieren, sondern davon,den Leuten klar zu machen, dass das immer noch Raubtiere sind. Zwar domestiziert, aber bei Fehlverhalten gefährlich.

Ausserdem würde es bestimmt so den einen oder anderen Mitmenschen zum Nachdenken bewegen, bevor er ein Tierchen kauft. Ist in jedem Fall besser als überfüllte Tierheime, tote Tiere am Strßenrand und Polizeieinsätze wegen verdächtiger Gifttiere im Alltag.

Falls du mich für einen Tierhasser halten solltest, dann liegst du gründlich daneben:

Ich hatte selbst schon einen Hund, eine Katze, Mäuse , Hamster und Wellensittiche als Haustier und unzählige Pflegetiere, wie z.B. Hasen, Meerschweinchen, Hunde. Und ich liebe Blindschleichen und die anderen Schlangen (Ich weiß, dass Blindschleichen keine echten Schlangen sind!) in unserem Garten und bei Ausflügen.

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FluffyPaws  01.08.2017, 09:02
@IlmMumK

Nun der plausible Unterschied in der Regelung von z.b. Katzen und Schlangen ist recht simpel: Katzen haben eine Lobby. Schlangen eher weniger. So wird gerne in großen deutschen Zeitungen betitelt: 3 Meter Königspython von der Feuerwehr eingefangen. Das ein Königspython keine 3 meter lang wird und auf dem Bild im Artikel dann eine Boa imperator zu sehen ist, interessiert keinen. Da wird dann willkürlich Panik gemacht. 

Genau wie wenn eine Hakennasennatter stiften geht, dann steht in der Zeitung dann "Giftschlange entflohen!" und schon schieben alle Panik, ohne das überhaupt klar ist was denn da rumkreucht. 

Versteh du mich nich falsch: Ich pflege diverse Giftschlangen (im übrigen zum Großteil meldepflichtig, in NRW aber längst nicht alle) und wage zu behaupten, dass meine Tiere keine Gefahr für Dritte darstellen. Gesicherte Terrarien und ein abschließbarer eigener Raum für die Tiere, würden ein Entkommen in jedem Fall verhindern.

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IlmMumK  01.08.2017, 14:33
@FluffyPaws

@ Fluffy Paws

Schön die Tiere bei dir gut versorgt zu wissen. Es sind ja auch faszinierende Tiere und ich gehe auch sehr gerne mit meinen Kindern auf Ausstellungen und halte auch mal eine Vogelspinne auf der Hand.

Trotzdem: Wer versorgt eigentlich die Tiere, wenn du mal nicht kannst? Z.B. bei einem Beinbruch bist du ja erstmal im KH, und dann?

Weisst du, - ich schließe dich jetzt mal aus - es ist für mich trotzdem beruhigend zu wissen, dass hier so viele sehr alte Leute leben, die so ein Tier nicht haben.

Dazu kommt, dass so ziemlich jeder Tierbesitzer behauptet: Das würde mein "Günter-Gustav-Karl" nie machen. Wenn du dann aber - wie es mir vor 4 Wochen bei einer Hundebesitzerin ergangen ist - hautnah mal wieder vom Gegenteil überzeugt wirst und die Trulla anschließend schulterzuckend da sitzt und alle anderen sind Schuld, obwohl sie das Tier gefälligst an die kurze Leine hätte nehmen sollen, dann kannst du dir den Rest ja denken.

Es gibt leider sehr viele Menschen, die damit nicht vernünftig umgehen können und es kann auch nicht von jedermann erwartet werden, dass er alle Schlangen dieser Welt kennt.

Was soll zum Beispiel ein Kaiman im Baggersee? Oder eine Schildkröte aus weiß der Geier woher? Und so weiter und so fort! Jedes dieser Tiere war irgendwann mal gewollt und dann war man ihnen überdrüssig oder sie wurden zu groß. Wer sagt denn, dass es mit so einer Spinne oder Schlange anders ist?

Die Panikmache ist natürlich falsch - Aufklärung wäre besser. Dafür gibt es aber weltweit zu viele Arten und alleine die in Deutschland Heimischen kennen die meisten Leute gar nicht. 

Ich halte die Meldepflicht immer noch für die best mögliche Prävention.

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FluffyPaws  01.08.2017, 17:42
@IlmMumK

Sollte mir - hoffentlich natürlich niemals - mal etwas passieren und ich komme für längere Zeit ins Krankenhaus, so werden meine Tiere von meinem Mann versorgt. Ich habe ihn im Umgang mit diesen Tieren geschult und er ist in der Lage die Tiere weitestgehend zu versorgen.
Ebenfalls habe ich einen Notfallordner, welcher Ersthelfern im Falle eines Schlangenbisses in meinem Haus direkt sagen kann was mich gebissen hat und wer zu verständigen ist bzw. was zu veranlassen ist (Serendepot, Uniklinik mit Antiveninbestand, Schlangenerfahrende Freunde und Kollegen die sich ebenfalls um die Tiere kümmern können). Zudem sind alle Tiere die geschützt sind auch gemeldet. Bei der Stadt kann also auch erfragt werden, wieviele Tiere ich von welcher Art halte.

Solange man mit seinen Tieren sorgsam umgeht, ist eine Giftschlange für Dritte (!) nicht gefährlicher als ein Hund oder eine Katze. Besuch kommt nie an meine Tiere, zumindest nicht an die wirklich potentiell gefährlichen. Die Scheiben sind verstärkt und die Belüftungen der Terrarien ausbruchssicher eingebaut, außerdem ist jedes Terrarium mit einem Schloss gesichert, zu dem nur ich den Schlüssel habe. Und wie gesagt: Selbst wenn ein Tier aus seinem Terrarium entkommen sollte, besteht keine Möglichkeit das es den Raum verlässt. Die Fenster sind engmaschig vernetzt, das Schlüsselloch verhangen und am Türschlitz ist ein Vorsprung der es unmöglich macht, dass sich ein Tier darunter durchquetscht.

Ich kenne sehr sehr viele Schlangenhalter. Und ich kenne auch sehr sehr viele Giftschlangenhalter und ich muss sagen das diese zu 99% sehr verantwortungsbewusst sind. Das kann man, wie du selbst sagst, von den meisten Hundebesitzern nicht behaupten (wir haben selbst einen Hund, also keine Hetze oder so).

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Bei Ihrer aggresiven Angehensweise, wäre die Natter wohl besser geeignet. Das Problem wäre nur, dass Sie diese wohl als "Waffe" einsetzten würden mindestens um Leute einzuschüchtern. Somit wäre es gut, wenn Sie im dafür notwendigen Führungszeugnis ein NEIN für die Genehmigung zu Haltung gefährlicher Tierarten stehen hätten.

FluffyPaws  31.07.2017, 09:43

Hakennasennattern sind keine echten Giftschlangen. Für Menschen sind sie, selbst bei einer Allergie gegen das schwache Speichelgift (welches über einen längeren Zeitraum eingekaut werden muss, wer lässt schon das Tier 10 min auf der Hand kauen?) muss man nur mit einer Schwellung rechnen.
Mit einer echten Giftschlange (Elapidae, Viperidae oder Atractaspidinae) würde der Themenstarter wohl nicht lange genug leben, um mit ihnen angeben oder drohen zu können.

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