Welche Regierungsform würdet ihr in Deutschland gerne mal für 4 - 8 Jahre ausprobieren?

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

Weiterhin Repräsentative Demokratie (Keine Experimente) 47%
Direkt-Demokratie nach Schweizer Vorbild /seltene Volksabstimmung 32%
Direkt-Demokratie mit Volksabstimmungen zu Gesetzesbeschlüsse 13%
Autokratie nach Russisch/ Chinesischen Vorbild 5%
Revolution / oder Anarchie 3%
Monarchie mit Königen/Königinnen nach britischen Vorbild 0%
Echte Monarchie mit Königen/Königinnen nach Lichtenstein Vorbild 0%

8 Antworten

Direkt-Demokratie nach Schweizer Vorbild /seltene Volksabstimmung

Volksabstimmungen zu Sachfragen nach dem Schweizer Modell.

Danach werden in einem Faktenheft alle Argumente für und gegen den Entscheidungsgegenstand aufgelistet.

Gesetzestexte halte ich für ungeeignet.

Jeder, der mal Texte in Gesetzen und Verordnungen gelesen hat, der weiß, dass es dort zahlreichen Querverweise im Juristendeutsch gibt, bei denen man unter Umständen am Ende des Lesens nicht mehr weiß, was uns der Dichter eigentlich sagen will.

Das Problem ist das viele Gesellschaftlinge Dinge sehr lange dauern bis Sie relevante Effekte zeigen. Wir sprechen teilweiße über Jahrzehnte. 4-8 Jahre etwas ausprobieren , weiß nicht ob das viel bringen würde.

GrandVoyager 
Fragesteller
 25.09.2023, 18:42

Also du hälst auch das Schweizer Modell der Direkt-Demokratie für schlecht?

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Osterkarnigel  25.09.2023, 18:44
@GrandVoyager

Eine direkte unmittelbare Demokratie wo jeder Bürger an einem Gesetz mitbestimmen darf?

Ja definitiv kann mir kaum was schlimmeres Vorstellen.

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Osterkarnigel  25.09.2023, 18:47
@GrandVoyager

Die Schweiz macht das ja nicht bei allem sondern nur bei einigen wenigen Dingen von daher hält sich das ja in Grenzen. Aber eine unmittelbare Demokratie wenn viel genutzt halte ich für sehr gefährlich.

Persönlich bin ich aber generell der Meinung das das System gar nicht so relevant ist sondern die Menschen die darin leben. Was in der Schweiz teilweiße funktioniert funktioniert wanderst nicht so gut.

Nimm mal als Beispiel England / Brexit.

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EyyJunge  25.09.2023, 19:41
@Osterkarnigel

Ein echte Demokrat akzeptiert auch Entscheidungen die das Volk trifft und im Nachhinein negative Konsequenzen haben. Sonst kann man gleich sein lassen.

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Osterkarnigel  25.09.2023, 20:21
@EyyJunge

Das Problem ist nicht das dabei Entscheidungen getroffen werden die mir eventuell nicht gefallen würden das passiert auch jetzt hin und wieder mal. Das Problem oder die Probleme liegen wo ganz anders. Ich kann dir mal ein paar Beispiele Ideen dazu geben aber ich werde nicht alles aufzählen dazu müsst ich zu viel schreiben.

1: Übersimplifizierung.

Menschen die sich den ganzen Tag mit diesen Themen auseinandersetzen haben schon kaum eine Chance zu sehen wie die Auswirkungen mancher Entscheidungen sich ausspielen. Jemand der Zwischen Arbeit und Famillienausflug mal schnell eine Entscheidung trifft erst recht nicht.

Außerdem müssen Fragen auf ein Ja/Nein runter gebrochen werden. Beispiel Brexit. Austritt Ja / Austritt Nein. Zu dem Thema gehören aber so viel verschiedene relevante Faktoren die dabei gar nicht bedacht sind und für die weder jeder andere Vorstellungen hat.

..... ich wollt eigentlich noch 2 Sachen schreiben aber jetzt kommt mein Essen :D haha sry

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EyyJunge  25.09.2023, 20:41
@Osterkarnigel

Haha ja aber deswegen gibt es ja die Möglichkeit Unterschriften zu sammeln (wie in der Schweiz) und über diese Gesetzesvorschläge wird dann abgestimmt.

Klar kann nicht jeder Top Informiert sein aber es muss ja auch nicht jeder abstimmen, kennt man sich mit einen Thema nicht gut aus enthält man sich halt. bzw. war das Thema dann anscheinend nicht relevant genug für einen um sich vernünftig zu informieren.

Die Auswirkungen solcher Entscheidungen werden ja erklärt von verschiedenen Experten (Wissenschaftler usw. kommt auf die Thematik an) man muss nur urteilen was der eigenen Meinung nach sm besten wäre und nicht sich über sollen perfekt auskennen und informieren.

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Osterkarnigel  25.09.2023, 21:18
@EyyJunge

Genau das wäre einer der zweiten Punkte geworden. Sowas verkommt dann statt geplanter Überlegungen zu einem Pupulariätswettbewerb.

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GrandVoyager 
Fragesteller
 27.09.2023, 23:58
@Guardianangel1

Vielleicht befinden wir uns in der Welt aber auch in einem gesellschaftlichen Wandel, welcher sich mehr Mitbestimmung wünscht und wenn dieses Bedürfnis nicht bedient wird, dass das dann womöglich auslöst das das komplette politische System in Frage gestellt wird. Würde den Menschen bei diesen Bedürfnissen zb wie beim Schweizer Modell entgegengekommen werden, würde das solche extremen Ausschläge des Pendels wie wir das derzeit in Deutschland aber auch in Europa und den USA erleben vielleicht nicht geben.

Ich meine durch das Festhalten an den starr konservativen Werten der letzten 74 Jahre könnte die westliche Gesellschaft möglicherweise Gefahr laufen das komplette demokratische System zu verspielen.

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Osterkarnigel  28.09.2023, 05:38
@GrandVoyager

Verstehe mich nicht falsch die Art und weiße wie regiert wird und wie Entscheidungen getroffen werden kann man definitiv verbessern. Sicherlich kann man auch in manchen Aspekten mehr Mitbestimmung einbringen im besonderen in lokalen Topics.

Es gibt aber gut belege das pure und unmittelbare Demokratie nicht gut ist. Noch ein guter Punkt zum Beispiel. Demokratie heißt die Mehrheit entscheidet. Wir haben aber durchaus Minderheiten die relevante Forderungen und Bedürfnisse haben dabei spreche ich noch nicht mal von diesem Gender Zeug das zurzeit hoch kommt. Behinderte Menschen zum Beispiel.

Es ist einfach zum aktuellen Stand keine praktikable Form der Regierung. Vielleicht irgendwann.

Wie gesagt das heißt nicht das man nichts verändern sollte es gibt viele Punkte die man angehen kann und sicherlich auch Raum für mehr Beteiligung und Mitbestimmung aus der Bevölkerung.

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Guardianangel1  28.09.2023, 13:23
@Osterkarnigel

Gerade wieder gab es in der Schweiz eine Abstimmung mit der niemand glücklich ist, weil sie ungeahnte Folgen hat. Hab vergessen was genau es war.

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Weiterhin Repräsentative Demokratie (Keine Experimente)

Neik Danke wir haben schon die beste Regierungsform.

lasdas  25.09.2023, 21:05

Bei den Abstimmungen im Bundestag kann man zweifeln ob das immer der Volkswille ist!

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Legion73  25.09.2023, 22:37
@lasdas

Kann ich dir sagen. Ist es nicht. Weil es manchmal dinge gibt wie zum Beispiel Coronamaßnahmen oder Steuern die die Bevölkerumg nicht so geil findet aber extrem wichtig für die Gemeinschaft sind. Deshalb soölen Abgeordnete nach ihrem Gewissen wählen und nicht nach dem was ihr Wahlkreis ohnen sagt. Das die Bevölkerumg von Populismus beeinflusst werden kann sieht man ja am aktuellen Erfolg der AfD.

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Guardianangel1  27.09.2023, 23:35
@lasdas

Der Volkeswille ist nicht immer der richtige Weg.

Eine gute Regierung muss das grosse Ganze berückichtigen und eine Entscheidung treffen die der Allgemeinheit dient und demokratischen Grundsätzen entsprechen und nicht denen die am lautesten schreien.

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Legion73  28.09.2023, 08:07
@MsStrawbe

Muss man halt welche Wählen die vertrauenswürdig sind. Wenn die Leute trotz Korruption immer wieder irgebdwelche Unionsleute wählen kann ich auch nichts machen.

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Weiterhin Repräsentative Demokratie (Keine Experimente)

Aus einfachen Gründen:

Populisten (meist am rechten Rand) fordern mehr „direkte Demokratie“ (wenn es ihnen passt), weil sie mithilfe billiger Meinungsmache den politischen Gegner entkräften wollen. So leid es mir tut, ab und an weiß das Volk nicht, was langfristig gesehen besser für sie ist, vor allem wenn BILD und Co involviert sind.

Monarchien sind nicht grundlos irrelevant geworden.

Autokratien sind quasi-Diktaturen beziehungsweise tatsächliche (wie bei deinen Beispielen, in China gibt es ja keine Alternative, die man wählen könnte). Das sollte niemand wollen, außer natürlich der Diktator.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit Jahren in dem Bereich unterwegs
Direkt-Demokratie mit Volksabstimmungen zu Gesetzesbeschlüsse

Das verbunden mit dem Wirtschaftssystem nach Vorbild China fände ich mal interessant.