Welche Rechtsform würde am besten passen, um ein Taxiunternehmen zu gründen? UG, Einzelunternehmen, Gbr oder GmbH, etc. und warum?

7 Antworten

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Eine GmbH waere die vernuenftigste Form. Sicherlich wird mindestens noch ein Mitarbeiter dabei sein, somit kann sonst etwas im Taxigewerbe passieren.

Dann ist die Haftung nur das Gruendungskapital und das Haeuschen kann von eventuellen Glaeubigern nicht angetastet werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_mit_beschr%C3%A4nkter_Haftung_(Deutschland)

zetra  10.05.2019, 21:30

Danke fuer den Stern.

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zetra  24.04.2020, 17:04
@zetra

Ich habe allerdings erst nach der Wende aus meinem Betrieb eine GmbH von privat gewandelt, somit hatte ich keine Probleme. Lediglich als groessere Abschreibungen wegen Forderungsausfaelle eintraten, da kuerzte die Bank den Ueberziehungskredit um die Haelfte, das kommt deiner Aussage schon nahe.

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felsenroller  24.04.2020, 15:18
Dann ist die Haftung nur das Gruendungskapital und das Haeuschen kann von eventuellen Glaeubigern nicht angetastet werden.

Das ist aber auch nur in der Theorie so. In der Praxis rückt keine Bank an einen Unternehmensgründer ein Darlehen raus, ohne dass der Unternehmer über eine entsprechende Vereinbarung mit der Bank auch mit seinem Privatvermögen haftet.

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Naja, das kommt auf deine Rahmenparameter an. Bei der GmbH ist erstmal die Stammeinlage zu leisten von 25.000 €, wobei zumindest 12.000 € am Anfang geleistet werden müssen. Wenn es sich um eine Person mit einem Auto handelt oder vllt. zwei, dann wäre die Überlegung auch bei einer UG zu bleiben zunächst und in die GmbH "hineinzuwachsen".

GbR macht ja nur Sinn wenn mindestens zwei Gesellschafter vorhanden sind, also nicht bei einer Person. Insofern wäre es dann einfach der e.K.

Die Entscheidung zwischen UG/GmbH bzw. e.K./GbR ist die Haftung, welche bei UG/GmbH aus das Stammkapital der Gesellschaft beschränkt ist und bei e.K./GbR das gesamte Vermögen der Person bzw. Gesellschafter umfasst. Bei der GbR kann man die Aufteilung der Haftung der Gesellschafter untereinander variieren.

Ich habe meine Firmen (Werbeagenturen) bisher immer als GmbH. aufgezogen, um das finanzielle Risiko überschaubar zu halten. Das dazu nötige Anfangskapital sollte man eigentlich schon zusammengespart haben, wenn man das nicht schafft, ist man eh nicht zum Unternehmer geeignet.

mein Kumpel hat aus Haftungsgründen die UG Unternehmergesellschaft mit 1 € Haftung gegründet.

Fährt noch Flughafenzubringer, Krankenfahrten. In der angemeldeten Gemeinde < 50.000 Einwohner muß man keine Ortskenntnisprüfung ablegen.

Das ist ja quasi eine Mikro-GmbH, die dazu animieren soll, Geld anzusparen für eine richtige GmbH.

GbR ist dann mit mehreren Gesellschaftern. Er ist eben Geschäftsführer & im Handelsregister eingetragen. Bilanzierungspflicht.

Beim Einzelunternehmen haftet man auch mit dem Privatvermögen, es genügt aber eine EÜR

Als Einzelunternehmer wärst Du wahrscheinlich zu Beginn am besten aufgestellt.

Wenn Dein Unternehmen dann besser laufen sollte, kannst Du immer noch über den Wechsel in eine andere Unternehmensform nachdenken. Warum solltest du dir auch gleich zu Beginn eine Buchführungspflicht aufhalsen mit allem was sonst noch dazugehört? Von den anderen damit verbundenen Pflichten will ich gar nicht reden.

Solltest du aber gleich mit 50 Taxen starten wollen, sähe das natürlich schon wieder anders aus.