Welche Probleme würde es bei einer Artgerechten Haltung von Massentieren geben?

7 Antworten

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Der Mensch kann weniger Fleisch essen, da dadurch weniger Tiere gehalten werden können. Zudem haben die Landwirte weniger Gewinn.

Man muss sich halt die Frage stellen, ob die Vor- oder Nachteile überwiegen. In meinen Augen ist das eine klare Sache, die zuständigen Politiker sehen das meist anders.

Welche Probleme könnten entstehen, wenn es keine Massentierhaltung geben würde?

Fleisch wäre kaum leistbar und auch nur schlecht verfügbar. Mit Fleisch vollgeräumte Kühlregale in Supermärkten an allen Ecken und Enden würden nicht existieren, stattdessen wäre Fleisch maximal eine kleine Nische wie etwa ein Spezial-Regal mit Fair-Trade Schokoladespezialiäten.

Döner, Currywurst und Burger-King würden nicht funktionieren, da sie utopische Preise verlangen müssten. Unsere Ess-Kultur würde drastisch anders aussehen. Küche und Speisekarten wären plant-based mit 2-3 teuren Fleisch-Gerichten für besondere Anlässe - also genau das Gegenteil von heute.

Die Menschen würden gesünder leben, da sie ihre Ernährung auf Hülsenfrüchte, Gemüse und Vollkorn fokussieren müssten und Fleisch - wie ohnehin empfohlen (DGE) - nur Ergänzung dazu sein sollte.

Gäbe es plötzlich nur noch nachhaltiges Fleisch vom Bauern nebenan, würde der deutsche Durchschnittskonsument (1,6kg Fleisch in der Woche) vermutlich revoltieren und wegen Eingrenzung der "persönlichen Freiheit" auf die Straße gehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahre praktische Erfahrung.

Das Hauptproblem bei Artgerechter Haltung ist, dass man die Individuellen Bedürfnisse der Tiere genau befolgen muss.

So müsste das typische Hausrind auf Weiden und Wiesen und sollte daher nicht im Stall untergrbacht werden, und sollte zudem in Gruppen leben mit ausreichend Plart und es ernährt sich von Gras, Getreide, Gemüse, Klee und Heu.

Ein Huhn würde in einer Gruppe von 5 - 20 Hennen leben und einem Hahn. Für ihr Wohlbefinden und für ihre Sicherheit brauchen Hühner Bäume, Sträucher oder Hecken, offenes Freiland würde sie eher stressen, aufgrund der Raubvogelgefahr, also müssten sämtliche Hühner aus den Ställen heraus und auf Flächen mit genug Deckung gehalten werden.

Das Hauptproblem für Massentierhalter währe zunächste der Platz und der langsamere Wachstum, da die Tiere nicht mit Hormonen gefüttert werden sollten.
Zweiteres ist eigentlich kein Problem wenn man sich einmal die Zeit nimm richtig zu planen, da ein Teil der Tierischen Produkte nicht einmal verkauft wird, sondern weggeschmissen wird, weil es sich nicht verkauft, da einfach mehr da ist, als man im durschnitt verbaucht. (Je nach Region, gibt natürlich auch welche wo das nicht der Fall ist.) Das nächste Problem sind die Kosten für Land usw. die man für die Tiere braucht.

Was eher machbar ist ist eine Tiergerechte Haltung, denn im vergleich zur Artgerechten, bezieht sich die Tiergerechte haltung zwar auf die Grundbedürfnisse der Tiere aber nicht auf die Individuellen der einzelnen, aber Artgerechte Haltung wäre natürlich am besten, ist aber auch kostspieliger.

Das weitere Problem ist, dass Produkte aus Massentierhaltungen vergleichsweise günstiger sind als Bioprodukte und für Menschen mit einem geringen Einkommen sind diese Produkte natürlich Preiswerter als teurere und macht schon einiges aus.

Keinerlei, wenn Politik nur wollte.

  • Nur Weidetierhaltung
  • Keine Exportsubventionen
  • Keine Subventionen überhaupt und wenn, nur an Familienbetriebe
  • Keine Transporte über 40 km
  • Der Geldmehrbedarf würde sicherlich die Anschaffung von teils irrsinnigen E- Teilen etwas verringern. Wäre gut.

Ich glaube dies ist in der heutigen Gesellschaft eine reine Kostenfrage.