Welche Platform für Ahnenforschung?

3 Antworten

Ganz klare Empfehlung für Ancestry. Der Test kostet normalerweise 69 EUR, in Angebotszeiten (drei-viermal im Jahr, z.B. in der Black-Week bei Amazon) auch billiger zu haben. Es fallen keine weiteren Kosten an. Du kannst den Test direkt bei Ancestry (.de) kaufen oder über Amazon. Wenn Du Prime hast, entfallen Versandkosten und es geht ruckzuck. Du musst pro DNA-Test ein Ancestry-Konto anlegen und kannst mit einem kostenlosen Gast-Konto Deine Matches sehen und anschreiben. Bei dem Test ist aber auch ein 6monatiges Abo für Ancestry-International (für 1 EUR) dabei, das sehr zu empfehlen ist. Dann kannst Du auch die umfangreichen Datenbanken und Stammbäume bei Ancestry nutzen. Nach Ablauf des Probeabos kannst Du unkompliziert kündigen oder ein weiteres Abo abschließen, ganz wie Du willst.

Warum die Empfehlung für Ancestry? Die Tests von Ancestry, MyHeritage, 23andme u.a. sind alle ähnlich, der Preis unterscheidet sich nicht wesentlich. ABER: Ancestry hat die größte DNA-Datenbank und du kannst die Rohdaten später auf Deinen PC herunterladen. Anschließend kannst Du sie kostenlos bei MyHeritage, GEDMatch, FamilyTreeDNA und Geneanet wieder hochladen und so auch deren Datenbanken nutzen. Ohne Zusatzkosten. Umgekehrt ist das nicht möglich. Du kannst z.B. MyHeritage-Rohdaten nicht bei Ancestry hochladen, die erlauben keine Fremddaten.

Da Du nach den eigenen Erfahrungen gefragt hast: ich habe es genau so gemacht, wie ich oben empfohlen habe und hab es nicht bereut.

Eine Empfehlung hätte ich aber noch: sorge zumindest für einen Stammbaum bis zu Deinen Urgroßeltern. Mindestens. Einschließlich Geburtsdaten und -orte. Soviele Infos, wie Du schaffst. Am besten auch die Heirats- und Sterbedaten incl. Orte. Wenn es Dir möglich ist, auch Seitenlinien (also z.B. Geschwister Deiner direkten Vorfahren). Sonst kannst Du mögliche Matches nämlich nicht zuordnen und das wäre ja ärgerlich. Viel Glück!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In unserer Uni wurde damals viel über 23andMe geredet und an deiner Stelle wäre ich vorsichtig denn die standen schon einige male in der Kritik wie sie mit deinen Daten umgehen und es ist vielen Leuten vielleicht nicht klar aber deine DNA sind so ungefähr die privateste Form an Informationen die du hast und hergeben kannst.

Vielleicht hat es momentan noch nicht so viele Konsequenzen aber wer weiß wie es in Zukunft aussieht.

Firmen und Versicherungen könnten an solchen Infos definitiv interessiert sein und dich dementsprechend benachteiligen.

Das sind alles amerikanische Plattformen, da ist es schwierig mit dem Datenschutz. Wenn Du bei der Plattform Deine DNA hinterlegst und Dein Onkel bringt in den USA jemanden um, wird man Deinem Onkel über Deine DNA auf die Spur kommen.

Deutsche Plattformen dieser Art kenne ich nicht.