Welche personengruppen spricht man mit Ihren Titel an (z.B. Dr. Studienrat usw?

7 Antworten

Meist macht man dies ja nur bei [...] höheren Beamten ([...] Herr Studienrat Ebert.)

Nö. Der Lehrer wird im Regelfall als Herr Ebert angesprochen. Ausnahme z. B. vorm Verwaltungsgericht, wenn es um eine Zeugnisnote geht und er als Zeuge geladen ist, dann Herr Studienrat Ebert.

markusher  21.07.2017, 11:09

der lehrer legt selber fest wie er angesprochen werden will. wenn er auf seinen studienrat besteht - dann bekommt er den auch.

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Studienrat ist kein Titel, sondern eine Amtsbezeichnung. Damals hat man die entsprechenden Lehrer mit der Amtsbezeichnung angesprochen, wie die meisten anderen Beamten auch.

Ein Doktortitel ist ein akademischer Grad, der üblicherweise auch heute noch zur Anrede verwendet wird. Mit "Höhergestellten" hat das nichts zu tun, das ist lediglich traditionell bedingt. Auch ein promovierter Mensch muss beruflich nicht unbedingt eine Führungsposition inne haben.

Ich arbeite bei einer Universsität und habe täglich mit den Honoratioren zu tun. Größteinteils sagen diese Damen und Herren schon im Voraus, dass sie auf keinen Fall mit ihren Titelen angeredet werden wollen. Im Institutsbereich duzt man sich sogar. Es sind meistens die Kleingeistigen, die darauf Wert legen, korrekt angesprochen zu werden. Dann tut man ihnen eben den Gefallen, wenn sie sich dadurch besser fühlen, keine Problem.

http://www.knigge.de/themen/kommunikation/akademische-titel-2046.htm

In der Schweiz ( gab ) gibt es den Dr. " eigenen Rechts " ( einer , der tatsächlich promoviert hat ) und seine Gattin sollte man dann aber auch durchaus mit Frau Doktor anreden . So habe ich mal gehört .

markusher  21.07.2017, 11:08

warum sollte man das? die ehefrau ist kein doktor, also wird sie auch nicht genutzt.

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Dirndlschneider  22.07.2017, 23:41
@markusher

Ich schrieb " in der Schweiz " und als Erklärung meine Worte - es ist dort also durchaus gebräuchlich , die Gattin eines Dr.s mit seinem Titel anzureden . Das war in früheren Zeiten sowohl bei uns als ( vor allem ) auch in Österreich gebräuchlich . Was DU persönlich davon hältst ist mir so ziemlich schnuppe .

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Ich halte gewisse Anstandsregeln weiterhin für angebracht und halte diese auch ein, zumal unsere Gesellschaft immer niveauloser wird.

Hat jemand einen Prof.-Titel, spreche ich denjenigen oder diejenige auch mit dem Prof.-Titel an. Ebenso auch beim Doktor-Titel, weil diese akademischen Grade auch Bestandteile des Namens und auch im Personalausweis eingetragen sind.

Unter Akademikern mit dem selben Titel darf man diesen bei der Anrede wohl weglassen, wenn ich es richtig weiß.

Ebenso behalten der/die Bundespräsident/in und der/die Bundeskanzler/in ihren Titel bis zum Lebensende. Begegnet man dem Altbundeskanzler Gerhard Schröder, kann man ihn ruhig mit Herr Bundeskanzler ansprechen.

Trifft man die ehem. Bundespräsidenten Horst Köhler, Christian Wulff und Joachim Gauck, kann man sie nach wie vor mit Herr Bundespräsident ansprechen.