WElche Person ist die wichtigste im Judentum?

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Als Stifter der jüdischen Religion gilt Mose. Daher wird die jüdische Religion auch als „mosaische Religion“ bezeichnet. Moses ist im Judentum der höchste Prophet aller Zeiten, der Gott so nah kam, wie sonst kein Mensch vorher oder seitdem.

Quelle: Wikipedia

Mal abgesehen von den historischen Gestalten: Im modernen Judentum ist es der Rabbiner. Der gebildete Geistliche ist der Stolz einer Großfamilie. Es ist nicht der finanziell erfolgreiche businessman, obwohl das oft so aussieht. Es ist derjenige, der den Zugang zu den religiösen Schriften hat. So jedenfalls sagt es u.a. Stefan Zweig, in "Ungeduld des Herzens".

Historisch sicher Mose oder Abraham, letzterer ist ja sogar der Religionsstifter aller drei monotheistischen Weltreligionen...

Weltlich würde ich aber stark zu Woody Allen und Ephraim Kishon plädieren. Wenn man sich auch noch so über die israelische Politik aufregt, kann man nicht numhin die Filme Allens und die Satire Kishons als einmaliges Weltkulturgut zu sehen, zudem beide weder orthodox noch feindselig rüberkommen...:-)

Zuerst einmal sind wir nur eine einzige Menschheit. Niemand kann sich von ihr trennen – nur als getrennt von ihr fühlen. Das ist die Illusion. Es haben sich erst Religionen gebildet, als der Mensch seine Quelle vergaß. Die Ahnung, daß es da einen Ursprung geben muß, blieb im Unterbewußtsein nach wie vor lebendig.

Religionen entstanden also durch das Vergessen seiner selbst. Der Mensch wußte nichts von sich selbst, da er anfing, sich die selbstgestellten Fragen nicht mehr auf natürliche Weise zu stellen und zu beantworten. Er fing an, sich selbst das Leben zu erklären. Und dazu benutzte er seinen Verstand, der aber von der Natur nicht dazu geschaffen war, Leben zu erklären, sondern einfach nur zu leben.

Am Anfang schien der Mensch mit der Natur auf einer Ebene zu stehen, was wir heute noch bei kleinen Kindern erleben können. Bis an einen Punkt der Entwicklung sind Menschen und Tiere unwesentlich gleich. Erst mit Einsetzen des Verstandes beginnt der Eintritt in den Bereich des Denkens, in den die Tiere und Pflanzen nicht eintreten können. Diese Ebene ist dem Menschen vorbehalten.

Symbolisch – durch die Vertreibung aus dem Paradies angezeigt – verließ der Mensch die relative Eintracht mit Allem, was da ist, und betrat nun das Feld der Bewußtwerdung durch eigenes Denken. Jetzt mußte er sich selbst vergessen, um zu sich selbst zurückfinden zu können. Aber das geschah dann auf einer völlig neuen Bewußtseinsebene.

Hier ist das Gleichnis vom verlorenen Sohn, welches aus dem arabischen Raum bereits vor Jesus Geburt entstanden war, als Richtlinie für die Bewußtwerdung zu betrachten. Wenn der Mensch auf diese Welt kommt, besitzt er bereits alles, was er für das Dasein jemals benötigen könnte. Alles ist in Entwicklung begriffen, wenn das Bewußtsein in der Form erscheint.

Und doch ist es erforderlich, alles zuerst einmal zu trennen, um es überhaupt erkennen zu können. So fing der Verstand an, in der Außenwelt alles zu trennen. Gäbe es auf dieser Erde nur eine einzige Farbe, dann gäbe es überhaupt keine Farbe. Das jeweils Einzige braucht zumindest noch ein Zweites etwas, damit es erkannt werden kann. Das Auge sieht zwar alles, aber niemals sich selbst.

Und so geschah es auch mit Gott. Er konnte sich niemals erkennen, wer er war, bevor nicht ein zweiter Gott erschaffen war. Und es wurden noch mehrere Götter erschaffen, damit sich der jeweilige Gott klarer erkennen konnte. Doch jeder Gott hatte den einen Gott in sich, so wie jeder Mensch den Ursprung immer in sich trägt. Nichts kann von Nichts getrennt sein. Alles muß in Allem enthalten sein.

Doch dazu muß der Mensch die Entwicklungsstufe des Denkens erst durchlaufen, um erkennen zu können. Er muß über das Denken hinausgehen. Erst dann hat er die Welt der Formen endgültig überwunden. Früher war das relativ sehr wenigen Menschen möglich. Doch ist es heutzutage immer mehr Menschen möglich, sich über den Bereich des Denkens zu erheben, und somit vom ständigen Denken-müssen befreit zu sein.

Da die Menschheit im Gesamten diese Entwicklungsstufe errecht, ist es relativ unwichtig, ob nun eine Person wichtig ist, oder nicht. Es kann sich kein Mensch von der Menschheit entfernen. Er ist und bleibt Mensch. Es spielt keine Rolle, welcher Religion er zugeneigt ist. Auch dann, wenn er keiner Religion anzugehören scheint, ist er immer noch ein Mitglied der Menschheit.

Niemand gibt einer Religion die nötige Wichtigkeit. Das tun ihre Angehörigen selbst. Und somit ist jede Religion für die in ihr lebenden Mitglieder das Wichtigste. Hier liegt die Wurzel für jede Auseinandersetzung, die zu vor im Verstand erschaffen wurde, durch einen wahren Gott, an den es gilt, uneingeschränkt zu glauben.

Diese Trennung erschafft MEINEN Gott. So entsteht DEIN Gott. Und mein Gott ist dann der Richtige. Unbewußt erschafft diese Aussage einen falschen Gott. Und da ich den Richtigen habe, mußt du den falschen haben. Nach diesem Prinzip arbeitet das Ego-Bewußtsein. Es trennt, und weiß nicht, daß es selbst die Ursache für die Trennung ist.

Dieses Prinzip finden wir bei jedem Streit und bei jeder Meinungsverschiedenheit. Früher oder später zeigt sich diese Spielart in jeder Beziehung und überall dort, wo Menschen miteinander zusammen leben. Es genügt bereits, dieses Prinzip in sich selbst zu erkennen, denn dadurch ist die Störung im Bewußtsein nicht mehr unbewußt.

Das nennt man das dritte Erwachen. Das Erste entsteht, wenn sich der Mensch über das Tier erhebt. Das Zweite, wenn er morgens aus dem Schlaf erwacht. Dabei ist stets die Traumwelt das verbindende Glied allen Bewußtseins. Wer Hunde oder Katzen beobachtet, weiß das.

Und da nichts von Nichts getrennt sein kann, ist Alles mit Allem stets verbunden. Wie könnte dann jemals eine Person wichtiger sein, als eine andere Person – wenn jede Person wichtig – oder auch unwichtig sein könnte? Es weißt ja jede Religion auf diesen Einen Gott – oder diese Eine Quelle – hin. Nur die jeweiligen Wege, um dort hinzukommen – die sind verschieden. Daß ist das Einzige

Kypros

Tatsaechlich hat Moses unser Lehrer einen sehr hohen Stellenwert im Judentum . Die drei Stammvaeter Abraham Isaak und Jakov . Dann ist natuerlich Moschiach ( Mesias ) allgegenwaertig .

Allerdings , wer das Judentum kennt , weiss , dass es im Judentum keinen Personenkult gibt , wie in anderen Religionen ( Christentum / Islam / Buddhismus ) . Es sind alle nur Diener des Schoepfers , und Seine Werkzeuge . Es gibt keine Moseiten oder aehnliches im Judentum ...