Welche Länder haben den besten Datenschutz?

2 Antworten

Durch die DSGVO als europäische Verordnung ist der Datenschutz in der Europäischen Union einigermaßen homogen geregelt. Die DSGVO stellt wohl weltweit den höchsten Datenschutzstandard dar.


PlueschTiger  19.05.2022, 20:13

Über den Witz kann ich nicht lachen.

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PlueschTiger  21.05.2022, 11:02
@franzhartwig

Deine Antwort. Sage mir eines was die DSGVO verbietet. Ich habe diese Plattform bereits 2x angezeigt, immer wieder das selbe, alles noch Legal. Die Plattformen können machen was sie wollen, müsste nur mit Plattform finanzierung und Berechtigten interesse wedeln schon macht der Datenschutz männchen, egal wie offensichtlich die Gesetze umgangen werden.

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franzhartwig  21.05.2022, 11:29
@PlueschTiger
Sage mir eines was die DSGVO verbietet.

Die DSGVO verbietet das Speichern personenbezogener Daten ohne explizite Einwilligung der betroffenen Person. Ausgenommen von der Notwendigkeit der Einwilligung sind lediglich Daten, die zur Abwicklung der Geschäftsbeziehung notwendig sind oder die aufgrund anderer Rechtsvorschriften gespeichert werden müssen. So ist z. B. die Speicherung von Name, Adresse und Bankverbindung bei einem Online-Einkauf regelmäßig notwendig, sonst wäre kein Versand und keine Zahlungsabwicklung möglich. Zudem müssen die Daten aus steuerrechtlichen Gründen 10 Jahre gespeichert werden. Dies als ein Beispiel.

Ich habe diese Plattform bereits 2x angezeigt,

Aufgrund welchen vermuteten Verstoßes?

Die Plattformen können machen was sie wollen,

Das ist Deine persönliche Wahrnehmung, die mit der Realität aber nichts zu tun hat.

müsste nur mit Plattform finanzierung und Berechtigten interesse wedeln

Du möchtest dass genauer ausführen. Gegen welche Vorschrift genau verstößt diese Plattform aufgrund welcher Handlung?

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PlueschTiger  21.05.2022, 12:12
@franzhartwig

Das erste mal habe ich die Plattform angezeigt weil sie Tracking unter "Berechtigten Interesse" als zustimmung Voreingestellt hat und auch versteckte, was nach meinem Empfinden, rechtswiedrig ist. Denn laut Gericht ist eine voreinstellung keine aktive zustimmung. Laut Datenschutz müsste die Plattform bei dem Punkt scheinbar nicht den user informieren das er das dort unfreiwillig zustimmt. Man wollte sich aber die Liste der Unternehmen unter "berechtigten Interesse" rechtfertigen lassen, da ich auch die Kritisierte, wie jene Unternemen das Interesse rechtfertigen. Die Liste ist nicht kürzer geworden, obwohl die Datenschutzbehörden in ihren Leitfaden für Plattformen selbst schreiben das "berechtigtes Interesse" in den meisten Fällen nicht gerechtfertigt ist.

Jetzt habe ich die Plattform angezeigt wegen dem Trackingzwang und der Pass Option, mangelnder Information an den User, verharmlosung von Gefahren und schlicht lügen.

Nichts gegen dem Pass, also Leistung gegen Geld, doch ist es absurd gerade die noch heiklere Daten (Echtname, Kontodaten, Adresse, etc.) weiter zu geben, an eine andere Firma, welche dann auch noch gesammelt deinen Browserverhalten nachvolziehen kann. Zudem hat die Plattform dezent verschwiegen das der Pass nur Fremdtracking unterbindet, also kein Plattforminternes tracking, also auch nicht das google-analythics tracking. Auch so schweigt sich die Plattform aus was sie denn in dem Zusammenhang macht oder nicht, aber man könne ja per Mail nachfragen.

Die Plattform argumentiert nicht erst seit gestern mit Einnahmesicherung und das Werbeeinnahmen auch wegen Corona zurückgegangen sind, was schlicht gelogen ist, denn die letzte Bilanz von glaube 2020 zeigte das die Werbeeinahmen sogar um ca. 90.000€ gestiegen sind und weiteres Wachstum erwartet wird. Zudem hat die Plattform selbst bestätigt das es kein Geldproblem gibt und man angeblich selbst die zusätzliche Option "Mit Werbung, ohne tracking" erwogen hat, aber man wollte den user nicht verwirren. Ne noch dreistere Ausrede gibt es kaum. Zudem hat einer von der Plattform selbst geschrieben das man nicht mit rechnet das viele die Bezahloption nutzen, somit hat man absichtlich als einzigstes die Option mit dem Trackingzwang gewählt.

Die reaktion des Datenschutzes ist immer wieder gleich endtäuschend, er stimmt zwar den Anzeigen und bedenken zu und will angeblich auch was machen können, wenn es denn ginge, es liest sich eher als versuche man die DSGVO mit gewalt auszuschlachten um das treiben der Plattformen zu rechtfertigen, obwohl angeblich §7 sogar ein Kopplungverbot vorsieht. Letztlich muss eine Plattform nicht tracken um sich zu finanzieren da die Werbung allein auch Geld einbringt.

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franzhartwig  21.05.2022, 14:10
@PlueschTiger
Das erste mal habe ich die Plattform angezeigt weil sie Tracking unter "Berechtigten Interesse" als zustimmung Voreingestellt hat und auch versteckte, was nach meinem Empfinden, rechtswiedrig ist.

Ich sehe hier nur das Prinzip "Friss oder stirb" - in dem Sinne, dass man entweder alles akzeptiert oder den Contentpass kauft für 1,99 Euro im Monat. Du hast also die Wahl zwischen Akzeptanz, zahlen oder nicht nutzen. Wählbar sind nur die "Special Features": "Genaue Standortdaten verwenden" und "Geräteeigenschaften zur Identifikation aktiv abfragen". Beides ist in den Default-Einstellungen nicht aktiviert.

"Berechtigtes Interesse" sehe ich hier nicht als Begründung. Eventuelle Datenschutzverstöße im Zusammenhang mit dem Contentpass fallen in die Verantwortung der Content Pass GmbH und nicht von Gutefrage.

verharmlosung von Gefahren und schlicht lügen.

Ich sehe keine Gefahren, keine Verharmlosung von Gefahren.

Nichts gegen dem Pass, also Leistung gegen Geld, doch ist es absurd gerade die noch heiklere Daten (Echtname, Kontodaten, Adresse, etc.) weiter zu geben, an eine andere Firma, welche dann auch noch gesammelt deinen Browserverhalten nachvolziehen kann.

Wie schon gesagt: Das fällt in die Verantwortung von Content Pass, nicht von Gutefrage. Den Datenschutz von Content Pass analysiere ich jetzt nicht.

Zudem hat die Plattform dezent verschwiegen das der Pass nur Fremdtracking unterbindet, also kein Plattforminternes tracking, also auch nicht das google-analythics tracking.

In den Bedingungen von Contentpass ist das zu finden. Ich stimme Dir zu, dass das zu wenig ist. Und in der Tat ist aus https://www.gutefrage.net/datenschutz nicht entnehmbar, dass Google-Dienste auch mit Contentpass genutzt werden, im Gegenteil. Allerdings kann ich nicht verifizieren, dass die Google-Dienste auch dann genutzt werden, wenn Du mit Contentpass angemeldet bist.

Die reaktion des Datenschutzes

An wen hast Du Dich gewendet?

Insgesamt geht es bei Deinem Problem um die Durchsetzung des Datenschutzes in Einzelfällen, nicht jedoch um den Datenschutz an sich. Die Rechtsgrundlagen zum Datenschutz in der EU sind schon sehr restriktiv. Die Um- und Durchsetzung für den Einzelnen kann man jedoch kaum analysieren, schon gar nicht vergleichend über verschiedene Rechtsräume. Insofern bleibe ich trotzt aller Defizite bei meiner Aussage.

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PlueschTiger  22.05.2022, 12:10
@franzhartwig

Bitte trenne das was ich schrieb und vermische nicht beide Anzeigen miteinander.

Die Rechtsgrundlagen zum Datenschutz in der EU sind schon sehr restriktiv.

Im realleben, sogar absurd restriktiv, aber da wo sie eigentlich für Schutz sorgen sollten, im Internet, sind sie ein Witz. Denn gerade die massenhafte Verbreitung von Privten Daten, Datenhandel, etc. durch Plattformen sollte ja eigentlich eingeschränkt werden und User mehr Kontrolle gegeben werden, doch es ist eher noch legalisiert worden was vorher schon fragwürdig war.

An wen hast Du Dich gewendet?

An den bayrischen Datenschutz weil die Plattform in Bayern ist.

Ich sehe keine Gefahren, keine Verharmlosung von Gefahren.

Siehe mal in der GF Datenschutzseite unter google, da unten kann die Plattform plötzlich anders als oben im Eingangstext schön geredet doch nicht mehr sicherstellen was in "unsicheren" Ländern wie den USA mit den Daten passiert. Zudem das kritisieren Datenschützer auch können die Plattformen auch kaum garantieren das die gesammelten Information nicht auf dem weg zum "Partner" abgefangen werden.

Zudem hat die Plattform selbst immer wieder Probleme mit illegaler Werbung und Pornografischer, weil die auf Basis der getrackten Interessen ausgegeben wird, obwohl die Plattform bei den Werbern eben jene eigentlich angegeben haben das diese hier nicht kommen soll, aber wie sagt die Plattform immer so gern. "Ist halt durchgeschlüpft."

Wie schon gesagt: Das fällt in die Verantwortung von Content Pass, nicht von Gutefrage. Den Datenschutz von Content Pass analysiere ich jetzt nicht.

Ja und nein denn die Plattform enscheidet sich ja dazu diesen Anbieter zu nehmen und wählt somit für uns und entscheidet somit das unsere Daten erneut bei einem Dritten landen, statt bei der Plattform selbst. Der Sinn der DSGVO ist doch auch das weniger unnötige Daten anfallen und die Daten nicht unnötig verteilt werden. Es ist eine Sache wenn die Daten hier auf der Plattform bleiben, eine andere Sache wenn durch 1000 Partner Daten um die halbe Welt gehen. Und allein beim Passbetreiber gehen Daten ua. in die USA, Irland, Deutschland und so weiter, da die selbst den Mailverkehr auch nicht selbst machen sondern über glaube einen Niederländischen Dienstleister und bei Mailkontakt einfach deine Zustimmung "unterstellen".

Allerdings kann ich nicht verifizieren, dass die Google-Dienste auch dann genutzt werden, wenn Du mit Contentpass angemeldet bist.

google-analythics wird so weit ich das mitbekommen habe meist zum Plattform Internen tracking und analyse genommen, obwohl es laut Datenschützer bereits unabhängige und Komplett Plattform intern arbeitende Software dafür gibt und somit google außen vor wäre. Da die Plattform eben google-analythics nutzt, neben 2 anderen google Diensten, ist naheliegend das selbst mit Pass, google weiter trackt, es sei denn die Plattform verzichtet drauf. Doch da ist der Punkt, die Plattform hält sich mit Details öffendlich eher zurück. Ich warte bis heute auf ein paar Antworten.

Ich sehe hier nur das Prinzip "Friss oder stirb" - in dem Sinne, dass man entweder alles akzeptiert oder den Contentpass kauft für 1,99 Euro im Monat. Du hast also die Wahl zwischen Akzeptanz, zahlen oder nicht nutzen.

Exakt. Die Frechheit der Plattform ist auch noch, wie beim heimlichen voreistellen der Zustimmung unter berechtigten Interesse, dann sich auch noch darauf zu berufen das kaum jemand das tracking abgewählt hat. Selbst geschaffene Fakten.

Würde die Plattform Datenschutz ernst nehmen würde sie weiter Werbung schalten aber auf Drittanbietertracking komplett verzichten. Der Witz bei der Sache ist das der Anteil der 1.99€ welchen die Plattform bekommen soll, mehr ist als die getrackte Werbung je User einbringt, somit fragt sich also auch wozu dann der Zwang.

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franzhartwig  22.05.2022, 13:04
@PlueschTiger

doch es ist eher noch legalisiert worden was vorher schon fragwürdig war.

Nicht wirklich. Wir hatten vorher das Bundesdatenschutzgesetz, welches viele Aspekte der DSGVO schon jahrelang beinhaltete. Neu hinzugekommen sind z. B. das Recht auf Auskunft und die Datenportabilität. Die hatten wir vorher nicht. Die Vorschriften zum Erheben, Speichern und Verarbeiten von personenbezogenen Daten hatten wir vorher quasi identisch. Nur hat es vorher niemanden interessiert und die Bußgelder sind durch die DSGVO deutlich höher geworden.

An den bayrischen Datenschutz weil die Plattform in Bayern ist.

An den Datenschutzbeauftragten. An den Datenschutz kann man sich nicht wenden.

Ja und nein denn die Plattform enscheidet sich ja dazu diesen Anbieter zu nehmen und wählt somit für uns und entscheidet somit das unsere Daten erneut bei einem Dritten landen, statt bei der Plattform selbst.

Nein, das entscheidest Du. Es gibt die Wahl: Du nutzt die Plattform und zahlst mit Daten. Oder Du nutzt die Plattform gegen Bezahlung bei Contentpass und weniger Daten. Oder Du nutzt sie gar nicht. Geschenkt gibt es nun einmal nichts.

Der Sinn der DSGVO ist doch auch das weniger unnötige Daten anfallen und die Daten nicht unnötig verteilt werden.

Nein. Der Sinn der DSGVO ist, dass Du davon erfährst und dem zustimmen musst. Deshalb gibt es ja jetzt auch die Cookie-Banner. Die hätte es zumindest bei deutschen Anbietern übrigens schon aufgrund des BDSG geben müssen.

Allerdings kann ich nicht verifizieren, dass die Google-Dienste auch dann genutzt werden, wenn Du mit Contentpass angemeldet bist.
google-analythics wird so weit ich das mitbekommen habe meist zum Plattform Internen tracking und analyse genommen, obwohl es laut Datenschützer bereits unabhängige und Komplett Plattform intern arbeitende Software dafür gibt und somit google außen vor wäre.

Natürlich gibt es Alternativangebote. Das sind aber Alternativen. Alternative heißt, man hat die Wahl, welchen Dienstleister man nimmt. Die DSGVO schreibt nicht vor, welchen Dienstleister man zu nehmen hat und dass Google als Dienstleister nicht gewählt werden darf, wenn es eine (deutsche, europäische, was auch immer) Alternative gibt.

Würde die Plattform Datenschutz ernst nehmen würde sie weiter Werbung schalten aber auf Drittanbietertracking komplett verzichten.

Du vergisst, dass sich die Plattform finanzieren muss. Also muss die Werbung effizient sein.

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PlueschTiger  23.05.2022, 15:09
@franzhartwig
Du vergisst, dass sich die Plattform finanzieren muss. Also muss die Werbung effizient sein.

Eine Seite die ich mal gelesen habe, welche auch das Thema Koppelungsverbot anging schrieb das der Unterschied getrackt und ungetrackt finanziell eher gering ist, praktischerweise schweigt ja die Plattform zu den Zahlen. Jedoch wenn 1.99€ im Monat laut dieser Plattform mehr ist als ein User sonst an Werbung einbringt, erhärtet das durchaus die Aussage.

Zudem ist das Argument schwach, denn bevor es das tracking gab haben Plattformen sich auch so finanziert und es verbietet ja niemand Werbung zu zeigen. Nur mal als Hinweis, wenn du dir ne Zaitung kaufst kommt auch niemand mit um zu erfassen das du Werbung xy überhaupt ansiehst oder wie lange.

Für mich schon etwas skuril das du welcher das Thema Datenschutz bearbeitet mit solchen Argumenten kommst.

Nein. Der Sinn der DSGVO ist, dass Du davon erfährst und dem zustimmen musst. Deshalb gibt es ja jetzt auch die Cookie-Banner.

§ 5 Abs. 1 DSGVO Datenminimierung. Es ist Teil der DSGVO und BDSG.

Nein, das entscheidest Du. Es gibt die Wahl: Du nutzt die Plattform und zahlst mit Daten. Oder Du nutzt die Plattform gegen Bezahlung bei Contentpass und weniger Daten. Oder Du nutzt sie gar nicht. Geschenkt gibt es nun einmal nichts.

Nein, denn beim Pass werden heiklere Daten erfasst und keiner garantiert das mein Surfverhalten im Umfang des Passangebotes vom Anbieter auf verbundenen Seiten mit meiner Identität verknüpfen werden, nicht wie hier nur einen lari fari Anonymisierten Profil.

An den Datenschutzbeauftragten. An den Datenschutz kann man sich nicht wenden.

Datenschutzsbeauftragter klingt für mich ein wenig seltsam, da arbeitet schließlich nicht nur 1 Person

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franzhartwig  23.05.2022, 18:29
@PlueschTiger
Eine Seite die ich mal gelesen habe,

Ja, genau. Eine Seite, die Du mal gelesen hast. Eine konkrete Quelle wäre schon ganz gut.

Nur mal als Hinweis, wenn du dir ne Zaitung kaufst kommt auch niemand mit um zu erfassen das du Werbung xy überhaupt ansiehst oder wie lange.

Richtig. Deshalb ist die Werbung ja auch unspezifisch. Ich bekomme Werbung für Autos, Damenunterwäsche und Katzenfutter. Nichts, was mich interessieren könnte. Personalisierte Werbung ist zielgerichteter.

Nur mal so zur Klarstellung: Hier sehe ich schon lange keine Werbung mehr (über Level 30) und ich nutze Werbeblocker.

§ 5 Abs. 1 DSGVO Datenminimierung. Es ist Teil der DSGVO und BDSG.

Die DSGVO hat keine Paragrafen. Und ein nicht existierender Paragraf der DSGVO kann nicht Teil des BDSG sein. Und ja, Datenminimierung heißt: "dem Zweck angemessen und erheblich sowie auf das für die Zwecke der Verarbeitung notwendige Maß beschränkt sein". Der Zweck ist z. B. das Ausspielen personalisierter Werbung.

Nein, denn beim Pass werden heiklere Daten erfasst und keiner garantiert das mein Surfverhalten im Umfang des Passangebotes vom Anbieter auf verbundenen Seiten mit meiner Identität verknüpfen werden, nicht wie hier nur einen lari fari Anonymisierten Profil.

Das machst Du bitte mit Contentpass aus, nichtmit Gutefrage.

Datenschutzsbeauftragter klingt für mich ein wenig seltsam, da arbeitet schließlich nicht nur 1 Person

Das ist auch nur eine Person. Aber der hat einen Mitarbeiterstab.

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PlueschTiger  24.05.2022, 16:10
@franzhartwig
Richtig. Deshalb ist die Werbung ja auch unspezifisch. Ich bekomme Werbung für Autos, Damenunterwäsche und Katzenfutter. Nichts, was mich interessieren könnte. Personalisierte Werbung ist zielgerichteter.

Sie ist auch in einer Zeitung, genau wie im discounter Warenplatzierung zielgerichtet. In Zeitungen wird schlicht das an Werbung integriert, oder gezielt plaziert was thematisch passt. Nicht umsonst findest du in PC Zeitungen meist Hatrd- und Software Werbung, daher wirst du im Playboy wohl kaum Werbung für inkontinenz Windeln finden, genauso wie du bei GF wegen deren nein, keine Porno- und Waffenwerbung finden wirst. Genau da ist auch im Internet der springende Punkt. Um Zielgerichtet werben zu können ist Drittanbieter tracking nicht unbedingt nötig, da die grundlegenden Mechanicken seit Google existieren. Alles darüber hinaus ist in der höheren Wirksamkeit wohlmöglich marginal.

Nur mal so zur Klarstellung: Hier sehe ich schon lange keine Werbung mehr (über Level 30) und ich nutze Werbeblocker.

Der wird, so weit ich weiß, normalerweise von GF mit einem BlockBlocker begrüsst. Das wohl schon seit ein paar Jahren.

Die DSGVO hat keine Paragrafen. Und ein nicht existierender Paragraf der DSGVO kann nicht Teil des BDSG sein. Und ja, Datenminimierung heißt: "dem Zweck angemessen und erheblich sowie auf das für die Zwecke der Verarbeitung notwendige Maß beschränkt sein". Der Zweck ist z. B. das Ausspielen personalisierter Werbung.

Stimmt sie hat Artikel. Allein Atikel 1 sagt bereits was der Sinn der DSGVO ist. Das Zauberwort ist angemessen zudem die Tatsache das sich das an den Grundrechten orientieren muss. Die finanzierung der Plattform wäre für mich nur ein theoretischer Grund und nur wenn die Notwendigkeit oder Verhältnismäßigkeit gegeben ist. Genau da kommen wir zu meiner Kritik, nach dem was ich erlebe, wird die DSGVO nur genutzt um eben tracking zu rechtfertigen, statt zum schützen.

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franzhartwig  24.05.2022, 19:29
@PlueschTiger
Der wird, so weit ich weiß, normalerweise von GF mit einem BlockBlocker begrüsst. Das wohl schon seit ein paar Jahren.

Das kann ich nicht verifizieren. Ich sehe bei Nutzung eines Adblockers im nicht angemeldeten Zustand keine Gegenwehr.

Die finanzierung der Plattform wäre für mich nur ein theoretischer Grund und nur wenn die Notwendigkeit oder Verhältnismäßigkeit gegeben ist.

Aha. Aber gut. Das Stichwort ist hier "für mich". Deine Betrachtungsweise ist sehr einseitig und wenig an juristischen Tatsachen orientiert.

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PlueschTiger  25.05.2022, 09:51
@franzhartwig

Juristische Tatsache ist auch das Zustimmung und Ablehnung gleich einfach sein müssten, sowie die zustimmung freiwillig sein muss und das Banner eigendlich nicht den Nutzungsverlauf einschränken sollen.

Das es teilweis nichts mit Erhaltung der Plattform zu tun hat sieht man an dem Beispiel heise. Kunden haben gesagt das sie neben dem 1-2 Abo, noch die Plus Mitgliedschaft zahlen und dann kamm heise mit der selben Tour wie GF, finanzierung und erhaltung der Plattform. Dann sollten alle, auch die welche bereits 2x zahlen, zusätzlich für das nicht getrackt werden ein drittes mal zur Kasse gebeten werden. Einer hat im Forum auch mal den Umsatzverlauf des Verlages gezeigt, über Jahre steil Bergauf.

Das mit dem blocker ist einer Userin mit der ich hier in Kontakt bin passiert. Sie bekamm die Mitteilung das sie einen blocker nutzt und weiter die Plattform besuchen kann wenn sie sich ein Werbevideo ansieht.

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